Fakten:
Lautlos wie die Nacht (Mélodie en sous-sol)
FR, IT, 1963. Regie: Henri Verneuil. Buch: Albert Simonin, Michel Audiard, Zekial Marko (Buchvorlage). Mit: Jean Gabin, Alain Delon, Claude Cerval, Viviane Romance, Henri Virlojeux, Jean Carmet, José Luis de Vilallonga, Rita Cadillac, Jimmy Davis, Germaine Montero, Dominique Davray, Dora Doll, Maurice Biraud, Carla Marlier u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Lautlos wie die Nacht (Mélodie en sous-sol)
FR, IT, 1963. Regie: Henri Verneuil. Buch: Albert Simonin, Michel Audiard, Zekial Marko (Buchvorlage). Mit: Jean Gabin, Alain Delon, Claude Cerval, Viviane Romance, Henri Virlojeux, Jean Carmet, José Luis de Vilallonga, Rita Cadillac, Jimmy Davis, Germaine Montero, Dominique Davray, Dora Doll, Maurice Biraud, Carla Marlier u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
Nach fünf Jahren wird der in die
Jahre gekommene Gauner Charles aus des Knast entlassen. Auf die Pläne seiner
Frau, sich mit den Ersparnissen eine Pension im Süden zuzulegen, gibt er nicht
viel. Er will den letzten, großen Coup landen, um seinen Lebensabend endgültig
im Wohlstand zu verbringen. Das Ziel: Der Tresorraum des Casinos von Cannes, zu
dem er die Baupläne besitzt. Da sein alter Partner gesundheitlich und aus Angst
vor einer erneuten Haftstrafe nicht mit von der Partie ist, wählt Charles
seinen ehemaligen Zellen-Kollegen Francis als Partner, einen cleveren, aber
ebenso aufbrausenden jungen Hitzkopf. Das funktioniert nicht perfekt, aber
letztendlich stehen die Weichen auf Erfolg. Aber dann...
Fakten:
Ganz großes Heist-Kino aus der
Blütephase des europäischen Genre-Films, mit drei markanten Namen im
Handgepäck. Henri Verneuil („Der Clan der Sizilianer“), Jean Gabin und Alain
Delon (ebenfalls im Clan, aber auch in so unendlich vielen, großen Filmen). Das
macht schon leicht feucht und „Lautlos wie die Nacht“ hat die Zigarette danach
schon in der Schublade. So cool ist der. Klar, klingt etwas selbstverliebt,
aber wer kann, der kann. Die ach so geile Trilogie von Soderbergh hat die
geplante Coolness in diesem Jahrtausend für sich gepachtet, weil sich George,
Brad (mit Grinse-Spastik, dringend zu behandeln) und Matt plus Anhängsel in
einem Schnitt-Gewitter die Klinke in die Hand geben, aber was ist denn DAS hier
bitte?
Die Alte nörgelt nur rum... |
Der übergroße Jean Gabin ist das
Mastermind, der Mann mit dem Plan, der alles akribisch vorbereitet, delegiert
und alles auf eine Karte setzt: Entweder jetzt das Ding seines Lebens
durchziehen, oder als alter Sack enden. Als gemachter Mann, im Gefängnis oder
als Pensionswirt im schickeren Knast-Look. Alain Delon ist sein Muskel, mit
eigenem Kopf. Ein kaum zähmbarer Wildfang, ein Profi, obwohl ihm sein Temperament
leicht im Weg steht. Diese Diskrepanz zwischen Kaltblut und Heißsporn zitiert
das gesamte Werk, bis Verneuil auf einen großartigen Höhepunkt zusteuert, der
an Intensität kaum zu überbieten ist.
...deshalb mus die Jugend den Hals riskieren. |
8 von 10 Chlor-gereinigten Franc.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen