Fakten:
Wolf Creek 2
Australien. 2013. Regie: Greg McLean. Buch: Aaron Sterns, Greg McLean. Mit: John Jarratt, Ryan Corr, Shannon Ashlyn, Annie Byron, Phillipe Klaus, Greg Kennedy, Chloé Boreham, Sarah Roberts, Kate Englefield u.a. Länge: 106 Minuten (gekürzt), 108 Minuten (ungekürzt). FSK: freigegeben ab 18 Jahren (Film läuft nur gekürzt in den deutschen Kinos). Ab 20. Oktober 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Wolf Creek 2
Australien. 2013. Regie: Greg McLean. Buch: Aaron Sterns, Greg McLean. Mit: John Jarratt, Ryan Corr, Shannon Ashlyn, Annie Byron, Phillipe Klaus, Greg Kennedy, Chloé Boreham, Sarah Roberts, Kate Englefield u.a. Länge: 106 Minuten (gekürzt), 108 Minuten (ungekürzt). FSK: freigegeben ab 18 Jahren (Film läuft nur gekürzt in den deutschen Kinos). Ab 20. Oktober 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Mick Taylor, der sadistische Serienkiller aus dem australischen Outback ist zurück. Auch dieses Mal macht er Jagd auf ausländische Touristen und zeigt wieder einmal, dass er keine Gnade kennt.
Meinung:
Beinahe ganze zehn Jahre sollten erst verstreichen, bis es der von Genre-Geeks heißerwartete zweite Teil vom australischen Terror-Manifest „Wolf Creek“ auch in Deutschland in die Kinos schaffen würde. Aber wie soll eine solche Fortsetzung, gerade auch bei diesen relativ „einfachen“ Verhältnissen, die „Wolf Creek“ aber überdurchschnittlich zu pflegen wusste, schon ausfallen? Wie soll man diesen Stoff noch reizend weiterentwickeln, ohne sich in gängigen Kaskaden der Gewalt zu verstricken und jene nach Strich und Faden zu zelebrieren? „Wolf Creek 2“ zeigt, dass es auch heutzutage durchaus möglich ist, einen Horror-Film angemessen weiterzudenken, in dem man Schwerpunkte konsequent verlagert, um sich nicht in der stinkigen Repetition von Vergangenem wiederzufinden. Dabei erweist sich einzig der obligatorische Schriftzug „The following is based on acutal events.“ und die ikonische Schlusseinstellung als visuelle Klammer, die gar 1-zu-1 übernommen wurde.
Beinahe ganze zehn Jahre sollten erst verstreichen, bis es der von Genre-Geeks heißerwartete zweite Teil vom australischen Terror-Manifest „Wolf Creek“ auch in Deutschland in die Kinos schaffen würde. Aber wie soll eine solche Fortsetzung, gerade auch bei diesen relativ „einfachen“ Verhältnissen, die „Wolf Creek“ aber überdurchschnittlich zu pflegen wusste, schon ausfallen? Wie soll man diesen Stoff noch reizend weiterentwickeln, ohne sich in gängigen Kaskaden der Gewalt zu verstricken und jene nach Strich und Faden zu zelebrieren? „Wolf Creek 2“ zeigt, dass es auch heutzutage durchaus möglich ist, einen Horror-Film angemessen weiterzudenken, in dem man Schwerpunkte konsequent verlagert, um sich nicht in der stinkigen Repetition von Vergangenem wiederzufinden. Dabei erweist sich einzig der obligatorische Schriftzug „The following is based on acutal events.“ und die ikonische Schlusseinstellung als visuelle Klammer, die gar 1-zu-1 übernommen wurde.
Crocodile Dundee hat ein Messer, Mick hat ein Gewehr |
Mick demonstriert die australische Gastfreundschaft |
Mick Taylor, ein echter Archetyp seiner Gattung, nämlich handelt aus nationalistischen, zutiefst reaktionären Motiven (Seine eindeutige Devise: Touristen = Auslandsplagen) und hat vor allem mit dem Briten Paul (Ryan Corr), einem Spross der Kolonialherren, noch eine Rechnung zu begleichen, deren Wurzeln tief in die Historie von Down Under greifen. „Wolf Creek 2“ dreht sich dabei erneut nur um Mächteverhältnisse, einzig um Gewinner und Verlierer und Mick Taylor ist dabei der Schiedsrichter – Im grotesken Finale in seinem Folterkeller wird das auf den Punkt gebracht und auf die Essenz des Werkes heruntergebrochen. In seiner konzentrierten Geradlinigkeit ist „Wolf Creek 2“ wirklich eines der Highlights des Jahres 2014, so gemein, dreckig und kompromisslos wurde lange kein Blut und Gekröse mehr verteilt. Darüber hinaus ist das ästhetisch natürlich mal wie der hervorragend abgefilmt und die sengende Hitze, die unendlichen Täler, atmosphärisch vortrefflich eingefangen. Ein echtes Kleinod!
6 von 10 abgeknipsten Fingern
von souli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen