Fakten:
Long Riders (The Long Riders)
USA. 1980. Regie: Walter Hill. Buch: Bill Bryden, Stacy Keach, James Keach, Steven Smith. Mit: David Carradine, Keith Carradine, Robert Carradine, James Keach, Stacy Keach, Dennis Quaid, Randy Quaid, James Remar, Pamela Reed, Christopher Guest, Harry Carey Jr., Kevin Brophy, Shelby Leverington u.a. Länge: 99 Minuten, FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Long Riders (The Long Riders)
USA. 1980. Regie: Walter Hill. Buch: Bill Bryden, Stacy Keach, James Keach, Steven Smith. Mit: David Carradine, Keith Carradine, Robert Carradine, James Keach, Stacy Keach, Dennis Quaid, Randy Quaid, James Remar, Pamela Reed, Christopher Guest, Harry Carey Jr., Kevin Brophy, Shelby Leverington u.a. Länge: 99 Minuten, FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
“Long Riders” erzählt die legendäre Geschichte von Jesse James. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg fühlen sich die Brüderpaare James und Younger heimatlos. Zusammen mit den Millers bilden sie die James/Younger Bande. Als dreiste Bank- und Zugräuber sind sie schon bald die bevorzugten Jagdopfer der Pinkerton Detektive. Aber die Gesetzlosen sind nicht einfach nur die Bösen und die Guten nicht nur gut.
Meinung:
Eine doch recht romantisierte Variante der Jesse-James-Geschichte, aber wenigstens eine, die mit Herz vorgetragen wird. Die Brüder James & Stacey Keach konnten da nicht anders, schrieben das Script und produzierten mit, gaben es dem fähigen Männer-Regisseur Walter Hill in die Hand und voilà: ein wahrlich schickes, nicht groß pathetisches, aber ehrenhaftes Denkmal für jene Outlaws, die nach dem Bürgerkrieg im Volk zu regelrechten Robin Hoods erbaut wurden, aber eigentlich nur für sich selbst arbeiteten, woraus der Film auch keinen Hehl macht. Auch nicht daraus, dass es sich hier um echte Südstaatler-Burschen handelt, die im Gegensatz zu manchen, selbstgefälligen Herren im Narrativ zumindest behaupten können, das sie im Krieg mitgekämpft haben. Damals war das wohl noch etwas wert, auch wenn das ganze militärische Prozedere keine hübsche Angelegenheit war, wie Komplize Cole Younger (David Carradine) zugibt.
Eine doch recht romantisierte Variante der Jesse-James-Geschichte, aber wenigstens eine, die mit Herz vorgetragen wird. Die Brüder James & Stacey Keach konnten da nicht anders, schrieben das Script und produzierten mit, gaben es dem fähigen Männer-Regisseur Walter Hill in die Hand und voilà: ein wahrlich schickes, nicht groß pathetisches, aber ehrenhaftes Denkmal für jene Outlaws, die nach dem Bürgerkrieg im Volk zu regelrechten Robin Hoods erbaut wurden, aber eigentlich nur für sich selbst arbeiteten, woraus der Film auch keinen Hehl macht. Auch nicht daraus, dass es sich hier um echte Südstaatler-Burschen handelt, die im Gegensatz zu manchen, selbstgefälligen Herren im Narrativ zumindest behaupten können, das sie im Krieg mitgekämpft haben. Damals war das wohl noch etwas wert, auch wenn das ganze militärische Prozedere keine hübsche Angelegenheit war, wie Komplize Cole Younger (David Carradine) zugibt.
Die langen Reiter sind gar nicht mal so lang |
Auch im wilden Westen gab es Stil und Eleganz |
Aber deshalb bleibt man mit der Sympathie letztendlich doch bei den Räuber-Jungs, denn wer will schon komplett nach den Regeln leben, wenn diese so hart zurückschlagen wollen, sobald man sich von ihnen entfernt? All dies spricht das Freimütige und Eigensinnige in uns an, aber auch die ureigene Romantik von Brüderlichkeit und Seelenverwandschaft. Ein archaischer und doch herzlicher Ausdruck des American Dreams und der mit ihm verbundenen Freiheit des Einzelnen, die jedem zusteht, selbst wenn er für die Südstaaten im Krieg um die Sklaverei etc. gekämpft hat. In den USA ist man nun mal vor dem Gesetz und wohl auch vor der Waffe gleich - in diesem Film lebt jeder damit und so akzeptiert auch Jesse James (James Keach) sein jähes Ende, mit der Gewissheit, dass seine (Waffen-)Brüder wahrhaftig-menschlich bleiben. Riders forever!
7,5 von 10 schiefen Bilderrahmen
vom Witte
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