Fakten:
Das Ding aus einer anderen Welt
(The Thing from Another World)
USA, 1951. Regie: Howard Hawks.
Buch: Charles Lederer, John W. Campbell Jr. (Vorlage). Mit: Kenneth Tobey,
Robert Cornthwaite, Douglas Spencer, James Young, Margaret Sheridan, William
Self, Dewey Martin, Robert Nichols u.a. Länge: 83 Minuten. FSK: Freigegeben ab
12 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
In der Antarktis entdeckt ein
Forscherteam den Absturzort eines UFOs. Das Schiff wird bei dem Bergungsversuch
zerstört, dafür wird ein gefrorener Insasse in die Station gebracht. Dieser
taut auf und sorgt für Unruhe.
Meinung:
Es ist selten, aber nicht unmöglich: Ein Remake kann sein Original deutlich überflügeln (sonst gibt es wohl nur noch „Die Fliege“). Gerade heute klingt das lächerlich, wo jeder halbwegs erfolgreiche Genrefilm mit einer Neuauflage „beschenkt“ wird, einfach weil nichts mehr einfällt. Im Fall von „Das Ding aus einer anderen Welt“ von Howard Hawks war das Remake ein unglaublicher Glücksfall. Für die Filmwelt allgemein, für den wohl größten Fan dieses Films – Remake-Regisseur John Carpenter – und auch das Original, obwohl oder genau weil er alles Erdenkliche richtig machte und sich nicht nur in dem Glanz der Vorlage badete. Carpenters Thing nutzte die Grundlage, verbesserte intelligent und effektiv, machte genau das, was jedem Remake eine Daseinsberächtigung geben könnte, was leider selten der Fall ist. Somit eine erstklassige Werbung, nur dreißig Jahre später.
Es ist selten, aber nicht unmöglich: Ein Remake kann sein Original deutlich überflügeln (sonst gibt es wohl nur noch „Die Fliege“). Gerade heute klingt das lächerlich, wo jeder halbwegs erfolgreiche Genrefilm mit einer Neuauflage „beschenkt“ wird, einfach weil nichts mehr einfällt. Im Fall von „Das Ding aus einer anderen Welt“ von Howard Hawks war das Remake ein unglaublicher Glücksfall. Für die Filmwelt allgemein, für den wohl größten Fan dieses Films – Remake-Regisseur John Carpenter – und auch das Original, obwohl oder genau weil er alles Erdenkliche richtig machte und sich nicht nur in dem Glanz der Vorlage badete. Carpenters Thing nutzte die Grundlage, verbesserte intelligent und effektiv, machte genau das, was jedem Remake eine Daseinsberächtigung geben könnte, was leider selten der Fall ist. Somit eine erstklassige Werbung, nur dreißig Jahre später.
- "Da ist was unter dem Eis." - "Sprengen wir es!" |
Die Rübe des Grauens sorgt für Entsetzen. |
Als wirklich gruselig und verstörend kann dieses Werk nicht mehr bezeichnet werden, obwohl der
Grundgedanke alles dafür tut. Die Kreatur – oder auch die Rübe vom Mars – wirkt
unfreiwillig leicht dämlich, sieht (zufällig?) aus wie Frankensteins Monster
und der Humor ist zwar stellenweise gezielt, manchmal deutlich unfreiwillig.
Allein die offenbar schwer untervögelte Assistentin haut Sätze raus, die nicht
immer mit Zeitgeist und bewusster Ironie untermauert werden können. Zum Teil
sicher, aber sicher nicht immer gewollt. Humor ist trotzdem allgegenwärtig,
dieses Ding setzt deutlich mehr auf Witz als die späteren Versionen. Ist nicht
zwangsläufig schlecht, sogar eine positiver Aspekt, da die unglaubliche
Anspannung der Carpenter-Version hier nur angedeutet, nie aber voll genutzt
wird.
Strom, Leben und Tod für Kreaturen, je nach dem. |
Ein schönes, semi-gut gealtertes
Werk, welches für Fans dennoch unverzichtbar ist. Zwischen Klasse, Anspruch,
Trash und echtem Witz ist da alles drin, nur die Aufteilung ist wohl Ansichts-
und Wahrnehmungssache.
6 von 10 botanischen Besuchern.
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