Fakten:
Die lustigen Weiber aus Tirol
BRD. 1964. Regie und Buch: Hans Billian. Mit: Hannelore Auer, Renate Küster, Gus Backus, Beppo Brem, Heli Finkenzeller, Margitta Scherr, Herta Fahrenkrog, Irma Hartlieb, Eva Eden,, Peggy March, Billy Mo, André Verchuten, Hugo Lindinger u.a. Länge: 94 Minuten. Aktuell leider nicht auf DVD erhältlich.
Die lustigen Weiber aus Tirol
BRD. 1964. Regie und Buch: Hans Billian. Mit: Hannelore Auer, Renate Küster, Gus Backus, Beppo Brem, Heli Finkenzeller, Margitta Scherr, Herta Fahrenkrog, Irma Hartlieb, Eva Eden,, Peggy March, Billy Mo, André Verchuten, Hugo Lindinger u.a. Länge: 94 Minuten. Aktuell leider nicht auf DVD erhältlich.
Story:
Hofrätin und Hotelbetreiberin Hermine Lechner versetzt den Kurort Seebrügg in Aufruhr: keine männlichen Gäste mehr, so ihr Vorhaben! Auch ihre Familie ist von der Idee überhaupt nicht angetan. Während einige den Familienbetrieb verlassen, versucht Enkelin Marianne die Oma umzustimmen…
Meinung:
Bevor Hans Billian zahlreiche Erotikklamotten durchkaute und später als einer der ersten deutschen Filmemacher Pornos in Spielfilmform hierzulande an den Mann brachte, durchlief auch er das teils weit verkommenere Genre des Schlagerfilms - in diesem Fall, seiner 2. Regiearbeit überhaupt, sogar stilecht in Heimatfilm-affiner, alpiner Wörthersee-Atmosphäre. Wie es sich für Billian gehört, wird auch hier reichlich gefummelt und den urig-heißblütigen Damen hinterhergelaufen, durchgehend bedeckt und harmlos-niedlich bleibt es dennoch. Dennoch interessant sich vorzustellen, wie einfach man die zahlreichen, voll-ausgespielten Schlagerdarbietungen auch mit Porno-Szenarien austauschen könnte (bei diesen Darstellerinnen wäre das übrigens doch recht erwünscht), da liefert Billian ganz unverhofft für seine berufliche Zukunft prägende, strukturelle Steilvorlagen.
Bevor Hans Billian zahlreiche Erotikklamotten durchkaute und später als einer der ersten deutschen Filmemacher Pornos in Spielfilmform hierzulande an den Mann brachte, durchlief auch er das teils weit verkommenere Genre des Schlagerfilms - in diesem Fall, seiner 2. Regiearbeit überhaupt, sogar stilecht in Heimatfilm-affiner, alpiner Wörthersee-Atmosphäre. Wie es sich für Billian gehört, wird auch hier reichlich gefummelt und den urig-heißblütigen Damen hinterhergelaufen, durchgehend bedeckt und harmlos-niedlich bleibt es dennoch. Dennoch interessant sich vorzustellen, wie einfach man die zahlreichen, voll-ausgespielten Schlagerdarbietungen auch mit Porno-Szenarien austauschen könnte (bei diesen Darstellerinnen wäre das übrigens doch recht erwünscht), da liefert Billian ganz unverhofft für seine berufliche Zukunft prägende, strukturelle Steilvorlagen.
Ein fescher Mann und eine fesches Weib |
Addiert man dazu noch die herrlich sommerlichen Landschaftsaufnahmen, den Drang nach unschuldiger Händchenhalten-Romantik, eine liebenswert-einfache Inszenierung (viel mehr bekam Anfänger Billian offenbar nicht zustande, zum Ende seiner Karriere hin aber noch weniger), einige lustige Instrumental-Soli und ganz viel platten Wortwitz, unter einem Arsenal von aufreizend-herzlichen Frauen und trottelig-unterbutterten Kerlen, dann verbringt man schließlich doch ganz gerne seine Kur bei diesen altertümlichen, lustigen Weibern im sonnigen Tirol. Woher sie allerdings diesen sogenannten 'Ku-Klux-Tanz aus Amerika' aufgegriffen haben, bleibt aber wohl ein brisantes Geheimnis, auch wenn ihn jeder im Film unbeschwert vor sich her twistet.
7 von 10 weiblichen Hotelgästen
vom Witte
Gerade gesehen das Werk. Sehr schöne Rezension. Inhaltlich gibt es in diesem Genre Besseres und Witzigeres aber der Film lebt wie hier schon beschrieben von den schönen Aufnahmen österreichischer Natur und der aufreizenden Damenwelt. Es gab dem Film übrigens eine ganze Zeit legal in guter Qualität im YouTube Channel vom Heimatfilm.
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