Fakten:
Doktorspiele
BRD. 2014. Regie: Marco Petry. Buch: Jan Ehlert, Marco Petry, Jaromir Konecny (Vorlage). Mit: Merlin Rose, Max von der Groeben, Lisa Vicari, Oliver Korittke, Christiane Paul, Janis Niewöhner, Ella-Maria Gollmer, Gerd Knebel, Anna Böger u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Doktorspiele
BRD. 2014. Regie: Marco Petry. Buch: Jan Ehlert, Marco Petry, Jaromir Konecny (Vorlage). Mit: Merlin Rose, Max von der Groeben, Lisa Vicari, Oliver Korittke, Christiane Paul, Janis Niewöhner, Ella-Maria Gollmer, Gerd Knebel, Anna Böger u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Andi kennt Lily seit dem sie klein waren, als sie jetzt über den Sommer bei ihm und seinen Eltern einzieht, will Andi endlich seine Chance nutzen und bei ihr landen, doch es gibt noch andere hübsche Mädchen und dass sein bester Freund Harry, ein echter Pornofreak, Andi auch nicht mit Rat und Tat zur Seite steht, macht die Sache auch nicht einfacher.
Meinung:
Ach ja, was war die Pubertät doch für eine verwirrende Phase im Leben eines jeden Menschen: Der Testosteronspiegel potenziert sich, die Hormone brodeln, spielen verrückt und die Diskrepanzen mit den Eltern schrauben sich von Tag zu Tag in die Höhe, schließlich sind die eigenen Probleme doch immer noch die schlimmsten und niemand kann sie auch nur im Ansatz nachempfinden. Dass man diesen von emotionalen Irrungen und Wirrungen dominierten Lebensabschnitt zwar in erster Linie mit sich allein aushandeln muss, weiß man, doch es gibt genügend filmische Aufbereitungen, die sich den eigentümlichen Sorgen der Adoleszenz annehmen und ein Stück weit aufzeigen, dass auch wieder ausgeglichenere Zeiten folgen werden, dass sich das Leben eben durch einschneidende Entwicklungsprozesse definiert und die Persönlichkeit durch die physischen wie charakterlichen Veränderungen formt. Und jetzt die außerordentliche Überraschung: All das hat überhaupt nichts mit „Doktorspiele“ zu tun, obwohl er sich augenscheinlich als Teil dieses plattgewalzten Sujets sieht (respektive sehen möchte).
Ach ja, was war die Pubertät doch für eine verwirrende Phase im Leben eines jeden Menschen: Der Testosteronspiegel potenziert sich, die Hormone brodeln, spielen verrückt und die Diskrepanzen mit den Eltern schrauben sich von Tag zu Tag in die Höhe, schließlich sind die eigenen Probleme doch immer noch die schlimmsten und niemand kann sie auch nur im Ansatz nachempfinden. Dass man diesen von emotionalen Irrungen und Wirrungen dominierten Lebensabschnitt zwar in erster Linie mit sich allein aushandeln muss, weiß man, doch es gibt genügend filmische Aufbereitungen, die sich den eigentümlichen Sorgen der Adoleszenz annehmen und ein Stück weit aufzeigen, dass auch wieder ausgeglichenere Zeiten folgen werden, dass sich das Leben eben durch einschneidende Entwicklungsprozesse definiert und die Persönlichkeit durch die physischen wie charakterlichen Veränderungen formt. Und jetzt die außerordentliche Überraschung: All das hat überhaupt nichts mit „Doktorspiele“ zu tun, obwohl er sich augenscheinlich als Teil dieses plattgewalzten Sujets sieht (respektive sehen möchte).
Mama ist von Sohnemanns schwanzgesteuerten Verhalten nicht begeistert |
Verwerflich ist das, weil jener befreiende Sinneswandel in keinem greifbar-harmonischen Kontext gebiert, sondern als plumper Nachklapp einer billigen Nummernreveau bloßgestellt werden muss. In 95 Minuten ist „Doktorspiele“ ein ganz und gar niveauloses Samenstautheater unter teutonischem Banner: Da wird einem Mädchen vom Backpfeifengesicht Harry (Max von der Groeben) bei nächtlicher Zusammenkunft ins Gesicht ejakuliert, was er anschließend damit legitimiert, dass diese Praktik in Pornos ja schließlich Gang und Gäbe wäre: King Togo hätte es genauso gemacht! Seine erzürnte Holde erobert er dann übrigens wieder damit zurück, in dem ihr gesteckt wird, dass er unter schwerem 'Penis-Tourette“ leidet – Die dumme Kuh glaubt es doch eh. „Doktorspiele“ hat letztlich nichts zu bieten, was irgendeiner Wertschätzung gerecht werden würde, stattdessen spottet er jeder Vermutung auf unbedarften, gerne auch promiskuitiven Teenie-Ulk. Vor knapp 15 Jahren hat Regisseur Marco Petry mit dem wirklich guten „Schule“ bewiesen, wie man es richtig angeht. „Doktorspiele“ hingegen ist ein Desaster, ein Tischfeuerwerk der Primitivität und Witzlosigkeit.
1 von 10 Cumshots mitten ins Gesicht
von souli
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