Fakten:
American Sniper – Der Scharfschütze
USA. 2014. Regie: Clint Eastwood. Buch: Jason Dean Hall, Jim DeFelice (Vorlage), Scott McEwan (Vorlage), Chris Kyle (Vorlage). Mit: Bradley Cooper, Sienna Miller, Kyle Gallner, Jake McDorman, Luke Grimes, Brain Hallisay, Sam Jaeger, Owain Yeoman, Eric Close, Keir O’Donnell, Cory Hardict, Chance Kelly, Greg Duke, Marnette Patterson, Max Charles, Mido Hamada, Joel Lambert u.a. Länge: 132 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 26. Juni auf DVD und Blu-ray erhältlich.
American Sniper – Der Scharfschütze
USA. 2014. Regie: Clint Eastwood. Buch: Jason Dean Hall, Jim DeFelice (Vorlage), Scott McEwan (Vorlage), Chris Kyle (Vorlage). Mit: Bradley Cooper, Sienna Miller, Kyle Gallner, Jake McDorman, Luke Grimes, Brain Hallisay, Sam Jaeger, Owain Yeoman, Eric Close, Keir O’Donnell, Cory Hardict, Chance Kelly, Greg Duke, Marnette Patterson, Max Charles, Mido Hamada, Joel Lambert u.a. Länge: 132 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 26. Juni auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
US-Navy-SEAL Chris Kyle geht als Scharfschütze in den Irakkrieg. Sein größtes Ziel: seine Kameraden beschützen. Durch sein Talent am Abzug wird er schnell zu einem der besten Scharfschützen der SEALs, was dazu führt, dass seine Gegner sogar ein Kopfgeld auf ihn aussetzen.
Meinung:
Man kann sagen, was man will: Clint Eastwood gehört zu den letzten großen Hollywood-Ikonen, die sich ihren Ruf über all die Dekaden ihrer Zugehörigkeit in der so beflügelnden wie ruinierenden Branche noch nicht mit voller Breitseite demontiert haben. War der Kalifornier durch seine prägnanten Auftritte in diversen Western schnell zum Symbol verwegener Virilität herangewachsen, ist es sein Spätwerk, das Cineasten auf der ganzen Welt erst so richtig in Überschwang und Euphorie versetzte. Selbstredend hat Eastwood früher schon mit Filmen wie „Die Brücken am Fluss“ und „Perfect World“ viel Sensibilität bewiesen, mit „Million Dollar Baby“, „Mystic River“, „Gran Torino“ und „J.Edgar“ aber hat sich Eastwood endgültig eine Untersterblichkeit gesichert, die das Banner der Seriosität aus der obligatorischen Männerdomäne heraushob. Es sah so aus, als wäre Clint Eastwood tatsächlich vorangeschritten, als hätte er sich eine gewisse Altersreife angeeignet und im Privaten vielleicht auch seine politische Gesinnung so wie die angehörige rechtskonservative Agenda hinterfragt
Man kann sagen, was man will: Clint Eastwood gehört zu den letzten großen Hollywood-Ikonen, die sich ihren Ruf über all die Dekaden ihrer Zugehörigkeit in der so beflügelnden wie ruinierenden Branche noch nicht mit voller Breitseite demontiert haben. War der Kalifornier durch seine prägnanten Auftritte in diversen Western schnell zum Symbol verwegener Virilität herangewachsen, ist es sein Spätwerk, das Cineasten auf der ganzen Welt erst so richtig in Überschwang und Euphorie versetzte. Selbstredend hat Eastwood früher schon mit Filmen wie „Die Brücken am Fluss“ und „Perfect World“ viel Sensibilität bewiesen, mit „Million Dollar Baby“, „Mystic River“, „Gran Torino“ und „J.Edgar“ aber hat sich Eastwood endgültig eine Untersterblichkeit gesichert, die das Banner der Seriosität aus der obligatorischen Männerdomäne heraushob. Es sah so aus, als wäre Clint Eastwood tatsächlich vorangeschritten, als hätte er sich eine gewisse Altersreife angeeignet und im Privaten vielleicht auch seine politische Gesinnung so wie die angehörige rechtskonservative Agenda hinterfragt
Heimaturlaub für Chris, bei seiner Frau |
Kimme und Korn immer nach vorn' |
Chris Kyle weiß eine gute Beerdigung zu schäzen |
„American Sniper“ ist ein Film geworden, der die menschliche Größe Clint Eastwoods vermissen lässt und stattdessen den notwendigen Kampf der stolzen Amerikaner gegen die bestialischen „Wilden“ (darunter auch ein Iraker, den sie nur „The Butcher“ nennen, der Kindern mit einer Bohrmaschine in den Schädel bohrt und Frauen die Gliedmaßen abschlägt) anstrebt, um Chris Kyle ein Denkmal zu errichten. Inszenatorisch ist das, bis auf einige stilistische Ausrutscher, alles vollkommen in Ordnung, die staubigen Gefechte sind zum Teil wirklich großartig gefilmt wie geschnitten, aber all das rettet „American Sniper“ keinesfalls vor seinem über alle Maße verwerflichen Weltbild. Dass „American Sniper“ in den Vereinigten Staaten schon jetzt zum Box-Office-Phänomen gekürt wurde und ein Einspielergebnis erzielt, welches sonst nur Superheldenadaptionen vorbehalten ist, spricht wohl für sich.
2 von 10 Feuergefechten im Sandsturm
von souli
Ach, schade... ich hatte auf was besseres gehofft. Aber sowas natürlich auch befürchtet. Mal sehen ob ich ihn noch im Kino schaue, auf Bradley Cooper war ich ja schon gespannt ;)
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