Fakten:
Waterworld
USA. 1995. Regie: Kevin Costner, Kevin Reynolds. Buch: David Twohy, Peter Rader. Mit: Kevin Costner, Jeanne Tripplehorn, Tina Majorino, Dennis Hopper, Michael Jeter, Kim Coates, Sean Whalen, Jack Black, Robert LaSardo, Leonardo Cimino, Robert Joy, R.D. Call, Jack Kehler, Lee Arenberg, Gerald Murphy u.a. Länge: 130 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Waterworld
USA. 1995. Regie: Kevin Costner, Kevin Reynolds. Buch: David Twohy, Peter Rader. Mit: Kevin Costner, Jeanne Tripplehorn, Tina Majorino, Dennis Hopper, Michael Jeter, Kim Coates, Sean Whalen, Jack Black, Robert LaSardo, Leonardo Cimino, Robert Joy, R.D. Call, Jack Kehler, Lee Arenberg, Gerald Murphy u.a. Länge: 130 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nachdem die Polkappen schmolzen ist die gesamte Erde von Wasser bedeckt. Die wenigen Überlebenden hausen auf Booten, Flößen oder riesigen, künstlich erbauten Atollen. Der namenlose Mariner, der eines dieser Atolle besucht um dort Handel zu betreiben, wird Zeuge wie blutgierige Piraten, die sogenannten Smoker, angreifen, da sie glauben ein dort lebendes Mädchen, die kleine Enola, wäre der Schlüssel zu sagenumwobenen „Dryland“. Enola und ihre Ziehmutter Helden können mit dem Mariner flüchten, doch die Smoker sind ihnen auf den Fersen.
Meinung:
Was war Kevin Costner Anfang der 1990er Jahre doch für eine extrem gefragte Type: Für seine famose Regiedebüt „Der mit dem Wolf tanzt“ wurde er mit Auszeichnungen geradezu überschüttet und stieg endgültig auf in die Ruhmeshalle der hollywood'schen Superstars. „Robin Hood – König der Diebe“ konnte er als Zugpferd heldenhaft zu einem der erfolgreichsten Blockbuster der Dekade führen, während er in Oliver Stones Opus Magnum „JFK – Tatort Dallas“ und Clint Eastwoods Road-Movie „Perfect World“ schlagkräftige Argumente dafür ablieferte, warum man ihn auch als männlicher Filmfreund nur zu gerne gesehen hat. Aber wie das nun mal so in dieser zuweilen ungemein kurzlebigen Branche ist, überdauerte das entzückte Lied der Jubelchöre keinen allzu großen Zeitraum, bis jene im Jahre 1995 dann auch vollends verstummten: „Waterworld“ erblickte das Licht der Welt, doch niemand wollte sich so recht an seiner Gegenwart erfreuen.
Was war Kevin Costner Anfang der 1990er Jahre doch für eine extrem gefragte Type: Für seine famose Regiedebüt „Der mit dem Wolf tanzt“ wurde er mit Auszeichnungen geradezu überschüttet und stieg endgültig auf in die Ruhmeshalle der hollywood'schen Superstars. „Robin Hood – König der Diebe“ konnte er als Zugpferd heldenhaft zu einem der erfolgreichsten Blockbuster der Dekade führen, während er in Oliver Stones Opus Magnum „JFK – Tatort Dallas“ und Clint Eastwoods Road-Movie „Perfect World“ schlagkräftige Argumente dafür ablieferte, warum man ihn auch als männlicher Filmfreund nur zu gerne gesehen hat. Aber wie das nun mal so in dieser zuweilen ungemein kurzlebigen Branche ist, überdauerte das entzückte Lied der Jubelchöre keinen allzu großen Zeitraum, bis jene im Jahre 1995 dann auch vollends verstummten: „Waterworld“ erblickte das Licht der Welt, doch niemand wollte sich so recht an seiner Gegenwart erfreuen.
Hat einen schlechten Tag und eine schlechte Rolle: Dennis Hopper |
Hat Nemo auch noch nicht gefunden: der Mariner |
"Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist blau." |
Die Querverweise an „Mad Max“ sind unübersehbar und während der Mariner sein sogar eigenes Urin recycelt, bereitet „Waterworld“ sämtliche Western-Motive auf. Doch das ist alles viel zu fantasielos ineinander montiert, es fehlt der Freude am eigenen Größenwahn und die 130 minütige Spielzeit mausert sich zunehmend zum spaßbefreiten, trägen und leblosen Krampf. Kevin Costner gilt seit „Waterworld“ als Kassengift, dabei hat der Mann durchaus das Zeug dazu, ein großartiger Schauspieler zu sein, wenngleich ihm das letzte Quäntchen, die Wandelbarkeit, fehlt. Als Mariner passt er sich dem gesamten Eindruck an: Unmotiviert kurbelt er seine Erlöserrolle runter, schlägt, schießt und tötet Ungeheuer, um anschließend ihre Augen zu essen. Wirklich ulkig ist dagegen Dennis Hopper, dessen Acting zwar absoluter Trash ist, doch er scheint sich ebenfalls daran amüsieren zu können. Selbstironie, Lockerheit, Abenteuerlust, genau das fehlt diesem bleiernen, diesem zähen Desaster.
3,5 von 10 Schwimmhäuten zwischen den Zehen
von souli
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