Fakten:
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse (Lemony Snicket’s A Series Of Unfortunate Events)
USA. 2004. Regie: Brad Silberling. Buch: Robert Gordon, Daniel Handler (Vorlage). Mit: Liam Aiken, Emily Browning, Jim Carrey, Meryl Streep, Billy Connolly, Timothy Spall, Cathrine O’Hara, Luis Guzman, Jaime Harris, Jennifer Coolidge, Jane Adams, Cedric the Entertainer, Dustin Hoffmann, Kara Hoffman, Shelby Hoffman u.a. Länge: 103 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse (Lemony Snicket’s A Series Of Unfortunate Events)
USA. 2004. Regie: Brad Silberling. Buch: Robert Gordon, Daniel Handler (Vorlage). Mit: Liam Aiken, Emily Browning, Jim Carrey, Meryl Streep, Billy Connolly, Timothy Spall, Cathrine O’Hara, Luis Guzman, Jaime Harris, Jennifer Coolidge, Jane Adams, Cedric the Entertainer, Dustin Hoffmann, Kara Hoffman, Shelby Hoffman u.a. Länge: 103 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nach dem Unfalltod ihrer Eltern erhält der finstere Onkel Olaf die Vormundschaft über die drei Baudelaire Kinder Violet, Klaus und Sunny. Doch Onkel Olaf ist kein sonderlich gutes Familienmitglied, versucht er doch die Kinder zu töten, um ans Erbe zu gelangen. Doch die Baudelaires wissen sich zu helfen.
Meinung:
Es ist das ständig begleitende Motiv seines Schaffens: Der Verlust. Die Filme von Brad Silberling setzten sich immer wieder und in immer wieder verschiedener Ausrichtung mit dem Tod, dem Abschied, der Trauer auseinander: Ob in „Casper“, in dem sich Christina Ricci mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen hat oder „Stadt der Engel“, dem rührseligen Remake von Wim Wenders meisterhaften Poem „Der Himmel über Berlin“, in dem Nicolas Cage in die Rolle eines modernen Charon schlüpft, der die Seelen, deren Zeit gekommen ist, wie der mythologische Fährmann in die Anderswelt überführt. Und dann natürlich noch das sensible Charakter-Drama „Moonlight Mile“, in dem Jake Gyllenhaals Welt aus den Fugen gerät, nachdem seine Verlobte Diana dahingeschieden ist. Ungewöhnlich erscheint es daher auch rein gar nicht, dass der in Washington geborene Brad Silberling für die Umsetzung der in Amerika äußerst beliebten Kinderbuchchronik „Eine Reihe äußerst betrüblicher Ereignisse“ beauftragt wurde.
Es ist das ständig begleitende Motiv seines Schaffens: Der Verlust. Die Filme von Brad Silberling setzten sich immer wieder und in immer wieder verschiedener Ausrichtung mit dem Tod, dem Abschied, der Trauer auseinander: Ob in „Casper“, in dem sich Christina Ricci mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen hat oder „Stadt der Engel“, dem rührseligen Remake von Wim Wenders meisterhaften Poem „Der Himmel über Berlin“, in dem Nicolas Cage in die Rolle eines modernen Charon schlüpft, der die Seelen, deren Zeit gekommen ist, wie der mythologische Fährmann in die Anderswelt überführt. Und dann natürlich noch das sensible Charakter-Drama „Moonlight Mile“, in dem Jake Gyllenhaals Welt aus den Fugen gerät, nachdem seine Verlobte Diana dahingeschieden ist. Ungewöhnlich erscheint es daher auch rein gar nicht, dass der in Washington geborene Brad Silberling für die Umsetzung der in Amerika äußerst beliebten Kinderbuchchronik „Eine Reihe äußerst betrüblicher Ereignisse“ beauftragt wurde.
Die Baudelaires: gemeinsam verlassen, gemeinsam stark |
Onkel Olaf und seine geliebten Verwandten |
Ist Jim Carrey mal nicht im Bild, machen sich die erzählerischen Schwächen von „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ bemerkbar. Der Werdegang der Baudelaire-Kinder wird episodisch aufgesplittet und sie wandern von Vormund zu Vormund (darunter auch Billy Connolly als Herpetologe und Meryl Streep als pathologischer Angsthase), was die narrative Rhythmik hemmt und die Dramaturgie etwas ausbremst, wird den einzelnen Episoden doch nicht der Raum und die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie benötigt hätten, um sich wirklich entfalten zu dürfen; um Übergänge harmonisch zu ebnen. „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ aber ist wirklich charmantes, angemessen düsteres Erzählkino, exzellent bebildert, mit einem Jim Carrey, den man selten stärker gesehen hat und einer optimistischen Message, die man sich zu Herzen nehmen sollte: Egal wie hoffnungslos die Lage scheint, es wird immer wieder Aussicht auf Besserung geben - Solange man zusammenhält.
7 von 10 Seemännern mit Holzbein
von souli
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