Fakten:
The Counselor
USA. 2013. Regie: RidleyScott. Buch: Cormac McCarthy. Mit: Michael Fassbender, Cameron Diaz, Penelope Cruz, Brad Pitt, Javier Bardem, Rosie Perez, Natalie Dormer, Bruno Ganz, Edgar Ramirez, Goran Visnjic, Toby Kebbell, Emma Rigby, John Leguizamo, Dean Norris, Sam Spruell, Richard Brake u.a. Länge: 117 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 31. März auf DVD und Blu-ray erhältlich.
The Counselor
USA. 2013. Regie: RidleyScott. Buch: Cormac McCarthy. Mit: Michael Fassbender, Cameron Diaz, Penelope Cruz, Brad Pitt, Javier Bardem, Rosie Perez, Natalie Dormer, Bruno Ganz, Edgar Ramirez, Goran Visnjic, Toby Kebbell, Emma Rigby, John Leguizamo, Dean Norris, Sam Spruell, Richard Brake u.a. Länge: 117 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 31. März auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Der angesehene, aber namenlos bleibende Südstaatenanwalt, nur bekannt als 'Der Berater', genießt inmitten von edler Arroganz und gelecktem Luxus das Leben mit seiner Freundin Laura. Aber der Berater ist noch nicht auf dem elitären Standard angekommen, auf dem er sich gerne sehen möchte, vor allem deshalb, um seiner Freundin ein Dasein zur vollsten Zufriedenheit zu ermöglichen – verführerisch funkelnde Diamanten zur Verlobung inklusive. Als ihm der extrovertierte Reiner und seine zwielichtige Freundin Malkina einen exorbitanten Drogendeal vorschlagen, der den Berater schlagartig um ganze 20 Millionen Dollar reicher machen könnte, willigt der junge Anwalt ein und arrangiert ein Treffen mit Westray, um die letzten Formalitäten zu klären. Doch der angezielte Transport geht schief und schon bald sieht sich der der Berater in einer Falle sitzend, die nur darauf wartet, sadistisch zuzuklappen.
Meinung:
Erwähnt man Cormac McCarthy in literarischen Fachkreisen, so zucken die Anwesenden, vornehmlich amerikanischer Natur, bereits vor der Aussprache der letzte Silbe seines Namens ehrfürchtig zusammen und verfallen in nachfolgenden Diskussionen in tranceartige Heiligsprechungen des Mannes. McCarthy, seines Zeichens Gewinner des renommierten Pulitzer-Preises und adaptierter Vorlagengeber für „The Road“ mit Viggo Mortensen und das Meisterwerk der Coen-Brüder „No Country for Old Men“, ist ohne Zweifel echtes Kulturgut der Stars and Stripes-Nation, sein Können hingegen steht auch auf dem globalen Markt vollkommen außer Frage. Wenn sich also eine Größe seines Kalibers dazu entscheidet, einem Film auf direktem Wege ein Drehbuch zu spendieren, dann schreit das förmlich nach einem exquisiten Jahrhundertwerk. Bei solch astronomischen Vorablorbeeren konnte das befindende Resümee von „The Counselor“ natürlich nur entgleisen.
Erwähnt man Cormac McCarthy in literarischen Fachkreisen, so zucken die Anwesenden, vornehmlich amerikanischer Natur, bereits vor der Aussprache der letzte Silbe seines Namens ehrfürchtig zusammen und verfallen in nachfolgenden Diskussionen in tranceartige Heiligsprechungen des Mannes. McCarthy, seines Zeichens Gewinner des renommierten Pulitzer-Preises und adaptierter Vorlagengeber für „The Road“ mit Viggo Mortensen und das Meisterwerk der Coen-Brüder „No Country for Old Men“, ist ohne Zweifel echtes Kulturgut der Stars and Stripes-Nation, sein Können hingegen steht auch auf dem globalen Markt vollkommen außer Frage. Wenn sich also eine Größe seines Kalibers dazu entscheidet, einem Film auf direktem Wege ein Drehbuch zu spendieren, dann schreit das förmlich nach einem exquisiten Jahrhundertwerk. Bei solch astronomischen Vorablorbeeren konnte das befindende Resümee von „The Counselor“ natürlich nur entgleisen.
Bereut Malakina ihre Sünden? |
Westray gibt dem Counselor wertvolle Tipps |
Durchgeknallter Geschäftsmann: Reiner |
Also passt die Floskel „Außen (relativ) hui, innen pfui“ auch auf „The Counselor“? Nein, nicht ganz. Wenn man etwas aus der doch unzufrieden stellenden Kollaboration von McCarthy und Scott ziehen möchte, dann sind es Aussagen (Keine Hypothesen!), die sich zwar schon in vielen weiteren Genre-Streifen wie Milieu-Studien entdecken ließen, ihre Signifikanz aber dennoch nicht verlieren: Wer mit dem Feuer spielt, der verbrennt sich zwangsläufig. Und der Berater hat einen Tanz mit einem Flammensturm gewagt, dessen stürmische Gewalt er nicht im Ansatz erahnen konnte, einzig und allein der Raffgier wegen. Die Sucht nach obsessiver Dekadenz verschlingt die Individuen häppchenweise, Sex und Gewalt müssen in ihrer Fertilität natürlich nicht weiter signiert werden, die sind in dieser egozentrisch wie verruchten Welt genauso Gang und Gäbe wie in unserer kleinbürgerlichen Existenz. Eines aber ist gewiss: Der Berater würde sich im Nachhinein nichts sehnlicher wünschen, als eine solche Existenz, doch die Falle hat noch nicht zugeschnappt...
5 von 10 gefickten Ferraris
von souli
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