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Specials: Unser ABC von TRANSFORMERS

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Ab Donnerstag machen die Transformers erneut unsere Kinos unsicher. Zeit, sich einmal von A bis Z mit den Riesenrobotern zu beschäftigen. Viel Spaß.


A wie Alzheimer. Auch Transformers brauchen Energie. Während normale Lebewesen dafür einfach etwas essen, brauche Transformers Energon. Ohne Energonquelle verfallen Transformers nach und nach körperlich wie geistig. Zu sehen ist dies bei Jetfire in „Transformers: Die Rache“, der damit beweist, Alzheimer gibt es auch bei den wandelbaren Riesenrobotern.


B wie BayBot. Fans von Michael Bay, die ihren Lieblingsregisseur wirklich ehren wollen, sollten sich unbedingt den BayBot zulegen. Eine Actionfigur, die jeden Schrank und jede Sammlung aufwertet. Bevor ihr aber jetzt die Online-Kauf- und –Aktionshäuser abklappert, lasst euch gesagt sein, dass der BayBot nur ein Scherz von Hasbro war. Auf der „Transformers“-DVD gibt es als Easter Egg einen Werbespot zur fiktiven Actionfigur. 


 
C wie Cameo. Dass Michael Bay sich gerne für kleine Auftritte innerhalb seiner Filme auch vor der Kamera zeigt ist kein Geheimnis. In „Transformers“ hat Bay aber einen Cameo, den vor allem Bay-Hasser garantiert gerne immer wieder ansehen, denn Bay wird dort in einer sehr kurzen Szene von Megatron mit dem Wort „disgusting“ („widerlich“) gegen ein Auto geschleudert.


D wie Dwayne Johnson. Der ehemalige „The Rock“ sollte zuerst die Rolle des Cade Yeager im vierten Teil der „Transformers“-Reihe übernehmen. Aus zeitlichen Gründen, Johnson hatte bereits für „Hercules“ von Brett Ratner unterschrieben, musste Michael Bay auf seinen zweiten „Pain & Gain“-Star ausweichen: Mark Wahlberg.


E wie Entlassen. Das Megan Fox und Michael Bay sich verkrachten ist alles andere als ein Geheimnis. Vor allem Fox‘ Vergleich, dass Hitler und Bay sich sehr ähnlich sind, ging durch die Presse. Wer jetzt glaubt, dass Bay nach dieser Äußerung den Schlussstrich zog, der irrt sich. Bay wollte „Transformers: Dark Side of the Moon“ dennoch mit Fox besetzen. Wer sie letztlich entlassen hat, war Produzent Steven Spielberg. Der „Schindlers Liste“-Regisseur fand den Hitlervergleich nämlich überhaupt nicht amüsant.

 
F wie Frauen. Ja, obwohl es in den Filmen von Michael Bay nur männliche Roboter gibt, haben auch die Transformers einige Damen in ihren Reihen. Die allererste war Alana (siehe Bild), die in den 1980er Jahren in einer der vielen „Transformers“-Serien das Licht der Welt erblickt. Wirklich bekannt wurde Alana allerdings nicht und auch Arcee, Elita-1 und Chromia haben nie den Bekanntheitsgrad von Bumblee oder Starscream erreicht, weswegen es unwahrscheinlich ist, dass weibliche Transformers ihren Weg auf die Leinwand finden. Ist aber schon irgendwie unfair. Dino-Transformers bringen sie, aber die Frauen müssen daheim bleiben. Tzz.


G wie G.I. Joe. Eigentlich wollte Hasbro zuerst seine zweite große Actionfigur-Serie G.I. Joe auf die große Leinwand bringen. Anfang der 2000er Jahre lief die PreProduction bereits auf Hochtouren. Doch als 2003 der Irakkrieg ausbrach, wurde das Projekt vorerst auf Eis gelegt und die wandelbaren Roboter bekamen den Vorzug.


H wie Hasbro. Hasbro gilt als die Mutterfirma der Transformers. Eigentlich sind die Roboter aber eine Ko-Operation zwischen Hasbro und dem japanischen Spielzeughersteller Tokara Tomy. 1986 begang der Siegeszug der Transformers. Doch Hasbro war zuvor schon einer der ganz großen Spielzeuggiganten. So vertreibt Hasbro u.a. Spielklassiker wie „Monopoly“ und „Twister“. Übrigens hat der Name Hasbro auch eine Bedeutung. Es ist die Abkürzung für Hassenfeld Brothers.


 
I wie Imitiert. In „Transformers 3“ kam mit Sentinel Prime einer der ältesten Transformer zur Filmreihe hinzu. Der alte Roboter, der Optimus Vorgänger und Meister war, wurde im Original von Leonar Nimoy gesprochen. Doch die SFX-Abteilung nahm nicht Nimoys Gesicht als Vorbild von Sentinel Prime, sondern das von Sean Connery.


J wie John Goodman. Wer glaubt, dass Mark Wahlberg der größte und einzige Neuzugang bei „Transformers: Age of Extinction“ ist, der irrt sich. Denn im vierten Teil der Reihe gibt auch John Goodman sein Robo-Debüt. Allerdings nicht als Schauspieler, sondern als Sprecher. Goodman leiht dem Transformer Hound seine Stimme, der auf der Seite von Optimus Prime kämpft.


K wie Kritiker. Das Kritiker selten etwas Gutes zu sagen haben, wenn es um Michael Bay und seine Filme geht ist so bekannt wie letztlich doch auch uninteressant. Der amerikanische Komiker und Talkmaster Jimmy Kimmel hat in seiner Show aber einige US-Kritiker dazu gebracht positive Worte zu Bays „Transformers: Age of Extinction“ zu finden. Wie die lauten, könnt ihr im Video sehen. Viel Spaß.




L wie Linkin Park. Das Mark Wahlberg nun die menschliche Heldenrolle übernimmt, ist nicht die einzige große Änderung beim vierten „Transformers“-Film. In der Vorgänger-Trilogie kümmerten sich nämlich Link Park um die Titelsongs. Von „What I’ve done“ über „New Divide“ bis hin zu „Iridescent“. Alles große bis kleine Hits, alles Robo-vs-Robo-Titelsongs. Statt Linkin Park darf nun die Band Imagine Dragons das Zepter übernehmen. Link Park ist aber nicht völlig aus dem Rennen. Die Band rund um Mike Shinoda und Chester Bennington darf mit „Until it’s gone“ einen Song zum Videospiel „Transformers: Age of Extinction“ beisteuern. Na immerhin.


M wie Megatron. Megatron ist nicht nur der große Bad Boy der Transformers, hinter dem Namen steckt auch die Bezeichnung für einen 4zylindrigen Ottomotor (Turbolader) mit 1,5 Liter Hubraum, der von 1987 – 1989 in der Formel 1 eingesetzt wurde. Tja, schon wieder was gelernt. Ob der Motor wegen dem Transformers-Schurken so genannt wurde, ist leider unbekannt.


 
N wie Namen. Klar, Optimus Prime, Megatron und Bumblebee sind bekannte Namen innerhalb des „Transformers“-Franchise. Dass diese im ersten Film dabei sein werden, war klar. Doch die anderen Roboternamen wurden lange geheim gehalten. Im Sommer 2006 gaben die Hauptautoren des Films, Alex Kurtzman und Robert Orci (siehe Bild), während einer großen Video-Konferenz bei Yahoo! bekannt, welche Transformers sonst noch mit dabei sind. Vor dieser Bekanntgabe wussten nur einige Hasbro-Anwälte sowie wenige Teile der Filmcrew, wer von den Transformers sich die Ehre geben wird.


O wie Optimus Prime. Er ist das Aushängeschild der Transformers und Star in unzähligen Kinderzimmern. In seiner Vehikelform war Optimus in den ersten drei Filmen ein Peterbilt 379. In „Age of Extinction“ ist Optimus zu Beginn ein rostiger 1973 Marmon und wird später zu einem Western Star 4900 Custom. Aber egal welches Modell Optimus nun ist, seine rot-blaue Farbe macht ihn für jeden Transformer-Fan unverwechselbar.


P wie Product Placement. Wenn böse Zungen behaupten, dass „Transformers“ und all seine Sequels letztlich nur ein gigantischer Werbespot für die Spielzeuge sind, dann haben diese bösen Zungen absolut recht. Dumm nur, dass die Filme nicht so gut bei den Kritikern wegkommen wie „The Lego Movie“. Immerhin wird in den Filmen rund um Optimus Prime vielfältig geworben. Denn neben den Transformern und unzähligen Automarken nutzt vor allem das US-Militär die Filmreihe, um sich gut darstellen zu lassen. Dafür ist die Army den Filmemachern auch stets behilflich bei den Dreharbeiten und stellt militärische Fahrzeuge zur Verfügung. Außerdem noch dabei im Product Placement-Zirkus: eBay, Microsoft, Burger King, Hewlett-Packard, Apple, Nokia, Coca-Cola, Taco Bell, Panasonic, Yahoo! und viele, viele, viele mehr.


Q wie Quintesson. Bei den Transformers gibt es ja, genau wie bei Marvel, diverse Universen. In einer davon müssen sich die Roboter mit den Quintesson herum ärgern, einer feigen, uralten Rasse, die in ihrer langen wie düsteren Vergangenheit untrennbar mit den Transformern verbunden ist. Innerhalb der Michael Bay-Filme spielen die Quintesson keinerlei Rolle und eigentlich haben wir sie hier nur drin, weil wir keine Lust hatten Quentin Tarantino (beim Buchstaben Q immer wieder gern genommen) zu benutzen.

 
R wie Rekord. „Transformers 3“ hält doch tatsächlich einen Rekord, der nichts mit goldenen Himbeeren oder Skandalen zu tun hat. Teil drei der Robo-Reihe bietet die bis dato größte Explosion der Filmgeschichte, bei der Schauspieler am Set zum drehen anwesend waren. Riskant, vor allem wenn man bedenkt, dass sich bei den Dreharbeiten des Films auch ein schrecklicher Unfall… ach, dazu gleich mehr bei V.

 
S wie Steven Spielberg. Spielberg war einer der Initiatoren für die „Transformers“-Filme. Er war es auch, der Michael Bay für das Projekt haben wollte. Anfangs sträbute sich Bay, weil er keinen „Spielzeugfilm“ inszenieren wollte, doch Spielberg ließ nicht locker und lud Bay zu Hasbro ein. Dies und ein kräftiger Gehaltscheck änderten dann seine Meinung, zum Leidwesen von Jerry Bruckheimer, der Bay entdeckt hatte und der mit ihm eigentlich noch einige Projekte verwirkliche wollte. Da Bay durch den „Transformers“-Deal nun aber an Dreamworks gebunden war, schaute Bruckheimer ins Leere. Aus dieser Enttäuschung heraus entstand ein jahrelanger Streit zwischen Bay und Bruckheimer, der mittlerweile aber wieder vergessen ist.


T wie Transformium. In „Transformers: Age of Extinction“ wird endlich mal geklärt, woraus diese Trasnformers überhaupt bestehen. Die Antwort. Transformium. Tja, sehr kreative Namensgebung.


U wie Urin. Da Transformers nur Energon als Energiequelle benötigen und diese Energie aus zu 100% nutzen, haben Transformers keine Ausscheidungen. Also merk: Transformers müssen nicht Pipi machen. Gut, hätten wir das also auch geklärt.

 
V wie Verletzungen. Normalerweise ist so ein Statistenjob recht ungefährlich. Außer man arbeitet als Statist für Michael Bay. Während der Dreharbeiten zum dritten Teil der „Transformers“ kam es zu einem schrecklichen Unfall während dem Drehen einer Actionszene. Eine Statistin wurde schwer verletzt und trug bleibende Schäden zurück (eine Lähmung ihrer linken Körperhälfte). Die Paramount Studios wurden daraufhin von der Familie verklagt. Michael Bay musste Teile der Actionszene (eine Verfolgungsjagd auf einem Highway) aus dem Film schneiden. Als Ersatz dienten kurze Sequenzen aus seinem Sci-Fi-Spektakel „Die Insel“, die via SFX noch etwas „aufgehübscht“ wurden.

 
W wie Witwicky. Der Held der ersten drei Teile war Sam Witwicky. Seine Eltern, Ron und Judy, sind nervig. Papa Witwicky, weil der geizig ist und Mama Witwicky weil sie eine absolute Glucke ist. Doch Sam ist nicht der erst Mensch, der Kontakt zu einem Transformers hatte. Sein Ur-Großvater Archibald traf während einer Arktis-Expedition bereits einen der Roboter. Die Witwickys sind übrigens nicht erst mit dem ersten Kinofilm ins Franchise gekommen. Bereits in der Cartoon-Serie "Generation 1“ sind die Witwickys die menschlichen Freunde der Transformers. Dort hieß der menschliche Held allerdings nicht Sam, sondern Spike (siehe Bild). Im vierten Teil „Age of Extinction“ müssen Optimus und Konsorten aber ohne die Witwickys auskommen.

 
X wie X-Men. Die Transformers und die X-Men machen gemeinsame Sache. Also eigentlich macht ganz Marvel mit den Transformern gemeinsame Sache. Bevor ihr jetzt vor Freude aufspringt und das Internet nach ersten Infos zum Transformers-Film von Marvel durchstöbert, hier noch schnell die nicht unwesentliche Anmerkung, dass es sich beim Crossover oder großen Nerdlieblinge lediglich um Spielzeug handelt. Die „Marvel Legends Transformers“ sind, unter Fans und Sammler, sehr beliebte Actionfiguren, in denen sich Marvelhelden in Fahrzeuge transformieren. So wird Hulk etwas zum Panzer und Wolverine zum Offroader.


Y wie Yeti. Es gibt keinen Yeti, auch nicht bei den Transformern.

 
Z wie Zack Ward. Der Schauspieler Zack Ward ist gewiss kein Superstar seiner Zunft, doch er hatte das „Glück“ nicht nur im ersten „Transformers“-Film einen Soldaten zu spielen, nein, Zack Ward spielte danach aus den Helden in Uwe Bolls Anarchoklamotte „Postal“. In einigen Audiokommentaren von Boll gab dieser zu Protokoll, dass Ward ihm erzählte, dass der schlechte Ruf von Michael Bay nicht von ungefähr kommt. Laut Ward war Bay am Set ein echtes „Arschloch“. Tja, von „Transformers“ zu „Postal“ – was für eine Karriere.

Specials: Unser OSCAR-ABC - Von Ups, Downs, Flitzern und Erich Kästner

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Heute Nacht ist es mal wieder soweit: Oscar-Nacht. Um euch auf das große Event einzustimmen präsentieren wir euch unser Oscar-ABC. Viel Vergnügen.




A wie „and the Oscar goes to“. Ursprünglich wurde der Gewinner eines Academy Awards mit dem Worten „and the Winner is“ verkündet. Doch ab 1989 wurde dies geändert, da die Academy der Meinung war, das diese Einleitung die Leistung der Nominierten, die ohne Oscars heimgehen müssen, zu sehr schmälern würde. In den ersten Jahren gab es immer wieder Stars, die damit Schwierigkeiten hatten u.a. Sylvester Stallone. 2009 scherzte Steve Martin bei der Überreichung der Trophäe mit den Worten: „and the loser aren’t“. Die Academy war darüber angeblich nicht erfreut. Witzig war es dennoch.





B wie Berry und Bullock. Heute Glück, morgen Pech. Das eine Mal erfolgreich, das andere Mal missglückt. Hier überzeugend, dort eine Katastrophe. Ja, ein Oscar ist kein Ticket für ein Leben ohne Probleme und Häme. Halle Berry weiß das. Für ihre Leistung in „Monster’s Ball“ noch mit dem Academy Award ausgezeichnet, drei Jahre später, 2005, mit einer Goldenen Himbeere für „Catwoman“ abgestraft. Immerhin hatte Mrs. Berry ja noch etwas Zeit zwischen den Ups and Downs. Bei Sandra Bullock waren es gerade einmal 24 Stunden. 2010 bekam sie zuerst eine Goldene Himbeere für „Verrückt nach Steve“ und am nächsten Tag einen Oscar für „Blind Side“. Beide empfingen die Negativ-Auszeichnung übrigens persönlich, was selten ist, und hatten noch ein Ass im Ärmel. Halle Berry parodierte einfach ihre Siegesrede von 2002, während Sandra Bullock mit einem Bollerwagen voller „Verrückt nach Steve“-DVDs auf die Bühne kam und diese im Publikum verteilte.


C wie Charity Clooney. George Clooney ist nicht nur das smarter Darsteller, sondern auch als Spitzbube und politisch engagierter Bürger bekannt. Im Jahre 2006 erhielt er den Academy Award für die beste Nebenrolle in „Syriana“. Doch Clooney sorgte nicht nur deswegen für Aufsehen. Da jeder Nominierte nicht nur die Chance erhält einen Oscar zu gewinnen, sondern auch ein Haufen von hochwertigen Geschenktüten (diese beinhalten u.a. Laptops, teures Parfüm usw.), nutze er die Chance und versteigerte diese medienwirksam auf eBay. Der Erlös ging an die Opfer des Hurrikans Katarina. Netter George.


D wie deutsch. Wenn ein deutscher Film nominiert ist, ist das Interesse unserer nationalen Presse natürlich immer etwas höher als sonst. Bis jetzt haben „Die Blechtrommel“ (1980), „Nirgendwo in Afrika“ (2003) und „Das Leben der Anderen“ (2007) einen Goldjungen in die Heimat gebracht. Aber auch abseits davon gab es eine Menge deutscher Preisträger. Bei der allerersten Verleihung war es sogar Emil Jannings, der für seine Hauptrolle in “Sein letzter Befehl“ in den allerersten jemals vergebenen Oscar für die beste männliche Hauptrolle bekam. Bis 2012 gab es übrigens über 40 deutsche Oscar-Preisträger.





E wie ein Dollar. Seit 1950 gibt es die Regelung, dass sich die Academy den Oscar für einen symbolischen Betrag von einem Dollar von einem Preisträger und deren Familie zurückkaufen kann. Damit will man verhindern, dass ein Preisträger die Trophäe verkauft und so dem Ruf des Oscars schadet. 2003 kam es deswegen zu einem Prozess. Orson Welles Tochter wollte seinen Goldjungen versteigern lassen. Die Academy klagte, aber verlor, denn Welles gewann seine Trophäe bereits 1942 für sein Script von „Citizen Kane“. Interessant: Trotz ihrem Sieg vorm Gericht sagte Welles Tochter die Versteigerung kurzfristig ab.


F wie Flitzer. Flitzer, dass nur schnell zu Erklärung, sind Menschen die bei großen Veranstaltungen wie etwa Fußballspielen den Ablauf dadurch stören, in de sie nackt über das Spielfeld rennen. Auch die Oscars hatten einen Flitzer. 1974, die Veranstaltung wurde von David Niven moderiert, huschte ein Nackedei über die Bühne. Ein echter Skandal? Vermutlich, wenn Niven es nicht trocken mit den Worten "Möglicherweise wird der Mann den einzigen Lacher, den er jemals bekommt dafür erhalten, dass er sich auszieht und anderen zeigt, wo er zu kurz gekommen ist" kommentiert hätte.


G wie Geld. Mit einem Oscar werden auch Filme ausgezeichnet, die keine Publikumslieblinge waren und finanziell gefloppt sind. Durch die Goldstatue werden aber genügend Leute ins Kino gelockt. Kurz: Ein Oscar macht aus einem leeren Kinosaal einen vollen. Diese Regel wurde 2010 aber gebrochen. Kathryn Bigelows „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ gewann zwar u.a. als bester Film und verwies sogar James Camerons „Avatar“ in seine Schranken, doch da der Film schon länger aus den Kinos verschwunden war, konnte der Academy Award nicht dabei helfen die Zuschauerzahlen und somit das Einspielergebnis zu erhöhen. Somit war „The Hurt Locker“ der erste mit einem Oscar für den besten Film ausgezeichnete Streifen, der im Kino nicht seine Kosten wiedereinspielen konnte.


H wie Host. In den ersten Jahren ihres Bestehens wurden die Preisverleihungen vom gerade amtierenden Präsidenten der Academy geleitet, bzw. moderiert. Danach wurde die Verleihung von mehreren Host geleitet. Erst 1980 gibt es einen prominenten Moderator, manchmal auch ein Duo. Der legendäre Bob Hope moderierte die Show ganze 17-mal und gilt bis heute als einer der besten Oscar-Hosts.





I wie Italien und Israel. Deutschland kann sich mit seinen drei Oscars für den besten ausländischen Film nicht beschweren. Israel wurde bis jetzt neun Mal für diese Kategorie nominiert und ging immer leer aus. Dem gegenübersteht Italien, die den Gewinner-Rekord halten. Ganze zehn Mal durfte sich Italien freuen. Der italienische Regisseur Vittorio De Sica bekam sogar 1948 den allerersten Oscar für einen nicht englischsprachigen Film, der bis 1957 noch als Ehrenoscar vergeben wurde. Bei den Academy Awards ist Italien also weltmeisterlich - auch ohne Elfmeter.


J wie John Williams.“Der weiße Hai“, „Star Wars“, „Indiana Jones“, „Superman“, „Kevin allein zu Hause“, „Harry Potter“. Alles Filmmusiken die sich ins Trommelfell eingebrannt haben. Dass so ein Ausnahmekomponist wie Williams einen Oscar gewonnen hat, sollte niemanden verwundern. Dennoch ist es schon erstaunlich, dass er die Trophäe fünfmal empfangen durfte und unglaubliche 43-mal nominiert war. Auch 2013 hat Williams Chancen auf einen Academy Award, für seine Musik zu „Lincoln“.


K wie Kästner. Erich Kästner ist eine Legende. Der Autor, Dichter und Denker schenkte uns unsterbliche Werke wie „Emil und die Detektive“ und er erhielt dreimal einen Oscar. Hä? Erich Kästner hat einen Oscar gewonnen? Ja, wenn auch nicht der große, deutsche Literat, sondern der große, deutsche Kamerakonstrukteur von Arri, der 1973, 1982 und 1992 einen Oscar für seine Arbeiten bekam.


L wie Liegestütze. Was zeichnet eine gute Rede aus? Die Emotionen? Die Dankbarkeit? Eine amüsante Note? Vielleicht hat sich diese Frage Jack Palance auch gestellt, als er 1992 für seine Nebenrolle in „City Slickers“ den Goldjungen bekam. Palance, der damals  72 Jahre alt war, entschied sich dafür sein sportliches Können unter Beweis zu stellen und vollführte ein paar Liegestützen. Einige sogar einarmig. Was für eine schöne Alternative.


M wie Maskerade. Zu den neueren Ritualen der Verleihung zählt, dass Ben Stiller in einem äußerst aufwendigen Kostüm, eines nominierten Films, einen Oscar verleiht. Egal ob als Na’Vi aus „Avatar“ oder Zwerg aus „Der Herr der Ringe“, Stiller zeigt sich optisch wandelbar. Anscheinend hatte er aber davon genug. Bei seinem letzten Oscar-Auftritt zeigte er sich in natura, ohne Kostüm und Schminke, aber selbst so erzeugte er einige Lacher. Stiller ist aber gewiss nicht der einzige „Verwandlungskünstler“. Whoopi Goldberg präsentierte sich als Host der Oscars ebenfalls sehr verwandelbar. Jede ihre Moderationen absolvierte sie in einem anderem, den nominierten Filmen, entsprechenden Outfit.





N wie Name. Wie der Academy Award zu seinem Namen Oscar kam? Nun, die Academy vertritt die Geschichte, dass einst eine Mitarbeiterin zu der kleinen Statue sagte, sie sehe aus wie ihr Onkel Oscar. Andere behaupten allerdings, der Name ging zurück auf Bette Davis (siehe Foto). Die glaubte nämlich dass der Award einem ihrer Ex-Männer ähnlich sieht. Was nun aber stimmt, weiß keiner. Es gibt aber noch wesentlich mehr Theorien zum Namen. Na ja, Hauptsache ist doch man kann die kühl klingenden Academy Awards mit einem einfachen, sympathischen Oscar abkürzen. Kaum zu glauben, dass die Academy Awards ganz offiziell immer noch nicht Oscar heißen und dass die Veranstalter in der Frühzeit der Verleihung mit diesem Spitznamen ganz und gar nicht glücklich waren.


O wie Ordnung. Als Prestige-Veranstaltungen von Rang und Namen achten die Veranstalter der Oscars natürlich auf Ordnung. Dazu zählt auch, dass die freien Plätze im Saal (das Kodak Theater, in dem der Preis die letzten Jahre verlieren wurde, hat stolze 3332 Sitzplätze) besetzt sind. Da aber immer der eine oder andere eingeladene Gast absagt und auch Hollywood-Stars mal aufs Klo müssen, engagiert die Academy seat fillers, die für ca. 120$/Stunde so tun als ob sie zum großen Hollywood-Zirkus dazugehören.


P wie Proteste. Große Stars im Publikum, Aufmerksamkeit en masse dank TV-Ausstrahlung und Presse, klar, ein Protest bei den Oscars lohnt sich. In der Historie der Awards gab es einige Proteste. 1973 kam es zum bekanntesten, als Marlon Brando seinen Oscar für seine Rolle in „Der Pate“ nicht persönlich abholte, sondern von einer Indianerin Sacheen Littlefeather. Damit wollte Brando gegen die schlechte Behandlung der amerikanischen Ureinwohner aufmerksam machen. Schon irgendwie ehrenwert, aber man könnte es auch so sehen: Wirst du nur lang genug schlimm behandelt, darfst du eines Tages einen Oscar abholen.


Q wie Quote. Mit einer Quote von 46% sind Dramen klar das erfolgreichste Genre bei den Academy Awards.


R wie Reinigung. Wenn ihr mal einen Oscar gewinnt und er euch durch ein Missgeschick in eine Schlammpfütze oder ins Katzenklo fällt, dann müsst ihr euch nicht abmühen. Ihr könnt euren Preis der Academy geben, diese reinigt ihn dann für euch. Aber Vorsicht, das kann auch schief gehen. Whoopie Goldberg, die ihre Trophäe für die Rolle des Mediums in „Ghost – Nachricht von Sam“ erhielt, gab das gute Stück im Jahre 2002 zwecks professioneller Säuberung an die Academy zurück. Diese beauftragte eine Zweitfirma mit der Arbeit, doch dort wurde der Oscar entwendet und erst einige Tage später an einem kalifornischen Flughafen im Müll gefunden.





S wie Sekunden. Wenn ihr jemals einen Oscar gewinnt, dann seit euch gewiss, dass der große Momente, von der Bekanntgabe eures Namens bis zum Abgang von der Bühne unter großem Jubel maximal 60-70 Sekunden dauert. Diese Zeit bezieht sich aus der Dauer zum Gang zur Bühne, sowie der Dankesrede, die 45 Sekunden nicht überschreiten darf. Wenn doch, wird der Preisträger via Musik daran erinnert, dass die Show weiter gehen muss. Als „Mutter“ des Zeitlimits gilt übrigens die Darstellerin Greer Garson, die bei ihrer Dankesrede, 1942, fast sechs Minuten lang ihre Dankbarkeit bekundete. Wer jetzt aber glaubt jeder Gewinner würde die 45 Sekunden nutzen, der irrt sich. Joe Pesci (Oscar 1991 für seine Nebenrolle in „Good Fellas“) sagte nur „Well, it's my privilege. Thank you.“ Noch kürzer machte es William Holden, als er 1954 die Trophäe für seine Darstellung in „Stalag 17“ bekam. Mit einem einfachen „Thank you.“ war sein großer Oscar-Moment auch schon beendet.


T wie tot. Bis jetzt wurde der reguläre Oscar, also keine Ehrenauszeichnung, zweimal posthum verlieren. 1977 an Peter Finch für seine Hauptrolle in „Network“, dass andere Mal 2009 an Heath Ledger für seine Performance des Jokers in „The Dark Knight“.





U wie unfair. Ohne größere Umschweife eine kurze Aufzählung von Filmemachern und Schauspielern, die unserer Meinung nach bei den Oscars übergangen wurden: Charlie Chaplin, Stanley Kubrick, Peter O’Toole, Ennio Morricone, Alfred Hitchcock, Sidney Lumet, Lauren Bacall (siehe Foto), Akira Kurosawa, Howard Hawks, Deborah Kerr, Blake Edwards, Sergio Leone und Barbara Stanwyck. Der größte Verlierer der Oscars ist übrigens Kevin O’Connell, ein Sound Designer der ganze 20-mal nominiert war (u.a. "Transformers") und niemals gewann. Da der gute aber immer noch sehr erfolgreich im Geschäft ist, hat er immer noch die Chancen zu gewinnen. Ob er nervös ist, wenn er von seiner Nominierung erfährt?


V wie Veranstaltungsort. Seit der ersten Verleihung, 1929, zogen die Oscars mehr als einmal um. Dabei blieben sie aber Hollywood, also Los Angeles, treu? Denkste. Von 1953 bis 1957 wurden die Trophäen in New York vergeben.


W wie Waldoscar. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Statue des Oscars nicht auf Metall, sondern aus Holz gefertigt. Der Bauchredner und Schauspieler Edgar Bergen erhielt 1938 sogar ein ganz besonderes Modell. Da er mit seiner Puppe Charlie so beliebt wie erfolgreich war, fertigte die Academy ihn einen Holzoscar, mit beweglichem Unterkiefer.


X wie X-Rated. Ein Film mit einem X-Rating, also einer Freigabe ab 18 Jahren, ist relativ selten und wird öfters an Pornos als an Mainstream-Produktionen vergeben. Auch bei den Oscars sind Filme mit solch hohen Altersfreigaben nicht gerne gesehen. Bisher schafft es lediglich John Schlesingers „Asphalt Cowboys“, mit Jon Voight und Dustin Hoffman, einen Academy Award für den besten Film zu gewinnen. Das war im Jahre 1970.


Y wie Youngster. Das Kinder nominiert für einen Oscar sind, kommt zwar nicht so oft vor, eine wirkliche Seltenheit ist es aber auch nicht. Dabei gab es mal eine Zeit, in der es einen Extra-Oscar, den Juvenile Award, gab. Mit diesem wurden minderjährige Schauspieler ausgezeichnet. Der Preis wurde von 1935 bis 1965 während der offiziellen Verleihung der Academy Awards vergeben. Zu den Preisträgern zählten u.a. Mickey Rooney, Shirley Temple und Judy Garland.





Z wie zzzzzz. Ja, die Oscars haben in den letzten Jahren gelitten. Die Verleihungen wurden immer langweiliger und generischer. Auch die Rückkehr von Billy Crystal, der das Events schon über fünfmal moderierte, im letzten Jahr hat da nicht viel gebracht. Unserer Meinung die enttäuschende Oscar-Show war die von 2011. Auf dem Papier war es ja noch ganz vielversprechend, diese von James Franco und Anne Hathaway moderieren zu lassen, doch das Ergebnis war höchstens als Schlaftablette zu genießen. Besser war da schon Seth MacFarlane. Dieser drückte der Verleihung 2013 seinen Stemüel auf und sang u.a. den Song "We saw your boobs".




Weitere ABCs gefällig? Wir hätten noch Der Herr der Ringe und James Bond im Angebot.