Fakten:
Boyhood
USA. 2002 – 2014. Regie und Buch: Richard Linklater. Mit: Ellar Coltrane, Patricia Arquette, Ethan Hawke, Lorelei Linklater, Tamara Jolaine, Nick Krause, Zoe Graham, Jordan Howard, Mona Lee Fultz, Jenni Tooley, Tess Allen, Richard Robichaux u.a. Länge: 165 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Ab 4. November 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich,
Boyhood
USA. 2002 – 2014. Regie und Buch: Richard Linklater. Mit: Ellar Coltrane, Patricia Arquette, Ethan Hawke, Lorelei Linklater, Tamara Jolaine, Nick Krause, Zoe Graham, Jordan Howard, Mona Lee Fultz, Jenni Tooley, Tess Allen, Richard Robichaux u.a. Länge: 165 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Ab 4. November 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich,
Story:
Mason ist ein ganz normaler Junge, der nach der Scheidung seiner Eltern die Schule überstehen muss. Seine Mutter hat zwar immer wieder Pech mit ihren Partnern, aber findet eine berufliche Erfüllung, als sie beginnt, am College Psychologie zu unterrichten. Sein Vater ist ein Taugenichts, der immer wieder versucht auf die Beine zu kommen, nur um im nächsten Moment die alten Fehler zu wiederholen. Doch mit der Zeit findet auch er halt in einer neuen Familie und beginnt als Versicherungsmakler Verantwortung für sich seine Lieben zu übernehmen. In all diesem Chaos versucht Mason eine normale Kindheit zu erleben: Er muss Freunde finden trotz häufiger Umzüge, die enge Beziehung zu seinem Vater immer wieder neu erkämpfen, die erste Liebe genießen, die erste Trennung verkraften. Aus all diesen Ereignissen formt sich ein erwachsener Charakter, der bereit ist, im Leben seinen eigenen Weg zu gehen.
Meinung:
Das Schöne an dieser Zeitkapsel, die Richard Linklaters langjähriges Projekt repräsentiert, ist im stärksten Sinne die Verbundenheit und Identifikation, die sie zu den Generationen pflegt, welche darin ungefähr, plus minus einige Jahre, aufgewachsen sind. Da findet man schnell universelle Verbindungsstücke zum eigenen, kindlich-jugendlichen Werdegang, die nicht nur unfassbar gut bei Laune halten, sondern auch eine gewisse Reflexion erwirken, über Höhen und Tiefen, je nachdem wie viel auf einen selber zutrifft und wie nostalgisch man veranlagt ist. Das ist nun mal die beste Funktion von BOYHOOD: er verpackt in kurzweiligen Segmenten die Auffassungen eines Kindes im Verlauf der Jahre, macht es beinahe ebenso zum objektiven Beobachter wie wir und stellt Veränderungen, Wiederholungen, Erlebnisse und Einsichten fest, dass alle zwischen Kinositz und Leinwand auf Augenhöhe liegen - und das auch noch zusätzlich auf einer Meta-Ebene der Persönlichkeitsformung und Beobachtung am echten Wachstum seiner Darsteller.
Das Schöne an dieser Zeitkapsel, die Richard Linklaters langjähriges Projekt repräsentiert, ist im stärksten Sinne die Verbundenheit und Identifikation, die sie zu den Generationen pflegt, welche darin ungefähr, plus minus einige Jahre, aufgewachsen sind. Da findet man schnell universelle Verbindungsstücke zum eigenen, kindlich-jugendlichen Werdegang, die nicht nur unfassbar gut bei Laune halten, sondern auch eine gewisse Reflexion erwirken, über Höhen und Tiefen, je nachdem wie viel auf einen selber zutrifft und wie nostalgisch man veranlagt ist. Das ist nun mal die beste Funktion von BOYHOOD: er verpackt in kurzweiligen Segmenten die Auffassungen eines Kindes im Verlauf der Jahre, macht es beinahe ebenso zum objektiven Beobachter wie wir und stellt Veränderungen, Wiederholungen, Erlebnisse und Einsichten fest, dass alle zwischen Kinositz und Leinwand auf Augenhöhe liegen - und das auch noch zusätzlich auf einer Meta-Ebene der Persönlichkeitsformung und Beobachtung am echten Wachstum seiner Darsteller.
Mason und sein Dad während einer glücklichen Zeit? |
Mom erzählt eine Geschichte, vielleicht über Nicolas Cage? |
Irgendwo zwischen Kindheit und Erwachsenwerden: Mason |
Ob das der beste Weg war, sei mal dahingestellt, aber so unterschiedlich wie sich das Leben mit nur geringem Jahresabstand entwickelt, kann man das eh nicht mit Bestimmtheit festlegen. Es ist nun mal doch eine individuelle Zeitkapsel geworden - take what you like and go with it.
7,5 von 10 vergessenen Chart-Hits
vom Witte
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