Fakten:
Seventh Son
USA. 2015. Regie: Sergei Bodrov. Buch: Steven Knight, Charles Leavitt, Matt Greenberg, Joseph Delaney (Vorlage). Mit: Jeff Bridges, Ben Barnes, Julianne Moore, Alicia Vikander, Antje Traue, Kit Harington, Djimon Hounsou, Olivia Williams, Gerald Plunkett, Jason Scott Lee, Jim Shield, Carmel Amit, Thai-Hoa Le u.a. Länge: 104 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 16. Juli 2015 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Seventh Son
USA. 2015. Regie: Sergei Bodrov. Buch: Steven Knight, Charles Leavitt, Matt Greenberg, Joseph Delaney (Vorlage). Mit: Jeff Bridges, Ben Barnes, Julianne Moore, Alicia Vikander, Antje Traue, Kit Harington, Djimon Hounsou, Olivia Williams, Gerald Plunkett, Jason Scott Lee, Jim Shield, Carmel Amit, Thai-Hoa Le u.a. Länge: 104 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 16. Juli 2015 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Story:
Sir Gregory ist ein Spook, ein erfahrener Kämpfer gegen dunkle Mächte wie Hexen oder Gestaltwandler. Als seine alte Widersacherin Malkin sich aus ihrem Verließ befreien kann, in der sie Gregory einst sperrte, muss er handeln, denn alle 100 Jahre , wenn der Blutmond sein volles Antlitz am Nachthimmel zeigt, kann Malkin die Welt mit Finsternis überziehen. Um das zu verhindern wählt Gregory den Bauernjungen Tom zu seinem Lehrling aus, denn dieser ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes und erfüllt somit eine alte Prophezeiung. Gemeinsam machen sie auf den strapaziösen Weg zu Malkins Verstecks.
Meinung:
Nach dem Erfolg von „Harry Potter“ und „Der Herr der Ringe – gemeint sind in diesem Falle die erfolgreichen Verfilmungen aus dem Hause Warner Bros. – galt das Fantasy-Genre zunächst als Erfolgsgarant, vor allem wenn ein bekanntes wie erfolgreiches Werk dahintersteht. Doch rasch musste die amerikanische Filmindustrie einsehen, dass nicht jeder Bestseller-Roman der in den Bücherläden und Bibliotheken unter „Phantastisches“ geführt wird, automatisch für zufriedene Zuschauer und volle Kassen sorgt. „Eragon“, „Der goldene Kompass“ oder „City of Ember“ gerieten zu kapitalen Misserfolgen, was dem Genre an sich den Ruf einbrachte, nur dann wirklich inhaltlich wie kommerziell zu funktionieren, wenn es sich um die zu Anfangs erwähnte Vorzeige-Franchises handelt. Mittlerweile findet Fantasy entweder im Fernsehen statt, wo „Game of Thrones“ sich allerdings trotz Dämonen, Magier und Drachen eher daran versucht eine Art Realistik des Phantastischen abzubilden, oder J.R.R. Tolkien bzw. J.K. Rowling müssen ihre anderen Geschichten hergeben. Bei letzterer wird es wohl noch ein, zwei Jahre dauern bis das Potter-Spin-Off „Fantastic Beasts And Where To Find Them“ über die Leinwände flimmert.
Nach dem Erfolg von „Harry Potter“ und „Der Herr der Ringe – gemeint sind in diesem Falle die erfolgreichen Verfilmungen aus dem Hause Warner Bros. – galt das Fantasy-Genre zunächst als Erfolgsgarant, vor allem wenn ein bekanntes wie erfolgreiches Werk dahintersteht. Doch rasch musste die amerikanische Filmindustrie einsehen, dass nicht jeder Bestseller-Roman der in den Bücherläden und Bibliotheken unter „Phantastisches“ geführt wird, automatisch für zufriedene Zuschauer und volle Kassen sorgt. „Eragon“, „Der goldene Kompass“ oder „City of Ember“ gerieten zu kapitalen Misserfolgen, was dem Genre an sich den Ruf einbrachte, nur dann wirklich inhaltlich wie kommerziell zu funktionieren, wenn es sich um die zu Anfangs erwähnte Vorzeige-Franchises handelt. Mittlerweile findet Fantasy entweder im Fernsehen statt, wo „Game of Thrones“ sich allerdings trotz Dämonen, Magier und Drachen eher daran versucht eine Art Realistik des Phantastischen abzubilden, oder J.R.R. Tolkien bzw. J.K. Rowling müssen ihre anderen Geschichten hergeben. Bei letzterer wird es wohl noch ein, zwei Jahre dauern bis das Potter-Spin-Off „Fantastic Beasts And Where To Find Them“ über die Leinwände flimmert.
Die böse Malkin will Rache und eine Nagelpfeile |
Sir Gregory bekommt es auch mit Großmäulern zu tun |
Der Lehrling und sein Meister |
„Seventh Son“ als gut zu bezeichnen wäre doch zu viel verlangt. Aber Sergei Bodrov entfacht mit seinem Hollywood-Debüt ein konventionelles Fantasy-Spektakel, das sich großzügig bei bekannten Genre-Vorbildern bedient und dabei einen (angenehm) altmodischen Eindruck hinterlässt. Wer auf der Suche nach dem legitimen Nachfolger von „Der Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ ist, ist hier falsch. „Seventh Son“ ist nicht mehr als eine nette Kleckerei mit den allgemeinen Erwartungen und Formungen des Genres. Das Ergebnis ist nicht gut genug um den Film wirklich weiterzuempfehlen, aber auch nicht so schlecht, um ihn auf Teufel und Verderb zu zerfleddern und wenn man bedenkt wie sehr sich das Fantasy-Genre auf den Konventionen des Epischen ausruht, ist „Seventh Son“ dann doch eine willkommene Abwechslung. Denn zwar beinhaltet er auch die großen Bilder, es scheint ihm aber irgendwie bewusst zu sein, dass deren Gigantomanie eigentlich nur noch Erinnerungen sind, an Zeiten, als Fantasy noch die Schönheit des Neuen, bzw. des Wiederentdeckten besaß.
5 von 10 unkaputtbaren, monströsen Sidekicks
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