Fakten:
Das Mädchen aus dem Wasser (Lady in the Water)
USA. 2006. Regie und Buch: M. Night Shyamalan. Mit: Paul Giamatti, Bryce Dallas Howard, Bob Balaban, Jeffrey Wright, M. Night Shyamalan, Freddy Rodriguez, Jared Harris, Bill Irwin, Sarita Choudhury, Noah Gray-Cabey u.a. Länge: 109 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Das Mädchen aus dem Wasser (Lady in the Water)
USA. 2006. Regie und Buch: M. Night Shyamalan. Mit: Paul Giamatti, Bryce Dallas Howard, Bob Balaban, Jeffrey Wright, M. Night Shyamalan, Freddy Rodriguez, Jared Harris, Bill Irwin, Sarita Choudhury, Noah Gray-Cabey u.a. Länge: 109 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Clevland Heep verdient sein Geld als Hausmeister einer Wohnanlage. Im Swimmingpool dieser entdeckt er eines Tages eine junge Frau, die scheinbar ertrinkt. Er rettet sie und erfährt von ihr, dass sie eine Art Nymphe ist, die von gefährlichen, wolfsartigen Wesen verfolgt wird.
Meinung:
M. Night Shyamalan hat in seinen Filmen noch nie etwas dem reinen Zufall überlassen – Jedenfalls nicht hinter der Kamera. Jedes Detail wurde wissentlich in den Verlauf des Geschehens intendiert, um dann später noch seinen rechtmäßigen Platz im Vexierspiel des Shyamalans einzunehmen: In ihrer salbungsvollen Semantik jedenfalls, also schlicht für sich genommen, sind die Werke des Inders nie wirklich unangenehm aufgefallen, dafür ist der Mann ein einfach viel zu findiger Handwerker, der schon in seinem Opus magnum „The Sixth Sense“ wusste, wie man eine symbiotische Verbindung aus Narration und Form kreiert. Man könnte jedoch sagen, dass es gerade sein großes Sahnestück war, welches ihn in eine Nische drückte, aus der sich nicht mehr herausbewegen konnte. Das Publikum erwartete einen Knalleffekt, der dem Film zum Ende seinen überwältigenden, charakteristischen Stempel aufdrücken wird und genau diesen Zeichen, Andeutungen und Zwischentönen einen großen Sinn verleiht. Spätestens aber nach „The Village“ wurde man müde, auf den staubigen Pfaden Shyamalans zu wandeln, zu abgenutzt schien sein Schema, obgleich er sich als Meister des Reduktion auftat, der Genre-Paradigma in sich zerfallen ließ und dadurch torpedieren konnte.
M. Night Shyamalan hat in seinen Filmen noch nie etwas dem reinen Zufall überlassen – Jedenfalls nicht hinter der Kamera. Jedes Detail wurde wissentlich in den Verlauf des Geschehens intendiert, um dann später noch seinen rechtmäßigen Platz im Vexierspiel des Shyamalans einzunehmen: In ihrer salbungsvollen Semantik jedenfalls, also schlicht für sich genommen, sind die Werke des Inders nie wirklich unangenehm aufgefallen, dafür ist der Mann ein einfach viel zu findiger Handwerker, der schon in seinem Opus magnum „The Sixth Sense“ wusste, wie man eine symbiotische Verbindung aus Narration und Form kreiert. Man könnte jedoch sagen, dass es gerade sein großes Sahnestück war, welches ihn in eine Nische drückte, aus der sich nicht mehr herausbewegen konnte. Das Publikum erwartete einen Knalleffekt, der dem Film zum Ende seinen überwältigenden, charakteristischen Stempel aufdrücken wird und genau diesen Zeichen, Andeutungen und Zwischentönen einen großen Sinn verleiht. Spätestens aber nach „The Village“ wurde man müde, auf den staubigen Pfaden Shyamalans zu wandeln, zu abgenutzt schien sein Schema, obgleich er sich als Meister des Reduktion auftat, der Genre-Paradigma in sich zerfallen ließ und dadurch torpedieren konnte.
Cleveland und seine Nymphe |
Die bösen Scrunt haben was gegen Nymphen |
In Wahrheit ist „Das Mädchen aus dem Wasser“ ein desaströser Egotrip, in dem sich der Regisseur und Autor nicht nur selbst zum erlösenden Märtyrer stilisiert, sein zwanghaft selbstreflexiver und von Esoterik verquarzter Duktus ist derart verzerrt-salbungsvoll, dass der Film kaum in der Lage dazu ist, den Zuschauer – und damit sind auch seine Kinder gemeint, für die er dieses verschwurbelte Debakel verbrochen hat - irgendwie unterhalten zu können: Der Anfang vom endgültigen Ende Shyamalans.
2,5 von 10 durchtrainierten Körperhälften
von souli
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