Fakten:
Scream – Schrei! (Scream)
Scream – Schrei! (Scream)
USA, 1996. Regie: Wes Craven. Buch: Kevin Williamson. Mit: Neve Campbell, Courtney Cox, David
Arquette, Skeet Ulrich, Matthew Lillard, Jamie Kennedy, Rose McGowan, Henry
Winkler, Drew Barrymore, Liev Schreiber u.a. Länge: 110 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Ein maskierter Killer geht in der Kleinstadt Woodsboro um. Sidney kann ihm in letzter Sekunde entkommen, wird ihn aber nicht los. Das Morden geht weiter, jeder ist verdächtig, jeder könnte das nächste Opfer sein. Und Sidney scheint auf der Liste des Killer ganz oben zu stehen.
Meinung:
Als der Horrorfilm, speziell der Slasher, praktisch tot und begraben war gelang Wes Craven Mitte der 90er der ganz große Wurf. Mit "Scream" belebte er nicht nur ein ganzes Genre wieder und sorgte für einen neuen Hype, er warf gleichzeitig einem enorm ironischen und selbstreflektierten Blick auf dessen Eigenarten, Methoden und Mechanismen. Für Craven war es selbst ein Comeback, nachdem seine letzten Filme niemanden mehr ernsthaft begeistern konnten und der Schöpfer so wegweisender Werke wie "The Last House on the Left", "The Hills Have Eyes" oder "A Nightmare on Elm Street" schon wie ein altersschwaches Relikt vergangener Tage wirkte. Dazu muss jedoch relativierend gesagt werden: Bis auf diesen Film (und mit Abstrichen die Sequels) war es nur ein Aufbäumen und das größere Lob gebührt eindeutig Autor Kevin Williamson. Ohne dessen Skript wäre der Film nicht mal die Hälfte wert. Wie wichtig er für den Erfolg und die Qualität war machte sich schmerzlich bemerkbar, als er beim dritten Teil nicht mit an Bord war.
Als der Horrorfilm, speziell der Slasher, praktisch tot und begraben war gelang Wes Craven Mitte der 90er der ganz große Wurf. Mit "Scream" belebte er nicht nur ein ganzes Genre wieder und sorgte für einen neuen Hype, er warf gleichzeitig einem enorm ironischen und selbstreflektierten Blick auf dessen Eigenarten, Methoden und Mechanismen. Für Craven war es selbst ein Comeback, nachdem seine letzten Filme niemanden mehr ernsthaft begeistern konnten und der Schöpfer so wegweisender Werke wie "The Last House on the Left", "The Hills Have Eyes" oder "A Nightmare on Elm Street" schon wie ein altersschwaches Relikt vergangener Tage wirkte. Dazu muss jedoch relativierend gesagt werden: Bis auf diesen Film (und mit Abstrichen die Sequels) war es nur ein Aufbäumen und das größere Lob gebührt eindeutig Autor Kevin Williamson. Ohne dessen Skript wäre der Film nicht mal die Hälfte wert. Wie wichtig er für den Erfolg und die Qualität war machte sich schmerzlich bemerkbar, als er beim dritten Teil nicht mit an Bord war.
Nicht ganz richtig, der Film heißt "Scream" nicht "Cry" |
"...wie aus einem Wes Carpenter-Film entsprungen"
War damals eine kleine Sensation und funktioniert heute kein Stück schlechter. Ganz im Gegenteil, wie kreativ und liebevoll hier zu Werke gegangen wurde wird gerade aktuell so ersichtlich, wo das Genre in der Folter- und Remakeschleife gefangen scheint und dringend wieder so etwas nötig hätte. Der Horrorfilm einer neuen Generation, die wohl erst durch ihn wussten, wer die Morde in "Freitag, der 13." beging.
8 von 10 toten Filmnerds.
Fakten:
Scream 2
USA, 1997. Regie: Wes Craven. Buc: Kevin Williamson. Mit: Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Jamie Kennedy, Liev Schreiber, Jerry O'Connell, Sarah Michelle Gellar, Timothy Olyphant, Laurie Metcalf, Jada Pinkett, Omar Epps, Heather Graham, Tori Spelling, Luke Wilson, Joshua Jackson u.a. Länge: 120 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Scream 2
USA, 1997. Regie: Wes Craven. Buc: Kevin Williamson. Mit: Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Jamie Kennedy, Liev Schreiber, Jerry O'Connell, Sarah Michelle Gellar, Timothy Olyphant, Laurie Metcalf, Jada Pinkett, Omar Epps, Heather Graham, Tori Spelling, Luke Wilson, Joshua Jackson u.a. Länge: 120 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
2 Jahre sind seit den Woodsboro-Morden vergangen. Sidney ist inzwischen auf
dem College und hat die Ereignisse relativ gut verarbeitet. Das hat auch
Reporterin Gale Weathers: Zu einem Buch, welches als "Stab" verfilmt
wurde. Bei der Premiere schlägt plötzlich wieder ein maskierter Killer zu. Sidney
und die anderen Überlebenden aus Woodsboro werden erneut bedroht, doch wer
steckt hinter der Maske...und warum?
Meinung:
Wes Craven und Kevin Williamson setzten ihren Überraschungshit "Scream" konsequent fort und bleiben dankenswerterweise ihrem Stil treu. Auch "Scream 2" überzeugt nicht nur als reiner Slasher, sondern kann ganz besonders durch seinen sarkastischen Witz und das Spiel mit den Genreregeln überzeugen. Das Niveau der Erstlings erreichen sie dabei zeitweise, über die gesamte Laufzeit dann doch leider nicht. Die Eröffnungssequenz, in Teil 1 eines der Highlights, gelingt abermals hervorragend und versetzt den Zuschauer sofort wieder in die liebgewonnene Stimmung des Originals. Die Idee mit dem Film im Film ist herrlich und sorgt für reichlich Grinsen. Die witzigen Anspielungen auf den Vorgänger sowie das befolgen der direkt erwähnten Sequel-Regeln machen mächtig Spaß, "Scream 2" ist an manchen Stellen fast auf Augenhöhe mit dem Original. Doch es gibt diesmal einige Wehrmutstropfen, die so nicht hätten sein müssen.
Wes Craven und Kevin Williamson setzten ihren Überraschungshit "Scream" konsequent fort und bleiben dankenswerterweise ihrem Stil treu. Auch "Scream 2" überzeugt nicht nur als reiner Slasher, sondern kann ganz besonders durch seinen sarkastischen Witz und das Spiel mit den Genreregeln überzeugen. Das Niveau der Erstlings erreichen sie dabei zeitweise, über die gesamte Laufzeit dann doch leider nicht. Die Eröffnungssequenz, in Teil 1 eines der Highlights, gelingt abermals hervorragend und versetzt den Zuschauer sofort wieder in die liebgewonnene Stimmung des Originals. Die Idee mit dem Film im Film ist herrlich und sorgt für reichlich Grinsen. Die witzigen Anspielungen auf den Vorgänger sowie das befolgen der direkt erwähnten Sequel-Regeln machen mächtig Spaß, "Scream 2" ist an manchen Stellen fast auf Augenhöhe mit dem Original. Doch es gibt diesmal einige Wehrmutstropfen, die so nicht hätten sein müssen.
Doof! Mit Maske kann man kein Popcorn essen |
"Scream 2" startet toll, leider geht ihm mit fortlaufender Zeit etwas die Puste aus. Dennoch, eine ordentliche Fortsetzung mit Charme und Witz, nur ohne die Originalität und mit deutlicheren Schwächen als sein Vorgänger. Mit Abstrichen ganz gelungen.
6,5 von 10 Nachahmern
Fakten:
Scream 3
USA, 2000. Regie: Wes Craven. Buch: Ehren Kruger. Mit: Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Patrick Dempsey, Scott Foley, Lance Henriksen, Emily Mortimer, Liev Schreiber, Matt Keeslar, Parker Posey, Jenny McCarthy, Dean Richmond u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Scream 3
USA, 2000. Regie: Wes Craven. Buch: Ehren Kruger. Mit: Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Patrick Dempsey, Scott Foley, Lance Henriksen, Emily Mortimer, Liev Schreiber, Matt Keeslar, Parker Posey, Jenny McCarthy, Dean Richmond u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Die Woodsboro-Morde liefern den Stoff für die Erfolgsfilme "Stab", die Dreharbeiten zum dritten Teil laufen auf Hochtouren. Plötzlich sterben wieder Menschen, der Ghostface-Killer ist zurück. Erneut müssen Sidney, Gayle und Dewey um ihr Leben fürchten. Mit ihnen ihre Alter Egos, eine Truppe Schauspieler, die sie in dem Film verkörpern. Diesmal soll es der Finale Akt werden, denn es endet nicht zufällig hier...
Meinung:
"Scream 3", der (ursprüngliche) Abschluss der von vornherein geplanten Trilogie von Wes Craven, ist leider eine herbe Enttäuschung geworden. Am schmerzhafteste macht sich der Verlust von Autor Kevin Williamson bemerkbar. Das Skript von Ehren Kruger ist nicht ansatzweise so clever und kreativ wie das der Vorgänger und ohne die interessante Grundidee sowie einige nette Auftritte würde kaum was positiv hängen bleiben.
"Scream 3", der (ursprüngliche) Abschluss der von vornherein geplanten Trilogie von Wes Craven, ist leider eine herbe Enttäuschung geworden. Am schmerzhafteste macht sich der Verlust von Autor Kevin Williamson bemerkbar. Das Skript von Ehren Kruger ist nicht ansatzweise so clever und kreativ wie das der Vorgänger und ohne die interessante Grundidee sowie einige nette Auftritte würde kaum was positiv hängen bleiben.
The Beauty and the Nerd |
"Hab dich! Du bist." |
Nur noch ein Schatten seiner selbst und gerade so noch erträglich. Mit dem verspäteten Nachleger 11 Jahre später konnte Craven wenigstens das Ganze etwas versöhnlicher abschließen. Da war Williamson auch wieder dabei. Man merkt es.
5 von 10 lahmen Abschlüssen
von JackoXL
Noch nicht genug vom Schreien? Hier geht’s zu unserer „Scream 4“-Review
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