Fakten:
300: Rise of an Empire
USA. 2014. Regie: Noam Murro. Buch: Mit: Zack Snyder, Kurt Johnstad, Frank Miller (Vorlage). Mit: Sullivan Stapleton, Eva Green, Rodrigo Santoro, Lena Heady, Jack O’Connell, David Wenham, Hans Matheson, Callan Mulvey, Andrew Tiernan, Caitlin Carmichael, Igal Naor, Andrew Plaeavin, Luke Roberts, Max Decker, Peter Mensah u.a. Länge: 102 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Ab 24. Juli 2014 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
300: Rise of an Empire
USA. 2014. Regie: Noam Murro. Buch: Mit: Zack Snyder, Kurt Johnstad, Frank Miller (Vorlage). Mit: Sullivan Stapleton, Eva Green, Rodrigo Santoro, Lena Heady, Jack O’Connell, David Wenham, Hans Matheson, Callan Mulvey, Andrew Tiernan, Caitlin Carmichael, Igal Naor, Andrew Plaeavin, Luke Roberts, Max Decker, Peter Mensah u.a. Länge: 102 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Ab 24. Juli 2014 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Story:
Während König Leonidas und dreihundert seiner spartanischen Soldaten an den heißen Quellen gegen eine persische Übermacht kämpft, nimmt auch der athenische Kriegsherr Themistokles den ungleichen Kampf gegen die überlegene Armee des Perserkönig Xerxes auf. Am Kap vom Artemision soll sich das Schicksal von Griechenland entscheiden.
Meinung:
2006 gehörte “300” zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres und katapultierte Regisseur Zack Synder und Hauptdarsteller Gerard Butler auf die A-Liste ihrer Zunft. Die Verfilmung des gleichnamigen Comics von Frank Miller leitete eine Welle von Comicverfilmungen ein, die sich auf ein erwachsenes Publikum konzentrierten, obwohl „300“ in seiner Stilistik und gewalttätigen Glorifizierung vom Kampf und Tod vor allem großen Gefallen bei jüngeren Zuschauern fand, denen es herzlich egal war, dass hinter der ungleichen Schlacht von dreihundert spartanischen Soldaten gegen eine persische Dominanz fast schon debil anmutende Rollenklischees und faschistoider Pathos steckte, dessen Aussage nicht nur bei Pazifisten Bauchschmerzen verursachte. Nach dem enormen Erfolg und Hype von „300“ war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Sequel seinen Weg in unsere Kinos finden würde. Zunächst gab es die Fortsetzung aber als Print. Frank Miller veröffentlichte „Xerxes“, eine Graphic Novelle, auf der „300: Rise of an Empire“ beruht. Das Comic soll den Fokus mehr auf den persischen Gottkönig Xerxes legen, dessen Erscheinung bei Miller wie auch bei Snyder irgendwo zwischen absurd und mythisch umher taumelte. Nun, bei „300: Rise of an Empire“ gibt es in der Tat mehr von und über Xerxes zu sehen, zumindest im Prolog. Danach kümmert sich das Sequel aber wieder genau um das, was jeder Fan des Vorgängers wohl erwartet: überstilisierte Action, massives Blutvergießen und wild kämpfende Griechen in knapper Bekleidung.
2006 gehörte “300” zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres und katapultierte Regisseur Zack Synder und Hauptdarsteller Gerard Butler auf die A-Liste ihrer Zunft. Die Verfilmung des gleichnamigen Comics von Frank Miller leitete eine Welle von Comicverfilmungen ein, die sich auf ein erwachsenes Publikum konzentrierten, obwohl „300“ in seiner Stilistik und gewalttätigen Glorifizierung vom Kampf und Tod vor allem großen Gefallen bei jüngeren Zuschauern fand, denen es herzlich egal war, dass hinter der ungleichen Schlacht von dreihundert spartanischen Soldaten gegen eine persische Dominanz fast schon debil anmutende Rollenklischees und faschistoider Pathos steckte, dessen Aussage nicht nur bei Pazifisten Bauchschmerzen verursachte. Nach dem enormen Erfolg und Hype von „300“ war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Sequel seinen Weg in unsere Kinos finden würde. Zunächst gab es die Fortsetzung aber als Print. Frank Miller veröffentlichte „Xerxes“, eine Graphic Novelle, auf der „300: Rise of an Empire“ beruht. Das Comic soll den Fokus mehr auf den persischen Gottkönig Xerxes legen, dessen Erscheinung bei Miller wie auch bei Snyder irgendwo zwischen absurd und mythisch umher taumelte. Nun, bei „300: Rise of an Empire“ gibt es in der Tat mehr von und über Xerxes zu sehen, zumindest im Prolog. Danach kümmert sich das Sequel aber wieder genau um das, was jeder Fan des Vorgängers wohl erwartet: überstilisierte Action, massives Blutvergießen und wild kämpfende Griechen in knapper Bekleidung.
Je größer die Schmucksammlung, desto riesiger die Axt: Xerxes |
Themistokles sucht Hilfe in Sparta |
Artemisia kennt keine Gnade und kein Versagen |
Alles für Griechenland: Themistokles |
Passend dazu wirft „300: Rise of an Empire“ jede Menge Brutalitäten in die Waagschale der Schauwerte . Die Ebene der Gewalt besitzt im Sequel auch erneut einen übertriebenen und phantastischen Touch. Doch unter Noam Murros Regie scheint es nun keinerlei Grenzen mehr zu geben. Das Ergebnis ist, dass der eingängige aber längst nicht mehr eigenwillige Stil sich mehr und mehr einem schlecht designten Videospiel angleicht: die Verkettung von immer mehr Superlativen ohne jemals einen klaren, dezidierten Höhepunkt zu finden. Dass dann noch versucht wird, trotz dieser Gewalt-Übersättigung, eine Schockwirkung durch folterähnliche Situationen zu erzeugen, unterstreicht die gähnende Leere hinter den ganzen, blutigen Schlachten. Nicht nötig zu erwähnen, dass die politischen Ebenen und innere Zerissenheit des antiken Griechenlands ein stiefmütterliches Dasein als Lückenfüller fristet.
3 von 10 guten, kampfbereiten Söhnen
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