Fakten:
Conjuring - Die Heimsuchung (The Conjuring)
USA, 2013. Regie: James Wan. Buch: Chad & Carey Hayes. Mit: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Lili Taylor, Ron Livingston, Shanley Caswell, Hayley McFarland, Joey King, Mackenzie Foy, Shannon Kook, John Brotherton, Sterling Jerins, Marion Guyot u.a. Länge: 112 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Ab 17. Januar 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
1971 bezieht die 7-köpfige Familie Perron ihr neues, abgelegenes Haus. Schnell stellen sich merkwürdige Ereignisse ein. Die Uhren bleiben jede Nacht um 3:07 stehen, Mutter Carolyn ist übersäht mit unerklärlichen Blutergüssen, alles noch recht harmlos. Bis der Terror zunimmt. Carolyn und ihre Mädchen erleben die pure Angst. Verzweifelt wenden sie sich an das Ehepaar Warren. Ed und Lorraine sind speziallisiert auf paranormale Phänomene. Auch sie stellen schnell fest, dass in dem Haus eine dämonische Präsenz herrscht. Ein Exorzismus scheint die einzige Lösung. Doch selbst die erfahrenen Warrens stossen fast an ihre Grenzen, denn mit so was haben auch sie es noch nicht zu tun gehabt.
                                                                                 
Conjuring - Die Heimsuchung (The Conjuring)
USA, 2013. Regie: James Wan. Buch: Chad & Carey Hayes. Mit: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Lili Taylor, Ron Livingston, Shanley Caswell, Hayley McFarland, Joey King, Mackenzie Foy, Shannon Kook, John Brotherton, Sterling Jerins, Marion Guyot u.a. Länge: 112 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Ab 17. Januar 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
1971 bezieht die 7-köpfige Familie Perron ihr neues, abgelegenes Haus. Schnell stellen sich merkwürdige Ereignisse ein. Die Uhren bleiben jede Nacht um 3:07 stehen, Mutter Carolyn ist übersäht mit unerklärlichen Blutergüssen, alles noch recht harmlos. Bis der Terror zunimmt. Carolyn und ihre Mädchen erleben die pure Angst. Verzweifelt wenden sie sich an das Ehepaar Warren. Ed und Lorraine sind speziallisiert auf paranormale Phänomene. Auch sie stellen schnell fest, dass in dem Haus eine dämonische Präsenz herrscht. Ein Exorzismus scheint die einzige Lösung. Doch selbst die erfahrenen Warrens stossen fast an ihre Grenzen, denn mit so was haben auch sie es noch nicht zu tun gehabt.
Meinung:
Um mal eins ganz klar zu stellen: "Conjuring" ist an sich ein Haunted-House-Film wie jeder andere auch. Von der Geschichte. Originalität lässt sich dem neuen Film von James Wan nicht eine Sekunde unterstellen und wer im weiteren Verlauf noch die Hoffnung darauf hat, dürfte enttäuscht werden. Das ist so klassisch und eigentlich schon dutzendfach erzählt, warum sich also das ansehen?
Um mal eins ganz klar zu stellen: "Conjuring" ist an sich ein Haunted-House-Film wie jeder andere auch. Von der Geschichte. Originalität lässt sich dem neuen Film von James Wan nicht eine Sekunde unterstellen und wer im weiteren Verlauf noch die Hoffnung darauf hat, dürfte enttäuscht werden. Das ist so klassisch und eigentlich schon dutzendfach erzählt, warum sich also das ansehen?
| Ich sehe was, was du nicht siehst... | 
Weil 
hier jemand am Werk ist, der sich absolut in dem versteht und selbst 
abgehangene Grusel-Klischees mit einem Wums, einer Präzision und einem 
Timing serviert, oft sogar um die Ohren haut, dass selbst abgebrühte, 
vielleicht sogar genre-müde Grusel-Muffel sich ab und an gehörig 
verjagen werden. Nach seinem Durchbruch mit "Saw", der im Gegensatz zu 
seinen unzähligen Nachfolgern nicht nur ekelig, sondern clever, spannend
 und wohl durchdacht war, hat sich Wan komplett dem altmodischen 
Gruselfilm verschrieben. Sein dritter Ausflug in die Welt der Geister 
und Dämonen zitiert und orientiert sich, wie schon die Vorgänger "Dead 
Silence" und "Insidious", fleissig bei den Grossen des Genres, 
beschreitet keine neuen Wege, was ihnen sicherlich als Kritikpunkt 
vorzuwerfen ist. Vielleicht ist "Conjuring" in der Hinsicht sogar der 
Mutloseste, wirklich nichts gibt es hier zu sehen, was nicht schon oft 
und erfolgreich erprobt wurde. Knarrende Türen, lautes Pochen, 
Spieluhren, gruselige Puppen, schlafwandelnde Kinder, alte Häuser, böse 
Flüche, Exzorzismus, einmal Standard bitte. Ist aber kein Problem, wenn 
jemand es wie Wan versteht, diese staubigen Laken so effektvoll 
auszuschütteln, das dem geneigten Fan stellenweise die Nackenhaare 
hochgehen und Gelegenheits-Grusel-Zuschauer sich sicher mit Druck in die
 Hose scheissen.
| Das ideale Spielzeug, sooo süss | 
Wie schon bei "Insidious" und 
ansatzweise "Dead Silence" reizt Wan seine Schockmomente bis ins Letzte 
aus. Das ist so atmosphärisch, erschreckend und auf den Punkt getroffen,
 dass es fast egal ist, wie oft ähnliches schon gesehen wurde. Das musst
 du nur richtig machen, dann gefriert bei der ewig gleichen Geisterbahn 
immer noch das Blut in den Adern. Das sind nicht nur die teils 
verstörenden Bilder, die wunderbar-schauderhaften Situationen, das ist 
zu einem nicht geringen Anteil auch der Sound, der dröhnt und hämmert, 
wie gemacht für einen Kinobesuch oder ein leistungsstarkes 
Heimkinosystem, damit die Nachbarn auch was davon haben. Sicher, 
"Conjuring" braucht etwas, um aus den Puschen zu kommen, ganz leichte 
Ungeduld stellt sich sogar ein, doch in der zweiten Hälfte bleibt kaum 
Zeit, um mal entspannt die Buxe zu lüften. Da jagt ein Nägelkauer den 
nächsten, auch wenn alles bekannt ist. Gerade das ist erstaunlich: 
Niemals hätte ich gedacht, wie effizient heute noch so was funktionieren
 kann. Daran lässt sich prima ablesen, wie wichtig Verständniss für das 
Material ist, warum nicht jeder dahergelaufene Auftragsregisseur damit 
umgehen kann. Wan liebt so was, deutlich zu sehen, und überträgt diese 
Liebe durch seine Inszenierung auch auf den abgebrühten, erfahrenen 
Zuschauer. 
Hervorzuheben ist auch der Cast, oft nicht die Stärke in einem Film dieses Genres. Wan-Liebling Patrick Wilson und besonders Vera Farmiga liefern eine starke Leistung ab, ganz oben steht die wunderbare Lili Taylor, die war schon ewig nicht mehr so gut wie hier. Ron Livingston ist eher blass, aber das ist ja nichts neues, verschmerzbar. Ungewöhnlich solide agieren die Kinderdarsteller, wenn das mal immer so wäre.
"Conjuring" ist ganz klar nicht besonders kreativ, das ist auch der einzige Haken. Sonst sehr starkes Gruselkino, altbacken, aber niemals trocken. Gerne mehr davon, aber bitte nur so, sonst wird es schnarchig.
7,5 von 10 Hexen-Häuschen
Hervorzuheben ist auch der Cast, oft nicht die Stärke in einem Film dieses Genres. Wan-Liebling Patrick Wilson und besonders Vera Farmiga liefern eine starke Leistung ab, ganz oben steht die wunderbare Lili Taylor, die war schon ewig nicht mehr so gut wie hier. Ron Livingston ist eher blass, aber das ist ja nichts neues, verschmerzbar. Ungewöhnlich solide agieren die Kinderdarsteller, wenn das mal immer so wäre.
"Conjuring" ist ganz klar nicht besonders kreativ, das ist auch der einzige Haken. Sonst sehr starkes Gruselkino, altbacken, aber niemals trocken. Gerne mehr davon, aber bitte nur so, sonst wird es schnarchig.
7,5 von 10 Hexen-Häuschen

 
 
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