Fakten:
King Kong
USA, Neuseeland. 2005. Regie: Peter Jackson. Buch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson. Mit: Naomi Watts, Adrien Brody, Jack Black, Colin Hanks, Jaime Bell, Thomas Kretschmann, Andy Serkis, Kyle Chandler, Evan Parke, Lobo Chan, John Sumner, Craig Hall u.a. Länge: 180 Minuten (Kinofassung), 201 Minuten (erweitere Fassung, auf Blu-ray erhältlich). FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
King Kong
USA, Neuseeland. 2005. Regie: Peter Jackson. Buch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson. Mit: Naomi Watts, Adrien Brody, Jack Black, Colin Hanks, Jaime Bell, Thomas Kretschmann, Andy Serkis, Kyle Chandler, Evan Parke, Lobo Chan, John Sumner, Craig Hall u.a. Länge: 180 Minuten (Kinofassung), 201 Minuten (erweitere Fassung, auf Blu-ray erhältlich). FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Filmmacher Carl will unbedingt seinen Film drehen, deswegen pfeift er auf seine Produzenten und kapert reglrecht Teile der Crew und fährt mit ihnen auf eine mysteriöse, entlegene Insel. Dort wird der Star des Films, die mittellose Aktrice Ann, von den Eingeborenen entführt und dem Riesenaffen Kong als Opfer dargeboten.
Meinung:
Wie schön muss es doch sein, den Helden seiner Kindheit nicht nur auf dem Spielplatz Tribut zollen zu dürfen, sondern auch die Möglichkeit zu bekommen, ihnen ein rechtmäßiges Plätzchen mit einem Budget von über 200 Millionen Dollar auf der Kinoleinwand zu schenken. Dem neuseeländischen Fantasten Peter Jackson wurde dieses immense Privileg zu Teil und er bekam die Chance „King Kong und die weiße Frau“, seinen Lieblingsfilm aus Kindertagen, neuzuverfilmen. Natürlich hat ihm dazu auch der enorme Erfolg seiner „Der Herr der Ringe“-Trilogie verholfen, für die Peter Jackson seiner Person bereits Legendenstatus verleihen konnte. Doch die Erwartungshaltung, die nach „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ in astronomische Höhenlagen geschnellt ist, konnte sich nur negativ auf alles Kommende seitens Peter Jackson auswirken. „King Kong musste also zu einem dieser Projekte verdammt werden, die, trotz ihrer qualitativen Klasse, die Fans und Kritiker enttäuschen, einfach weil sie gezwungen sind, ihr Dasein im Schatten ihrer omnipräsenten Vorgänger zu fristen.
Wie schön muss es doch sein, den Helden seiner Kindheit nicht nur auf dem Spielplatz Tribut zollen zu dürfen, sondern auch die Möglichkeit zu bekommen, ihnen ein rechtmäßiges Plätzchen mit einem Budget von über 200 Millionen Dollar auf der Kinoleinwand zu schenken. Dem neuseeländischen Fantasten Peter Jackson wurde dieses immense Privileg zu Teil und er bekam die Chance „King Kong und die weiße Frau“, seinen Lieblingsfilm aus Kindertagen, neuzuverfilmen. Natürlich hat ihm dazu auch der enorme Erfolg seiner „Der Herr der Ringe“-Trilogie verholfen, für die Peter Jackson seiner Person bereits Legendenstatus verleihen konnte. Doch die Erwartungshaltung, die nach „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ in astronomische Höhenlagen geschnellt ist, konnte sich nur negativ auf alles Kommende seitens Peter Jackson auswirken. „King Kong musste also zu einem dieser Projekte verdammt werden, die, trotz ihrer qualitativen Klasse, die Fans und Kritiker enttäuschen, einfach weil sie gezwungen sind, ihr Dasein im Schatten ihrer omnipräsenten Vorgänger zu fristen.
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Das Drehbuch von „King Kong“ aber macht den Fehler, den Zuschauer in dieser – einzig auf die Dramaturgie, nicht auf die Visualisierung bezogen - leider auch sehr absehbaren Gigantomanie schnell zu übersättigen. Wenn King Kong, der einsame acht Meter große Gorilla, dessen letzter Artgenosse den Eingang seiner Höhle mit seinem überdimensionalen Skelett ziert, inmitten verhangener Lianen in luftiger Höhe gegen gleich drei Dinosaurier kämpft, während er gleichzeitig Ann Darrow durch die Gegend jongliert, dann ist das schon etwas zu viel des Guten, wenngleich derlei Bilder das Kind in einem zum Staunen bringen werden. Wenn wir dann wieder im verschneiten New York angelangt sind, die Mythologie um Skull Island erschöpft ist und die Ruinen einer primitiven Zivilisation unbehandelt im Nirgendwo belassen werden, kommt es zur dramatischen wie ikonischen Klimax: Der Affe besteigt das Empire State Building, die Schönheit der blonden Frau wird sein Verhängnis. „King Kong“ entzieht sich jedweder Rationalität, das ist immer wieder wichtig zu betonen, geht es doch durchweg um Emotionen. In diesem „King Kong“, einer respektvollen Hommage, allerdings sind es besonders Peter Jacksons Emotionen, die nahezu überschwappen.
6,5 von 10 gebrochenen Kiefern
von souli
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