Fakten:
Die Brücke – Transit in den Tod – Staffel 2 (Bron a.k.a. Broen)
Schweden, Dänemark, BRD. 2013. Regie: Henrik Georgsson. Buch: Björn Stein, Camilla Ahlgren, Måns Mårlind, Hans Rosenfeldt, Nikolaj Scherfig, Maren Louise Käehne . Mit: Sofia Helin, Kim Bodnia, Dag Malmberg, Sarah Boberg, Lotte Munk, Tova Magnusson-Norling, Sven Ahlström, Lars Simonsen, Puk Scharbau, Rafael Petterson, Julia Ragnarsson u.a. Länge: 597 Minuten (5 Folgen á ca. 120 Minuten). FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Die Brücke – Transit in den Tod – Staffel 2 (Bron a.k.a. Broen)
Schweden, Dänemark, BRD. 2013. Regie: Henrik Georgsson. Buch: Björn Stein, Camilla Ahlgren, Måns Mårlind, Hans Rosenfeldt, Nikolaj Scherfig, Maren Louise Käehne . Mit: Sofia Helin, Kim Bodnia, Dag Malmberg, Sarah Boberg, Lotte Munk, Tova Magnusson-Norling, Sven Ahlström, Lars Simonsen, Puk Scharbau, Rafael Petterson, Julia Ragnarsson u.a. Länge: 597 Minuten (5 Folgen á ca. 120 Minuten). FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Ein Frachter läuft unter der Öresundbrücke auf Grund. Statt der Besatzung findet die Küstenwache angekettete und betäubte Jugendliche aus Schweden und Dänemark. Im Krankenhaus wird klar, dass die Teenager mit einer gefährlichen Krankheit infiziert sind, die höchstansteckend ist. Die schwedische Kommissarin Saga Noren und ihr dänischer Kollegen Martin Rohde ermitteln.
Meinung:
Das ZDF macht sich. Als einer der ersten Sender Deutschlands überhaupt versuchten sich die Programmverantwortlichen daran, von ihrem Image des „Seniorensenders“ zumindest rudimentär zu trennen. Der Spartenkanal zdf_neo ging on air und auf dem Mainzer Lerchenberg, der Zentrale des zweiten deutschen Fernsehens, versuchte man ein attraktives Programm zu gestalten. Dazu wurden zig hochgelobte Formate eingekauft, die zunächst zwar nur im kleinen neo gesendet wurden, die aber später auch den Sprung ins Hauptprogramm schaften. Noch vor wenigen Jahren wäre es ein Novum gewesen, wenn im ZDF neben „Derrick“, „Ein Fall für Zwei“, „Der Alte“ oder „Siska“ auch Serien wie „Luther“ mit Idris Elba und Ruth Wilson oder „Downton Abbey“ mit Maggie Smith und Hugh Bonneville laufen würde. Mittlerweile ist es zwar immer noch nicht wirklich alltäglich, dennoch gibt es vor allem für jüngere Gebührenzahler (und Schwarzseher) mittlerweile mehrere, gute Gründe das ZDF einzuschalten. Einer dieser Gründe ist sicherlich auch „Die Brücke – Transit in den Tod“. Eine schwedisch-dänisch-deutsche Ko-Produktion, in der das ZDF beteiligt ist. Diese Kriminal-, oder besser gesagt Thriller-Serie, schaffte es bereits mit Staffel eins sich in den Köpfen und Herzen vieler Zuschauer einzunisten. Dank guter Kritiken und Quoten wurde auch die amerikanische TV-Industrie auf „Die Brücke“ aufmerksam. Das Ergebnis: „The Bridge – America“. Ein Serienremake mit Diane Kruger („Das Vermächtnis der Tempelritter“), Demian Bichir („Machete Kills“) und Ted Levine („Das Schweigen der Lämmer“).
Das ZDF macht sich. Als einer der ersten Sender Deutschlands überhaupt versuchten sich die Programmverantwortlichen daran, von ihrem Image des „Seniorensenders“ zumindest rudimentär zu trennen. Der Spartenkanal zdf_neo ging on air und auf dem Mainzer Lerchenberg, der Zentrale des zweiten deutschen Fernsehens, versuchte man ein attraktives Programm zu gestalten. Dazu wurden zig hochgelobte Formate eingekauft, die zunächst zwar nur im kleinen neo gesendet wurden, die aber später auch den Sprung ins Hauptprogramm schaften. Noch vor wenigen Jahren wäre es ein Novum gewesen, wenn im ZDF neben „Derrick“, „Ein Fall für Zwei“, „Der Alte“ oder „Siska“ auch Serien wie „Luther“ mit Idris Elba und Ruth Wilson oder „Downton Abbey“ mit Maggie Smith und Hugh Bonneville laufen würde. Mittlerweile ist es zwar immer noch nicht wirklich alltäglich, dennoch gibt es vor allem für jüngere Gebührenzahler (und Schwarzseher) mittlerweile mehrere, gute Gründe das ZDF einzuschalten. Einer dieser Gründe ist sicherlich auch „Die Brücke – Transit in den Tod“. Eine schwedisch-dänisch-deutsche Ko-Produktion, in der das ZDF beteiligt ist. Diese Kriminal-, oder besser gesagt Thriller-Serie, schaffte es bereits mit Staffel eins sich in den Köpfen und Herzen vieler Zuschauer einzunisten. Dank guter Kritiken und Quoten wurde auch die amerikanische TV-Industrie auf „Die Brücke“ aufmerksam. Das Ergebnis: „The Bridge – America“. Ein Serienremake mit Diane Kruger („Das Vermächtnis der Tempelritter“), Demian Bichir („Machete Kills“) und Ted Levine („Das Schweigen der Lämmer“).
Martin und Saga: Ein so ungleiches wie effektives Team |
Die Terrorzelle der Bremer Stadtmusikanten |
Nicht nur Martin und Saga stellen sich der Gefahr entgegen |
Nicht nur das skandinavische Kino mit seinen Nicolas Winding Refns („Bleeder“), Lars von Triers („Nymph()maniac“), Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“), Thomas Vinterbergs („Die Jagd“) und Susanne Biers („Nach der Hochzeit") ist einen Blick wert. Auch viele der dortigen TV-Produktionen lohnen sich. Die zweite Staffel von „Die Brücke – Transit in den Tod“ lässt daran keinen Zweifel. Staffel 2 funktioniert wunderbar als Wechselspiel zwischen groß angelegtem Krimi, bzw. Thriller und subtextuell aufgeladener Charakterstudie. Das Ergebnis ist so frostig wie mitreißend. Defätismus in Reinkultur. Damit gehört „Die Brücke – Transit in den Tod“ zu der aktuell äußerst gefragten wie erfolgreichen Seriengattung, die keine Angst davor hat, mit der Grausamkeit verlorener Hoffnung auf eine bessere Welt zu kontrahieren. Harter Tobak also, der wegen seiner erwähnten Längen schon ein wenig selbstverliebt daher kommt. Wenn aber am Ende, zum letzten Mal für diese Staffel der Abspann über das Bild der Öresundbrücke läuft, sind packende 600 Minuten zu Ende. Danach empfiehlt sich ein Sonnenbad und wenn man sich wieder damit zurecht gefunden hat, dass die Welt mehr zu bieten hat, als Fatalismus, sollte man sich auf 2016 freuen. Dann will das ZDF die dritte Staffel ausstrahlen, die 2015 produziert wird.
7,5 von 10 goldenen Fröschen
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