Fakten:
Ein Ticket für Zwei (Planes, Traines & Automobiles)
USA. 1987. Regie und Buch: John Hughes. Mit: Steve Martin, John Candy, Laila Robins, Kevin Bacon, Dylan Baker, Michael McKean, Larry Hankin, Richard Herd, Edie McClurg u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Ein Ticket für Zwei (Planes, Traines & Automobiles)
USA. 1987. Regie und Buch: John Hughes. Mit: Steve Martin, John Candy, Laila Robins, Kevin Bacon, Dylan Baker, Michael McKean, Larry Hankin, Richard Herd, Edie McClurg u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
Eigentlich will Werbefachmann Neal Page kurz vor Thanksgiving nur zügig von New York nach Chicago zu seiner Familie, doch das gestaltet sich als nervenaufreibendes und schier auswegloses Unterfangen. Alles beginnt mit dem Taxi, dass ihn der tapsige Duschvorhangvertreter Neil Griffith vor der Nase wegschnappt. Der Auftakt zu einer chaotischen Odyssee, die den gestressten Business-Man und den dauerquasselnden Elefant im Porzellanladen durch Gevatter Zufall zu Weggefährten wider Willen macht.
Meinung:
Aus dieser einfachen Prämisse macht John Hughes tatsächlich eine der besten Komödien der 80er, da er nicht nur auf das enorme Talent und die harmonische Chemie seiner Zugpferde Steve Martin und John Candy bauen kann, sondern ganz speziell seine Vorzüge als Regisseur gekonnt ausspielt. Hohes, dennoch niemals überdrehtes Tempo und perfektes Timing der Gags ist fast nur ein Teilaspekt, denn wenn Hughes etwas konnte, dann seine Figuren nicht der Lächerlichkeit preisgeben. Er macht sich über Situationen lustig, sogar mit ausgeprägter Schadenfreude, allerdings nicht über Menschen und ihre Schwächen. Sein Personal wird nicht fahrlässig zu Clowns und Hampelmännern degradiert, die am Boden des oft trüben Comedy-Beckens nach schmutzigen, Fäkal-getränkten Lachern fischen. Zwischenmenschliche, herzliche Momente sind nicht aufgesetzt und oberflächlich, sie sind aufrichtig ernst gemeint. So ernst, wie sich Hughes seinen liebevoll skizzierten Figuren widmet. Mit einer sanften Tragik veredelt, dennoch zu keiner Sekunde schwermütig, kommt er nicht mit der groben Zuckerwatte-Kelle daher, unterhält stattdessen blendend und rührt mit einer stets nachvollziehbaren Empathie. Ein schwungvoller, immer wieder unterhaltsamer Spaß, mit dem Hughes bewiesen hat, dass er mehr war als der Teenie-Versteher.
Aus dieser einfachen Prämisse macht John Hughes tatsächlich eine der besten Komödien der 80er, da er nicht nur auf das enorme Talent und die harmonische Chemie seiner Zugpferde Steve Martin und John Candy bauen kann, sondern ganz speziell seine Vorzüge als Regisseur gekonnt ausspielt. Hohes, dennoch niemals überdrehtes Tempo und perfektes Timing der Gags ist fast nur ein Teilaspekt, denn wenn Hughes etwas konnte, dann seine Figuren nicht der Lächerlichkeit preisgeben. Er macht sich über Situationen lustig, sogar mit ausgeprägter Schadenfreude, allerdings nicht über Menschen und ihre Schwächen. Sein Personal wird nicht fahrlässig zu Clowns und Hampelmännern degradiert, die am Boden des oft trüben Comedy-Beckens nach schmutzigen, Fäkal-getränkten Lachern fischen. Zwischenmenschliche, herzliche Momente sind nicht aufgesetzt und oberflächlich, sie sind aufrichtig ernst gemeint. So ernst, wie sich Hughes seinen liebevoll skizzierten Figuren widmet. Mit einer sanften Tragik veredelt, dennoch zu keiner Sekunde schwermütig, kommt er nicht mit der groben Zuckerwatte-Kelle daher, unterhält stattdessen blendend und rührt mit einer stets nachvollziehbaren Empathie. Ein schwungvoller, immer wieder unterhaltsamer Spaß, mit dem Hughes bewiesen hat, dass er mehr war als der Teenie-Versteher.
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von JackoXL
Fakten:
Allein mit Onkel Buck (Uncle Buck)
USA. 1989. Regie und Buch: John Hughes. Mit: John Candy, Jean Louisa Kelly, Macauly Culkin, Gaby Hoffmann, Laurie Metcalf, Amy Madigan, Elaine Bromka, Garret M. Brown, Mike Starr u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Allein mit Onkel Buck (Uncle Buck)
USA. 1989. Regie und Buch: John Hughes. Mit: John Candy, Jean Louisa Kelly, Macauly Culkin, Gaby Hoffmann, Laurie Metcalf, Amy Madigan, Elaine Bromka, Garret M. Brown, Mike Starr u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Da der Großvater schwer erkrankt ist, fahren die Eltern von Tia, Miles und Maizy für einige Tage weg. Da sich kein Babysitter finden lässt, übernimmt Buck, der Bruder des Vaters, den Job. Buck ist ein liebenswerter Chaot, der vor allem mit Tia, der ältesten Tochter, schnell aneinander gerät.
Meinung:
John Hughes hat uns mit seinen Teenie-Filmen immer wieder tief in die Seele der adoleszenten Protagonisten schauen lassen und damit auch die individuelle Phase der großen Veränderungen reflektiert, in der ein jeder mühsam die Hürden bis zur Eigenakzeptanz überwinden musste. Dass Hughes aber nicht nur den Kummer der Heranwachsenden bestens verstand, sondern auch die Erwachsenenwelt, manifestierte er mit seinem unglaublichen Sinn für Timing bereits in „Ein Ticket für zwei“. In „Allein mit Onkel Buck“ verknotete er quasi diese beiden motivischen Aspekte, in dem er John Candy als Buck mit der in der Blüte der Pubertät stehenden Tia, gespielt von Jean Louisa Kelly, kollidieren lässt. Wiedermal beeindruckend ist es, wie es Hughes scheinbar spielend gelingt, zwischen seriösen wie komödiantischen Passagen hin- und herzuspringen. Der Elefant im Porzellanladen, der – Klischee muss sein – sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, rückt den Haussegen in der Familie Bruders durch seine tollpatschige, aber immer aufrichtige Art wieder gerade und findet dadurch selber den verlorengeglaubten Halt in seinem Leben zurück. „Allein mit Onkel Buck“ kombiniert all die Stärken Hughes' vorheriger Filme und ebnet sich als ehrlich-einfühlsame Komödie den Weg in die Herzen seines Publikums.
John Hughes hat uns mit seinen Teenie-Filmen immer wieder tief in die Seele der adoleszenten Protagonisten schauen lassen und damit auch die individuelle Phase der großen Veränderungen reflektiert, in der ein jeder mühsam die Hürden bis zur Eigenakzeptanz überwinden musste. Dass Hughes aber nicht nur den Kummer der Heranwachsenden bestens verstand, sondern auch die Erwachsenenwelt, manifestierte er mit seinem unglaublichen Sinn für Timing bereits in „Ein Ticket für zwei“. In „Allein mit Onkel Buck“ verknotete er quasi diese beiden motivischen Aspekte, in dem er John Candy als Buck mit der in der Blüte der Pubertät stehenden Tia, gespielt von Jean Louisa Kelly, kollidieren lässt. Wiedermal beeindruckend ist es, wie es Hughes scheinbar spielend gelingt, zwischen seriösen wie komödiantischen Passagen hin- und herzuspringen. Der Elefant im Porzellanladen, der – Klischee muss sein – sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, rückt den Haussegen in der Familie Bruders durch seine tollpatschige, aber immer aufrichtige Art wieder gerade und findet dadurch selber den verlorengeglaubten Halt in seinem Leben zurück. „Allein mit Onkel Buck“ kombiniert all die Stärken Hughes' vorheriger Filme und ebnet sich als ehrlich-einfühlsame Komödie den Weg in die Herzen seines Publikums.
7 von 10 Geburtstagspfannkuchen
von souli
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