Fakten:
Die Nacht des Jägers (The Night of the Hunter)
USA. 1955. Regie: Charles Laughton. Buch: James Agee. Mit: Robert Mitchum, Shelley Winters, Lillian Gish, James Gleason, Evelyn Warden, Peter Graves, Don Beddoe, Billy Chaplin, Sally Jane Bruce, Gloria Castillo u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Die Nacht des Jägers (The Night of the Hunter)
USA. 1955. Regie: Charles Laughton. Buch: James Agee. Mit: Robert Mitchum, Shelley Winters, Lillian Gish, James Gleason, Evelyn Warden, Peter Graves, Don Beddoe, Billy Chaplin, Sally Jane Bruce, Gloria Castillo u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Auf die Knöchel seiner Hände sind die Worte "Love" und "Hate" tätowiert, sonst trübt auf den ersten Blick nichts das Bild des rechtschaffenden, eloquenten Predigers Harry Powell. Der Mann Gottes hat jedoch seine ganz eigene Auslegung von Gut und Böse. Powell ist ein psychopathischer Serienkiller. Als er eine 30tägige Haftstrafe wegen Autodiebstahls absitzt, erfährt er von seinem Zellenkumpanen Ben Harper, der wegen Raubmord zum Tode verurteilt ist, dass dessen Beute von 10.000 Dollar noch auf seinem Grundstück versteckt ist. Nur seine beiden kleinen Kinder wissen wo genau. Nach seiner Entlassung stattet Powell der Witwe Willa Harper einen Besuch ab, umgarnt sie geschickt und heiratet sie kurz darauf
Meinung:
"Die Nacht des Jägers" von Charles Laughton gilt als ein einflussreicher und wegweisender Psycho-Thriller, hat sich das Prädikat Klassiker zweifelsohne verdient. Unverkennbar, wie deutlich spätere Filme und Regisseure u.a. durch ihn beeinflusst wurden. Ungewöhnlich, wie sehr er sich (für seine Zeit) von dem beliebten Heile-Welt-Abziehbildes der frommen 50er abhebt und einen äußerst bedrohlichen, fast dämonischen Antagonisten in den Mittelpunkt rückt. Das wagte damals kaum jemand. Böse Buben waren zwar gelegentlich schon mehr als reine Randfiguren, aber ein derartiges Monster, ein Serienkiller und Psychopath wie aus dem Bilderbuch, ein ungewöhnliches Vorhaben. Reduziert auf seine Vorzüge und einige heute noch brillanten Momente könnte "Die Nacht des Jägers" immer noch als ein fast herausragendes Werk bezeichnet werden. Ehrlich und aufrichtig betrachtet gibt es jedoch einige Schönheitsfehler, die zum Teil (jedoch nicht ausschließlich) altersbedingt sind.
"Die Nacht des Jägers" von Charles Laughton gilt als ein einflussreicher und wegweisender Psycho-Thriller, hat sich das Prädikat Klassiker zweifelsohne verdient. Unverkennbar, wie deutlich spätere Filme und Regisseure u.a. durch ihn beeinflusst wurden. Ungewöhnlich, wie sehr er sich (für seine Zeit) von dem beliebten Heile-Welt-Abziehbildes der frommen 50er abhebt und einen äußerst bedrohlichen, fast dämonischen Antagonisten in den Mittelpunkt rückt. Das wagte damals kaum jemand. Böse Buben waren zwar gelegentlich schon mehr als reine Randfiguren, aber ein derartiges Monster, ein Serienkiller und Psychopath wie aus dem Bilderbuch, ein ungewöhnliches Vorhaben. Reduziert auf seine Vorzüge und einige heute noch brillanten Momente könnte "Die Nacht des Jägers" immer noch als ein fast herausragendes Werk bezeichnet werden. Ehrlich und aufrichtig betrachtet gibt es jedoch einige Schönheitsfehler, die zum Teil (jedoch nicht ausschließlich) altersbedingt sind.
Noch zeigt Powell seine liebe Seite |
Powell ist wahrlich kein Kinderfreund |
"Die Nacht des Jägers" hat über die Jahre etwas einbüßen müssen und war sicher auch seiner Zeit nicht perfekt, das sind letztendlich aber nur Details. Stellenweise großartig und von seiner Bedeutung nicht zu verkennen. Heute noch eine glasklare Empfehlung, nicht nur für Klassiker-Liebhaber.
7,5 von 10 kostbaren Puppen
von JackoXL
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