Fakten:
Lautlos im Weltraum (Silent
Running)
USA, 1972. Regie: Douglas Trumbull.
Buch: Deric Washburn, Michael Cimino, Steven Bochco. Mit: Bruce Dern, Cliff
Potts, Ron Rifkin, Jesse Vint, Mark Persons, Steven Brown, Cheryl Sparks, Larry
Whisenhunt u.a. Länge: 86 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und
Blu-ray erhältlich.
Story:
In der Zukunft ist die Flora und
Fauna auf der Erde endgültig zerstört. Die letzten Überreste der Natur wurden
an Bord des Raumschiffs „Valley Forge“ gerettet, wo seit 8 Jahren die
Wiederaufzucht stattfindet. Nun erhält das Schiff den Befehl zur Rückkehr.
Allerdings soll das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt und das
Biotop zerstört werden. Im Gegensatz zu seinen drei Kollegen ist Freeman Bowell
das Überleben der Überreste der Natur nicht egal. Er widersetzt sich dem
Befehl, entledigt sich seiner Kameraden und begibt sich mit den drei an Bord
befindlichen Robotern aus seine letzte Reise.
Meinung:
Das Regiedebüt von Douglas Trumbull
wirkt heute selbstverständlich gehörig angestaubt und ist so 70er wie
Schlaghosen und Lavalampen. In seiner Botschaft ist das so wenig subtil,
heroisch-naiv, allerdings auch melancholisch in seiner Konsequenz, sehr ehrlich
und natürlich zeitlos wichtig.
Ein Picknick im Weltall, auch mal nett. |
Ein Full House für den Umweltschutz. |
Da ist es nur logisch, den letzten
Funken Hoffnung für eine verlorene Welt denen anzuvertrauen, die sie nie im
Stich lassen werden. So sehr „Lautlos im Weltraum“ manchmal überzieht, das ist
die pure, erschreckende Wahrheit. Es passiert augenscheinlich nicht viel in dem
Film und doch eine ganze Menge. In seiner Ruhe und etwas kitschigen Art mag er
doch nachdenklich stimmen, damals sicher noch deutlich mehr, hat genau den Puls
der Zeit getroffen. Ein angenehmer, ein ambitionierter und engagierter Film,
der nicht mehr vom Hocker haut, aber muss ja auch nicht immer sein.
6,5 von 10 schwerelosen
Naturschutzgebieten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen