Fakten:
Kingsman: The Secret Service
USA. UK. 2015. Regie: Matthew Vaughn. Buch: Jane Goldman, Matthew Vaughn, Mark Millar (Vorlage). Mit: Taron Egerton, Colin Firth, Samuel L. Jackson, Mark Strong, Sophie Cookson, Michael Caine, Mark Hamill, Sofia Boutella, Jack Davenport, Corey Johnson u.a. Länge: 129 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 30. Juli 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Als Kind verlor Eggsy seinen Vater, als dieser im Einsatz für sein Vaterland sein Leben opferte. Harry Hart, der damalige Freund und Kollege seines Vaters, möchte dies wieder gut machen und versucht aus Eggsy einen Geheimagenten zu machen, denn Harry gehört zu einer streng geheimen Organisation von Gentleman, die für die Sicherheit der Welt tagtäglich ihr Leben riskieren. Eggsy willigt widerwillig ein und muss ein sehr spezielles Training absolvieren. Derweil plant der Internet-Milliardär Valentin einen großen, diabolischen Coup.
Meinung:
Es gibt mal wieder eine neue Comicverfilmung. Diesmal aber keine mit einem oder mehreren Helden mit Cape und Superkräften, sondern eine Agentengeschichte. Beruhen tut „Kingsman: The Secret Service“ auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar, dessen Werke seit jeher für brutale wie gewitzte, aber auch moralisch stets sehr fragwürdige Geschichten und Figuren stehen. Mit „Wanted“ kam 2008 die erste Millar-Verfilmung in die Kinos und machte – auch wenn die Vorlage eindeutig gewagter und zeigefreudiger war – klar, wie rigoros, stupide aber auch faszinierend unseriöse Action, die sich letztlich doch nur um ihren Selbstzweck dreht, sein kann. Nach dem erfolgreichen „Kick-Ass“ und dem weniger erfolgreichen Sequel, kommt nun also „Kingsman: The Secret Service“ zu uns. Ein Film der Spaß macht, der aber auch seine klar erkenntlichen Makel besitzt.
Es gibt mal wieder eine neue Comicverfilmung. Diesmal aber keine mit einem oder mehreren Helden mit Cape und Superkräften, sondern eine Agentengeschichte. Beruhen tut „Kingsman: The Secret Service“ auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar, dessen Werke seit jeher für brutale wie gewitzte, aber auch moralisch stets sehr fragwürdige Geschichten und Figuren stehen. Mit „Wanted“ kam 2008 die erste Millar-Verfilmung in die Kinos und machte – auch wenn die Vorlage eindeutig gewagter und zeigefreudiger war – klar, wie rigoros, stupide aber auch faszinierend unseriöse Action, die sich letztlich doch nur um ihren Selbstzweck dreht, sein kann. Nach dem erfolgreichen „Kick-Ass“ und dem weniger erfolgreichen Sequel, kommt nun also „Kingsman: The Secret Service“ zu uns. Ein Film der Spaß macht, der aber auch seine klar erkenntlichen Makel besitzt.
Harry versucht Eggsy die Welt der Gentleman näher zu bringen |
Bilderrätsel: Finde den Fehler |
„Kingsman: The Secret Service“ wirkt wie ein Spin-Of von „Kick-Ass“. Ob man Vaughn und Millar dies nun zugutehält, oder die Ausbeutung einer bekannten Rezeptur kritisiert ist neben der (schon sehr plakativ auf Skandal getrimmten) Amokszene die große Unsicherheit der Action-Komödie. Am Ende ist „Kingsman: The Secret Service“ aber dann ein teurer Spaß, der pubertäre bis fast schon infantile Action- und auch Gewaltphantasien in comichafte Chuzpe kleidet und damit ein erfrischendes Erlebnis geniert. Mag sein, dass diese Frische durchzogen ist von verlogener Faulheit, aber es hilft dennoch nichts, es macht manchmal halt einfach Spaß einem Film zu sehen, der mit großer Liebe und Stolz zum (von langer Hand geplanten) Anecken durchzogen ist, dabei zeitgleich jedem der will den Stinkefinger präsentiert und trotz allem seinem Genre auf eine fast schon innige und sehr verbundene Weise huldigt. Ein Prolet im Maßanzug bleibt ein Prolet, aber dieser hier sieht wirklich verdammt gut darin aus.
7,5 von 10 Cheeseburger mit Spezialsauce
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