Fakten:
Deutschland, USA. 2007. Regie und Buch: Richard LaGravenese. Mit: Hilary Swank, Imelda Staunton, Patrick Dempsey, Scott Glenn, April Lee Hernández, Kristin Herrera, Jaclyn Ngan, Sergio Montalvo, Jason Finn, u.a. Länge: 123 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.
Story:
Die junge Lehrerin Erin Gruwell (Hilary Swank) hat es an ihrer Schule in einem Problembezirk im kalifornischen Long Beach Mitte der 90er Jahre nicht leicht. Die Schüler haben so gar keinen Bock auf Unterricht, versammeln sich lieber in Gangs. Die Lehrer und die Schulbehörde haben diese Problemkids längst abgeschrieben und die Eltern kümmert das ohnehin nicht. Zwischen den Schülern herrschen Vorurteile, Rassismus, Gewalt, Hass. Doch Erin lässt sich nicht unterkriegen und versucht, mit unkonventionellen Methoden Vertrauen zu ihren Schülern aufzubauen. Denn sie ist die einzige, die die Zukunft der Jugendlichen noch nicht abgeschrieben hat.
Deutschland, USA. 2007. Regie und Buch: Richard LaGravenese. Mit: Hilary Swank, Imelda Staunton, Patrick Dempsey, Scott Glenn, April Lee Hernández, Kristin Herrera, Jaclyn Ngan, Sergio Montalvo, Jason Finn, u.a. Länge: 123 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.
Story:
Die junge Lehrerin Erin Gruwell (Hilary Swank) hat es an ihrer Schule in einem Problembezirk im kalifornischen Long Beach Mitte der 90er Jahre nicht leicht. Die Schüler haben so gar keinen Bock auf Unterricht, versammeln sich lieber in Gangs. Die Lehrer und die Schulbehörde haben diese Problemkids längst abgeschrieben und die Eltern kümmert das ohnehin nicht. Zwischen den Schülern herrschen Vorurteile, Rassismus, Gewalt, Hass. Doch Erin lässt sich nicht unterkriegen und versucht, mit unkonventionellen Methoden Vertrauen zu ihren Schülern aufzubauen. Denn sie ist die einzige, die die Zukunft der Jugendlichen noch nicht abgeschrieben hat.
Meinung:
In einer Welt, in der Gangs ihre Reviere verteidigen, in denen schon die Kids auf der Straße täglich mit Gewalt, mit Hass, mit dem Tod konfrontiert werden, da scheint Hoffnung, Perspektive, Zukunft verloren. In einer Welt, in der die Hautfarbe und die Herkunft mehr zählen als Menschlichkeit und Zusammen-, Miteinanderleben. In einer solchen Welt spielt der Film „Freedom Writers“. Nur eine Lehrerin, die junge Erin Gruwell, glaubt, dass diese perspektivlosen Jugendlichen doch nicht so verloren sind, wie sie für die ganze Welt erscheinen. Doch alle sind gegen sie. Ihre Schüler, die anderen Lehrer, die bereits vor Jahren aufgegeben haben. Die Eltern kommen nicht zum Elternsprechabend und sogar ihr Ehemann hat einfach kein Verständnis dafür, dass Mrs. G so sehr an die Kinder glaubt und alles dafür tut, dass sie auf den richtigen Weg kommen. Nie lässt sie sich unterkriegen, immer versucht sie, mit einem Lächeln und optimistisch nach vorne zu schauen.
In einer Welt, in der Gangs ihre Reviere verteidigen, in denen schon die Kids auf der Straße täglich mit Gewalt, mit Hass, mit dem Tod konfrontiert werden, da scheint Hoffnung, Perspektive, Zukunft verloren. In einer Welt, in der die Hautfarbe und die Herkunft mehr zählen als Menschlichkeit und Zusammen-, Miteinanderleben. In einer solchen Welt spielt der Film „Freedom Writers“. Nur eine Lehrerin, die junge Erin Gruwell, glaubt, dass diese perspektivlosen Jugendlichen doch nicht so verloren sind, wie sie für die ganze Welt erscheinen. Doch alle sind gegen sie. Ihre Schüler, die anderen Lehrer, die bereits vor Jahren aufgegeben haben. Die Eltern kommen nicht zum Elternsprechabend und sogar ihr Ehemann hat einfach kein Verständnis dafür, dass Mrs. G so sehr an die Kinder glaubt und alles dafür tut, dass sie auf den richtigen Weg kommen. Nie lässt sie sich unterkriegen, immer versucht sie, mit einem Lächeln und optimistisch nach vorne zu schauen.
Alle Nationalitäten vereint die Unlust auf Unterricht |
Mrs. G hat aber für alle ein offenes Ohr |
Plötzlich scheinen die Schüler Interesse zu haben. |
Natürlich bedient der Film dennoch die typischen Merkmale des Genres. Mal Gangster-HipHop-Klänge, dann wieder pathetische Streicher. Vielleicht übertreibt er auch ein wenig, natürlich. Aber das ist die Eigenheit eines Films. Da wird meistens übertrieben, da wird immer ein wenig beschönigt und angepasst, egal ob nun Hollywood oder sonst wo. Das ist völlig normal. Und wenn es nur Musikeinsatz ist. Insgesamt ist „Freedom Writers“ daher nicht nur tolles Gefühlskino, nicht nur eine durchaus authentische Milieustudie, nicht nur ein Plädoyer für Optimismus, für Engagement und für Vertrauen in die Kraft der Menschlichkeit, sondern auch der indirekte Aufruf, in Schulen zu investieren. Neue, vor allem mehr engagierte Lehrer einzustellen. Handlungsorientierten Unterricht zu fördern, in dem der Schüler als Subjekt im Mittelpunkt steht, nicht der vermittelte Stoff. Bessere Arbeitsbedingungen bereitzustellen. Eben einfach in Bildung zu investieren. Denn hier, genau hier liegt die Zukunft. Die Zukunft von uns allen. Auch wenn sie manch einer vielleicht schon abgeschrieben hat.
8 von 10 Klebebandstreifen im Klassenzimmer
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