Fakten:
The Astronaut’s Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht (The Astronaut‘s Wife)
The Astronaut’s Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht (The Astronaut‘s Wife)
USA.
1999. Regie und Buch: Rand Ravich. Mit: Charlize Theron, Johnny Depp, Nick
Casssavettes, Joe Morton, Donna Murphy, Clea DuVall u.a. Länge: 105 Minuten.
FSK: Ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray erhältlich.
Story:
Der Astronaut Spencer Armacost (Johnny Depp) ist mit seinem Kollegen im All, als plötzlich die Funkverbindung ausfällt. Beide können zwar geborgen werden, aber es muss etwas Schreckliches vorgefallen sein. Spencer hat sich verändert, das bemerkt seine Ehefrau Jillian (Charlize Theron). Die mysteriösen Stimmungsschwankungen von Spencer werden immer häufiger, als sich sein Kollege und kurz darauf auch dessen schwangere Frau das Leben nehmen. Und Jillian immer beunruhigter – denn auch sie wird schwanger und erwartet Zwillinge.
Story:
Der Astronaut Spencer Armacost (Johnny Depp) ist mit seinem Kollegen im All, als plötzlich die Funkverbindung ausfällt. Beide können zwar geborgen werden, aber es muss etwas Schreckliches vorgefallen sein. Spencer hat sich verändert, das bemerkt seine Ehefrau Jillian (Charlize Theron). Die mysteriösen Stimmungsschwankungen von Spencer werden immer häufiger, als sich sein Kollege und kurz darauf auch dessen schwangere Frau das Leben nehmen. Und Jillian immer beunruhigter – denn auch sie wird schwanger und erwartet Zwillinge.
Meinung:
Roman
Polanskis „Rosemaries Baby“ ist ohne Frage eine stilprägender Klassiker im
Bereich des Psychohorrors. Selten wurde uns das Böse so intensiv und
gleichzeitig so ungewöhnlich rübergebracht. In Form eines Babys, das die junge
Rosemarie in den Wahnsinn treibt. Stilprägend für einige spätere Filme! Auch in
„The Astronaut’s Wife“ wird versucht, diese spannende Geschichte irgendwie neu
zu verpacken. Statt Mia Farrow hat sich nun aber Charlize Theron mit einem Baby
in sich herumzuschlagen – oder besser gesagt mit zwei. Wahrscheinlich dachten
sich die Macher: Zwei Babys – doppelte Spannung. Dem ist aber nicht so, auch
wenn er gute Ansätze vorweisen kann.
Ein Bild aus glücklicheren Tagen |
In dieser Hinsicht erscheint das Ende dann als Höhepunkt zwar konsequent, aber - also, wenn ich schreibe, dass das ein riesengroßer Vollschwachsinn ist, dann untertreibe ich noch. Ein solches Ende als Auflösung des Ganzen, das kann doch einfach nicht der Ernst des Autoren sein. Hat er keine andere Möglichkeit mehr gesehen? Hatte er keine Lust mehr? Keine Zeit? Das war nichts und lässt mich verdammt verärgert zurück – und das, obwohl der Film über weite Strecken doch nicht mal schlecht war. Als Anspielung oder wegen mir Hommage an den Genreklassiker reicht er aber nie heran, auch wenn streckenweise auffallende Parallelen vorhanden sind. Schade! Aber ganz so schlimm wie es klingt ist es nun auch wieder nicht. Der Grund? Spannung, ein bisschen Grusel und Mitfürchten, das war eigentlich den ganzen Film über (bis auf das unsägliche Ende) vorhanden.
Aber Jillian merkt: Etwas stimmt mit Spencer nicht. |
Die Horror- und Mysteryelemente des Films werden durch immer wieder sehr interessante Kameraeinstellungen und sehr auffällige Schnitte verstärkt. In Kombination mit der typischen Musik und dem häufigen Einsatz „zerrissener“ Geräusche wirken einige Szenen tatsächlich verdammt unheimlich. Leider kann man das eben von der Story nicht behaupten. Darum verweilt der gut gespielte, kurzweilige Horror-Mysterythriller eben nur im grauen Durchschnitt und kann es zu keiner Zeit mit Polanskis Psychoschocker aufnehmen. Aber ein Versuch war es wert.
6 von 10 Radios in der Badewanne
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