Ab Donnerstag machen die Transformers
erneut unsere Kinos unsicher. Zeit, sich einmal von A bis Z mit den
Riesenrobotern zu beschäftigen. Viel Spaß.
A wie Alzheimer. Auch Transformers
brauchen Energie. Während normale Lebewesen dafür einfach etwas essen, brauche
Transformers Energon. Ohne Energonquelle verfallen Transformers nach und nach
körperlich wie geistig. Zu sehen ist dies bei Jetfire in „Transformers: Die
Rache“, der damit beweist, Alzheimer gibt es auch bei den wandelbaren
Riesenrobotern.
B wie BayBot. Fans von Michael Bay, die ihren Lieblingsregisseur wirklich ehren wollen, sollten sich unbedingt den BayBot zulegen. Eine Actionfigur, die jeden Schrank und jede Sammlung aufwertet. Bevor ihr aber jetzt die Online-Kauf- und –Aktionshäuser abklappert, lasst euch gesagt sein, dass der BayBot nur ein Scherz von Hasbro war. Auf der „Transformers“-DVD gibt es als Easter Egg einen Werbespot zur fiktiven Actionfigur.
C wie Cameo. Dass Michael Bay sich gerne
für kleine Auftritte innerhalb seiner Filme auch vor der Kamera zeigt ist kein
Geheimnis. In „Transformers“ hat Bay aber einen Cameo, den vor allem Bay-Hasser
garantiert gerne immer wieder ansehen, denn Bay wird dort in einer sehr kurzen
Szene von Megatron mit dem Wort „disgusting“ („widerlich“) gegen ein Auto
geschleudert.
D wie Dwayne Johnson. Der ehemalige „The Rock“ sollte zuerst die Rolle des Cade Yeager im vierten Teil der „Transformers“-Reihe übernehmen. Aus zeitlichen Gründen, Johnson hatte bereits für „Hercules“ von Brett Ratner unterschrieben, musste Michael Bay auf seinen zweiten „Pain & Gain“-Star ausweichen: Mark Wahlberg.
E wie Entlassen. Das Megan Fox und Michael Bay sich verkrachten ist alles andere als ein Geheimnis. Vor allem Fox‘ Vergleich, dass Hitler und Bay sich sehr ähnlich sind, ging durch die Presse. Wer jetzt glaubt, dass Bay nach dieser Äußerung den Schlussstrich zog, der irrt sich. Bay wollte „Transformers: Dark Side of the Moon“ dennoch mit Fox besetzen. Wer sie letztlich entlassen hat, war Produzent Steven Spielberg. Der „Schindlers Liste“-Regisseur fand den Hitlervergleich nämlich überhaupt nicht amüsant.
F wie Frauen. Ja, obwohl es in den
Filmen von Michael Bay nur männliche Roboter gibt, haben auch die Transformers
einige Damen in ihren Reihen. Die allererste war Alana (siehe Bild), die in den 1980er
Jahren in einer der vielen „Transformers“-Serien das Licht der Welt erblickt.
Wirklich bekannt wurde Alana allerdings nicht und auch Arcee, Elita-1 und
Chromia haben nie den Bekanntheitsgrad von Bumblee oder Starscream erreicht,
weswegen es unwahrscheinlich ist, dass weibliche Transformers ihren Weg auf die
Leinwand finden. Ist aber schon irgendwie unfair. Dino-Transformers bringen
sie, aber die Frauen müssen daheim bleiben. Tzz.
G wie G.I. Joe. Eigentlich wollte Hasbro zuerst seine zweite große Actionfigur-Serie G.I. Joe auf die große Leinwand bringen. Anfang der 2000er Jahre lief die PreProduction bereits auf Hochtouren. Doch als 2003 der Irakkrieg ausbrach, wurde das Projekt vorerst auf Eis gelegt und die wandelbaren Roboter bekamen den Vorzug.
H wie Hasbro. Hasbro gilt als die Mutterfirma der Transformers. Eigentlich sind die Roboter aber eine Ko-Operation zwischen Hasbro und dem japanischen Spielzeughersteller Tokara Tomy. 1986 begang der Siegeszug der Transformers. Doch Hasbro war zuvor schon einer der ganz großen Spielzeuggiganten. So vertreibt Hasbro u.a. Spielklassiker wie „Monopoly“ und „Twister“. Übrigens hat der Name Hasbro auch eine Bedeutung. Es ist die Abkürzung für Hassenfeld Brothers.
I wie Imitiert. In „Transformers 3“ kam
mit Sentinel Prime einer der ältesten Transformer zur Filmreihe hinzu. Der alte
Roboter, der Optimus Vorgänger und Meister war, wurde im Original von Leonar
Nimoy gesprochen. Doch die SFX-Abteilung nahm nicht Nimoys Gesicht als Vorbild von
Sentinel Prime, sondern das von Sean Connery.
J wie John Goodman. Wer glaubt, dass Mark Wahlberg der größte und einzige Neuzugang bei „Transformers: Age of Extinction“ ist, der irrt sich. Denn im vierten Teil der Reihe gibt auch John Goodman sein Robo-Debüt. Allerdings nicht als Schauspieler, sondern als Sprecher. Goodman leiht dem Transformer Hound seine Stimme, der auf der Seite von Optimus Prime kämpft.
K wie Kritiker. Das Kritiker selten etwas Gutes zu sagen haben, wenn es um Michael Bay und seine Filme geht ist so bekannt wie letztlich doch auch uninteressant. Der amerikanische Komiker und Talkmaster Jimmy Kimmel hat in seiner Show aber einige US-Kritiker dazu gebracht positive Worte zu Bays „Transformers: Age of Extinction“ zu finden. Wie die lauten, könnt ihr im Video sehen. Viel Spaß.
L wie Linkin Park. Das Mark Wahlberg nun die menschliche Heldenrolle übernimmt, ist nicht die einzige große Änderung beim vierten „Transformers“-Film. In der Vorgänger-Trilogie kümmerten sich nämlich Link Park um die Titelsongs. Von „What I’ve done“ über „New Divide“ bis hin zu „Iridescent“. Alles große bis kleine Hits, alles Robo-vs-Robo-Titelsongs. Statt Linkin Park darf nun die Band Imagine Dragons das Zepter übernehmen. Link Park ist aber nicht völlig aus dem Rennen. Die Band rund um Mike Shinoda und Chester Bennington darf mit „Until it’s gone“ einen Song zum Videospiel „Transformers: Age of Extinction“ beisteuern. Na immerhin.
M wie Megatron. Megatron ist nicht nur der große Bad Boy der Transformers, hinter dem Namen steckt auch die Bezeichnung für einen 4zylindrigen Ottomotor (Turbolader) mit 1,5 Liter Hubraum, der von 1987 – 1989 in der Formel 1 eingesetzt wurde. Tja, schon wieder was gelernt. Ob der Motor wegen dem Transformers-Schurken so genannt wurde, ist leider unbekannt.
N wie Namen. Klar, Optimus Prime,
Megatron und Bumblebee sind bekannte Namen innerhalb des „Transformers“-Franchise.
Dass diese im ersten Film dabei sein werden, war klar. Doch die anderen
Roboternamen wurden lange geheim gehalten. Im Sommer 2006 gaben die
Hauptautoren des Films, Alex Kurtzman und Robert Orci (siehe Bild), während einer großen
Video-Konferenz bei Yahoo! bekannt, welche Transformers sonst noch mit dabei
sind. Vor dieser Bekanntgabe wussten nur einige Hasbro-Anwälte sowie wenige Teile
der Filmcrew, wer von den Transformers sich die Ehre geben wird.
O wie Optimus Prime. Er ist das Aushängeschild der Transformers und Star in unzähligen Kinderzimmern. In seiner Vehikelform war Optimus in den ersten drei Filmen ein Peterbilt 379. In „Age of Extinction“ ist Optimus zu Beginn ein rostiger 1973 Marmon und wird später zu einem Western Star 4900 Custom. Aber egal welches Modell Optimus nun ist, seine rot-blaue Farbe macht ihn für jeden Transformer-Fan unverwechselbar.
P wie Product Placement. Wenn böse Zungen behaupten, dass „Transformers“ und all seine Sequels letztlich nur ein gigantischer Werbespot für die Spielzeuge sind, dann haben diese bösen Zungen absolut recht. Dumm nur, dass die Filme nicht so gut bei den Kritikern wegkommen wie „The Lego Movie“. Immerhin wird in den Filmen rund um Optimus Prime vielfältig geworben. Denn neben den Transformern und unzähligen Automarken nutzt vor allem das US-Militär die Filmreihe, um sich gut darstellen zu lassen. Dafür ist die Army den Filmemachern auch stets behilflich bei den Dreharbeiten und stellt militärische Fahrzeuge zur Verfügung. Außerdem noch dabei im Product Placement-Zirkus: eBay, Microsoft, Burger King, Hewlett-Packard, Apple, Nokia, Coca-Cola, Taco Bell, Panasonic, Yahoo! und viele, viele, viele mehr.
Q wie Quintesson. Bei den Transformers gibt es ja, genau wie bei Marvel, diverse Universen. In einer davon müssen sich die Roboter mit den Quintesson herum ärgern, einer feigen, uralten Rasse, die in ihrer langen wie düsteren Vergangenheit untrennbar mit den Transformern verbunden ist. Innerhalb der Michael Bay-Filme spielen die Quintesson keinerlei Rolle und eigentlich haben wir sie hier nur drin, weil wir keine Lust hatten Quentin Tarantino (beim Buchstaben Q immer wieder gern genommen) zu benutzen.
R wie Rekord. „Transformers 3“ hält
doch tatsächlich einen Rekord, der nichts mit goldenen Himbeeren oder Skandalen
zu tun hat. Teil drei der Robo-Reihe bietet die bis dato größte Explosion der
Filmgeschichte, bei der Schauspieler am Set zum drehen anwesend waren. Riskant,
vor allem wenn man bedenkt, dass sich bei den Dreharbeiten des Films auch ein
schrecklicher Unfall… ach, dazu gleich mehr bei V.
S wie Steven Spielberg. Spielberg
war einer der Initiatoren für die „Transformers“-Filme. Er war es auch, der
Michael Bay für das Projekt haben wollte. Anfangs sträbute sich Bay, weil er
keinen „Spielzeugfilm“ inszenieren wollte, doch Spielberg ließ nicht locker und
lud Bay zu Hasbro ein. Dies und ein kräftiger Gehaltscheck änderten dann seine
Meinung, zum Leidwesen von Jerry Bruckheimer, der Bay entdeckt hatte und der
mit ihm eigentlich noch einige Projekte verwirkliche wollte. Da Bay durch den „Transformers“-Deal
nun aber an Dreamworks gebunden war, schaute Bruckheimer ins Leere. Aus dieser Enttäuschung
heraus entstand ein jahrelanger Streit zwischen Bay und Bruckheimer, der
mittlerweile aber wieder vergessen ist.
T wie Transformium. In „Transformers: Age of Extinction“ wird endlich mal geklärt, woraus diese Trasnformers überhaupt bestehen. Die Antwort. Transformium. Tja, sehr kreative Namensgebung.
U wie Urin. Da Transformers nur Energon als Energiequelle benötigen und diese Energie aus zu 100% nutzen, haben Transformers keine Ausscheidungen. Also merk: Transformers müssen nicht Pipi machen. Gut, hätten wir das also auch geklärt.
V wie Verletzungen. Normalerweise
ist so ein Statistenjob recht ungefährlich. Außer man arbeitet als Statist für
Michael Bay. Während der Dreharbeiten zum dritten Teil der „Transformers“ kam
es zu einem schrecklichen Unfall während dem Drehen einer Actionszene. Eine
Statistin wurde schwer verletzt und trug bleibende Schäden zurück (eine Lähmung
ihrer linken Körperhälfte). Die Paramount Studios wurden daraufhin von der
Familie verklagt. Michael Bay musste Teile der Actionszene (eine
Verfolgungsjagd auf einem Highway) aus dem Film schneiden. Als Ersatz dienten
kurze Sequenzen aus seinem Sci-Fi-Spektakel „Die Insel“, die via SFX noch etwas
„aufgehübscht“ wurden.
W wie Witwicky. Der Held der ersten
drei Teile war Sam Witwicky. Seine Eltern, Ron und Judy, sind nervig. Papa
Witwicky, weil der geizig ist und Mama Witwicky weil sie eine absolute Glucke ist.
Doch Sam ist nicht der erst Mensch, der Kontakt zu einem Transformers hatte.
Sein Ur-Großvater Archibald traf während einer Arktis-Expedition bereits einen
der Roboter. Die Witwickys sind übrigens nicht erst mit dem ersten Kinofilm ins
Franchise gekommen. Bereits in der Cartoon-Serie "Generation 1“ sind die
Witwickys die menschlichen Freunde der Transformers. Dort hieß der menschliche Held allerdings nicht Sam, sondern Spike (siehe Bild). Im vierten Teil „Age of
Extinction“ müssen Optimus und Konsorten aber ohne die Witwickys auskommen.
X wie X-Men. Die Transformers und
die X-Men machen gemeinsame Sache. Also eigentlich macht ganz Marvel mit den
Transformern gemeinsame Sache. Bevor ihr jetzt vor Freude aufspringt und das
Internet nach ersten Infos zum Transformers-Film von Marvel durchstöbert, hier
noch schnell die nicht unwesentliche Anmerkung, dass es sich beim Crossover
oder großen Nerdlieblinge lediglich um Spielzeug handelt. Die „Marvel Legends
Transformers“ sind, unter Fans und Sammler, sehr beliebte Actionfiguren, in
denen sich Marvelhelden in Fahrzeuge transformieren. So wird Hulk etwas zum
Panzer und Wolverine zum Offroader.
Y wie Yeti. Es gibt keinen Yeti, auch nicht bei den Transformern.
Z wie Zack Ward. Der Schauspieler
Zack Ward ist gewiss kein Superstar seiner Zunft, doch er hatte das „Glück“
nicht nur im ersten „Transformers“-Film einen Soldaten zu spielen, nein, Zack
Ward spielte danach aus den Helden in Uwe Bolls Anarchoklamotte „Postal“. In
einigen Audiokommentaren von Boll gab dieser zu Protokoll, dass Ward ihm erzählte,
dass der schlechte Ruf von Michael Bay nicht von ungefähr kommt. Laut Ward war
Bay am Set ein echtes „Arschloch“. Tja, von „Transformers“ zu „Postal“ – was für
eine Karriere.
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