Fakten:
Oldboy (Oldeuboi)
Oldboy (Oldeuboi)
Südkorea. 2003.
Regie: Park Chan-wook. Buch: Park Chan-wook, Hwang Jo-yoon. Mit: Choi Min-sik,
Yoo Ji-tae, Kang Hye-jeong, Lee Seung-Shin, Yuu Jin-seo, Kim Byeong-ok u.a.
Länge: 120 Minuten. FSK: Ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray
erhältlich.
Story:
Oh Dae-su, ein durchschnittlicher Geschäftsmann und Familienvater, wird aus heiterem Himmel und ohne erkennbaren Grund entführt und in einen Raum ohne Fenster gesperrt. Lediglich den Fernseher hat er als Blick in die Welt hinaus. Nach genau 15 Jahren wird er freigelassen. Und für Oh Dae-su gibt es von da an nur zwei Gedanken: Rache für diese 15 Jahre Folter und die Fragen, von wem und vor allem warum ihm dieses grausame Schicksal angetan wurde. Und so fragt und kämpft er sich durch Korea, auf der Suche nach der Wahrheit.
Story:
Oh Dae-su, ein durchschnittlicher Geschäftsmann und Familienvater, wird aus heiterem Himmel und ohne erkennbaren Grund entführt und in einen Raum ohne Fenster gesperrt. Lediglich den Fernseher hat er als Blick in die Welt hinaus. Nach genau 15 Jahren wird er freigelassen. Und für Oh Dae-su gibt es von da an nur zwei Gedanken: Rache für diese 15 Jahre Folter und die Fragen, von wem und vor allem warum ihm dieses grausame Schicksal angetan wurde. Und so fragt und kämpft er sich durch Korea, auf der Suche nach der Wahrheit.
Meinung:
„Rache ist für dich das beste Heilmittel.
Aber was wird geschehen, nachdem du dich gerächt hast?“
Rache. Rache für 15 Jahre. Für 15 Jahre, in denen die Hauptfigur Oh Dae-su in einem kleinen Zimmer eingesperrt war. Für 15 Jahre, in denen er sich gefragt hat, warum er dort festgehalten wird. 15 Jahre, in denen er Hass auf diesen unbekannten Entführer aufgebaut hat. Und nun, als er nach 15 Jahren freigelassen wurde, da will er diesen aufgestauten Hass in einem gewaltigen Racheakt ausleben. Und ganz nebenbei will er eine Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet er ein solch qualvolles Schicksal erleiden musste.
Oh Dae-su und Mi-do auf einer gefährlichen Schnitzeljagd |
Dabei hilft aber auch das fantastische Schauspielensemble, denn nur so können wir uns in die aufgezeigten Abgründe und Zwiespalte einführen. Besonders Hauptdarsteller Choi Min-sik sticht hier heraus. Und, um nicht zu untertreiben, es ist eine der eindringlichsten Darstellungen, die man je in einem Film erleben konnte. Choi spielt alles mit einer solch großen Intensität, so glaubhaft. Egal ob er am Boden zerstört ist, triumphierend grinst oder mutig ist wie ein Panther. Seine Zerrissenheit ist genauso echt wie seine Liebe. Er kann cool wie ein Eisblock sein, im nächsten Moment aber schon wieder flehend, in sich versunken oder brutal. Grandios. Doch auch die Nebendarsteller bringen Kälte und Wärme gleichermaßen rüber. Yoo Ji-tae zum Beispiel, besonders in seiner letzten Szene im Film – fantastisch.
Mit einem Hammer schlägt er sich zur Wahrheit. |
Oldboy ist ein Film, der beim Zuschauer Ekel und Hass, Abscheu und Mitleid, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Verständnis und Schockmomente hervorruft. Es ist ein Film, der dem Zuschauer nicht nur einen Tiefschlag versetzt. Ein Film, der den Zuschauer über sein eigenes Verhalten nachdenken lässt, der ihn normalerweise niemals kalt lassen kann, der ihn aufwühlt, beschäftigt. Ein Film, der ihn visuell, strukturell, erzählerisch und emotional orgasmiert. Oldboy ist ein Meisterwerk.
„Auch wenn ich schlimmer bin, viel schlimmer bin als jedes Tier, hab ich nicht wenigstens das Recht zu leben?“
10 von 10 mysteriöse Fotoalben
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