Fakten:
Hotel Ruana (Hotel Rwanda)
USA, GB, Italien, Südafrika. 2004. Regie: Terry George. Buch: Terry George, Keir Pearson, Paul Rusessabagina (Vorlage). Mit: Don Cheadle, Sophie Okonedo, Joaquin Phoenix, Nick Nolte, Jean Reno, Cara Seymour, Fana Mokoena, Hakeem Kae-Kazim u.a. Länge: 121 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hotel Ruana (Hotel Rwanda)
USA, GB, Italien, Südafrika. 2004. Regie: Terry George. Buch: Terry George, Keir Pearson, Paul Rusessabagina (Vorlage). Mit: Don Cheadle, Sophie Okonedo, Joaquin Phoenix, Nick Nolte, Jean Reno, Cara Seymour, Fana Mokoena, Hakeem Kae-Kazim u.a. Länge: 121 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nach einer wahren Begebenheit. 1994 wird der afrikanische Hotelmanager Paul Rusessabagnia zum Retter hunderter Menschen. Mit Mut, Geschick und Geld gelingt es ihm viele Unschuldige vor dem Völkermord in Ruanda zu bewahren.
Meinung:
Während sich die grauenhaften Bilder der ausgemergelten Körper während des Holocaust schon lange in die Köpfte gebrannt haben, kursiert über dem Völkermord, der sich 1994 in Ruanda zugetragen hat, auch heute noch ein leider allzu großes Fragezeichen: „Ruanda? Wo liegt denn bitte das?“ Recherchiert man daraufhin und arbeitet sich etwas tiefer in die Materie ein, dann wird man mit Erschrecken feststellen, dass die damaligen Reaktionen der Vereinten Nationen wie auch der von Großbritannien, Frankreich und Belgien wohl nicht unbedingt anders ausgesehen haben: „Ruanda? Wen interessiert denn schon dieses afrikanische Nest?“ Logisch und auch vollkommen vertretbar erscheint es da, auf die seiner Zeit verheerende Situation Ruandas aufmerksam zu machen. Und was könnte da schon dienlicher sein, als ein großes Filmprojekt wie Terry Georges „Hotel Ruanda“. Mit ambitionierter Schauspielriege im Repertoire und dirigiert vom intentionalen Anspruch auf etwas Differenziertheit, die im Umgang mit einer solchen Thematik vielen Produktionen der Traumfabrik in der Vergangenheit abermals abhanden gekommen schien, schlug man ohne Frage den richtigen Weg ein.
Während sich die grauenhaften Bilder der ausgemergelten Körper während des Holocaust schon lange in die Köpfte gebrannt haben, kursiert über dem Völkermord, der sich 1994 in Ruanda zugetragen hat, auch heute noch ein leider allzu großes Fragezeichen: „Ruanda? Wo liegt denn bitte das?“ Recherchiert man daraufhin und arbeitet sich etwas tiefer in die Materie ein, dann wird man mit Erschrecken feststellen, dass die damaligen Reaktionen der Vereinten Nationen wie auch der von Großbritannien, Frankreich und Belgien wohl nicht unbedingt anders ausgesehen haben: „Ruanda? Wen interessiert denn schon dieses afrikanische Nest?“ Logisch und auch vollkommen vertretbar erscheint es da, auf die seiner Zeit verheerende Situation Ruandas aufmerksam zu machen. Und was könnte da schon dienlicher sein, als ein großes Filmprojekt wie Terry Georges „Hotel Ruanda“. Mit ambitionierter Schauspielriege im Repertoire und dirigiert vom intentionalen Anspruch auf etwas Differenziertheit, die im Umgang mit einer solchen Thematik vielen Produktionen der Traumfabrik in der Vergangenheit abermals abhanden gekommen schien, schlug man ohne Frage den richtigen Weg ein.
Paul und seine Familie |
Paul und seine Angestellten |
Der von Joaquin Phoenix gespielte Kameramann Jack bringt es zwischendurch einmal genau auf dem Punkt: „I think if people see this footage they'll say, oh my God that's horrible, and then go on eating their dinners.“ So ist das, bedauerlicherweise – auf jeder politischen wie sozialen Ebene. Aber eine Person wie Ruseabagina macht Mut, auch wenn das Bild, welches der Film von ihm zeichnet nicht ganz der Wahrheit entsprechen soll, und appelliert zu Recht an die so oft verkrüppelte Zivilcourage.
7,5 von 10 schwarzen Rauchwolken
von souli
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