Fakten:
Gilmore Girls – Staffel 1
USA. 2000. Regie: Diverse. Buch: Amy Sherman-Palladino u.a. Mit: Lauren Graham, Alexis Bedel, Scott Patterson, Kelly Bishop, Edward Herrmann, Melissa McCarthy, Jared Padelecki, Keiko Agena, Yanic Truesdale, Liza Weil, Liz Torres, Susanne Struthers, Michael Winters, Chad Michael Murray, Sean Gunn u.a. Länge: 21 Episoden á ca. 42 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Gilmore Girls – Staffel 1
USA. 2000. Regie: Diverse. Buch: Amy Sherman-Palladino u.a. Mit: Lauren Graham, Alexis Bedel, Scott Patterson, Kelly Bishop, Edward Herrmann, Melissa McCarthy, Jared Padelecki, Keiko Agena, Yanic Truesdale, Liza Weil, Liz Torres, Susanne Struthers, Michael Winters, Chad Michael Murray, Sean Gunn u.a. Länge: 21 Episoden á ca. 42 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
Lorelai, 32, lebt mit ihrer 16jährigen Tochter Rory in Stars Hollow, einen verschlafen-gemütlichen Nest irgendwo in Connecticut. Da Rory eine sehr begabte Schülerin ist, will sie ihre Mutter auf eine Privatschule schicken, damit Rory ihren Trau erfüllen und in Harvard studieren kann. Doch dafür fehlt das nötige Geld. Dies bekommt das Mutter-Tochter-Duo schließlich bei Lorelais vermögenden wie spießigen Eltern. Doch als Gegenleistung müssen Lorelai und Rory jeden Freitagabend zum Essen kommen. Vor allem für Lorelai, die ihre Eltern einst im Streit verließ und lernen musste auf eigenen Beinen zu stehen, ein großes Opfer. Aber auf die Gilmore Girls warten noch ganz andere Probleme.
Meinung:
Es gibt Serien, die gelten als geschlechtsuniversell. Gerade im aktuellen Serien-Boom wird wenig Zeit darauf verwendet, eine Serie einer weiblichen oder männlichen Zuschauerschaft zu zu weisen. Doch noch immer gibt es sie, die episodenhaften, narrativen Produkte der verschiedenen Sender, die sofort mit einem Geschlecht assoziiert werden. Eine Frau schaut „Spartacus: Blood and Sand“?! Da schnellt so manch eine Augenbraue in die Höhe. Ja, die Gender-Schublade wird gerne und oft (sowie vorschnell) geöffnet. Auch meine Brauen schießen fast schon instinktiv in die Höhe, wenn mir ein Freund erzählt, dass er gerne „Desperate Housewives“ oder „Eine himmlische Familie“ sieht. Zum Kanon dieser „Frauenserien“ gehört zweifelsohne auch „Gilmore Girls“, die es insgesamt auf sieben Staffel und eine große wie internationale Fangemeinde brachte.
Es gibt Serien, die gelten als geschlechtsuniversell. Gerade im aktuellen Serien-Boom wird wenig Zeit darauf verwendet, eine Serie einer weiblichen oder männlichen Zuschauerschaft zu zu weisen. Doch noch immer gibt es sie, die episodenhaften, narrativen Produkte der verschiedenen Sender, die sofort mit einem Geschlecht assoziiert werden. Eine Frau schaut „Spartacus: Blood and Sand“?! Da schnellt so manch eine Augenbraue in die Höhe. Ja, die Gender-Schublade wird gerne und oft (sowie vorschnell) geöffnet. Auch meine Brauen schießen fast schon instinktiv in die Höhe, wenn mir ein Freund erzählt, dass er gerne „Desperate Housewives“ oder „Eine himmlische Familie“ sieht. Zum Kanon dieser „Frauenserien“ gehört zweifelsohne auch „Gilmore Girls“, die es insgesamt auf sieben Staffel und eine große wie internationale Fangemeinde brachte.
Lorelai und Rorys Lehrer kommen sich näher |
Die "Gilmore Girls" beim entspannen auf der Couch |
Wie „Sex and the City“ entwirft „Gilmore Girls“ eine Traumwelt, in der sich jeder verlieren kann der will. Die Erdung einer auf Authentizität ausgelegten Serie wie „Girls“ fehlt hier völlig. Das kann man der Serie von Amy Sherman-Palladino aber gewiss nicht vorwerfen. Ihr Fokus zentriert sich auf andere Mechanik. „Gilmore Girls“ spricht alltägliche Probleme zwar an, deren Lösung ist aber im Grunde nur der Aufhänger für diverse Irrungen und Wirrungen innerhalb eines eher humoristischen Konsens mit gut funktionierender Seifenopfer-Mentalität. Es erinnert ein wenig an die gute, alte Zeit der Screwball-Comedys mit Doris Day. Und zumindest die erste Staffel der Serie leidet unter ähnlichen Problemen, denn auch wenn Gleichberechtigung und Girlpower zelebriert wird, so ist das höchste Ziel doch einen Mann fürs Leben zu finden. Aber zumindest die Suche danach folgt eigenen Regularien, die mit Selbstbestimmung und Erquicklichkeit verfolgt werden.
6,5 von 10 Tassen Kaffee
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