Fakten:
Die Unbestechlichen (All The President’s Men)
USA. 1976. Regie: Alan J. Pakula. Buch: William Golden. Mit: Dustin Hoffman, Robert Redford, Jason Robards, Hal Holbrook, Jack Warden, Ned Beaty, Stephen Collins, Meredith Baxter, Martin Balsam, Jane Alexander, Robert Walden, Penny Fuller, Frank Latimore, F. Murray Abraham u.a. Länge: 138 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12. Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Die Unbestechlichen (All The President’s Men)
USA. 1976. Regie: Alan J. Pakula. Buch: William Golden. Mit: Dustin Hoffman, Robert Redford, Jason Robards, Hal Holbrook, Jack Warden, Ned Beaty, Stephen Collins, Meredith Baxter, Martin Balsam, Jane Alexander, Robert Walden, Penny Fuller, Frank Latimore, F. Murray Abraham u.a. Länge: 138 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12. Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nach dem in der Nacht vom 17. Juni 1972 fünf Männer im Hauptquartier der Demokratischen Partei auf frischer Tat ertappt wurden, strengvertrauliche Dokumente entwenden zu wollen, ist der Vorfall - als Watergate-Affäre bekannt – in aller Munde. Die beiden Reporter Carl Bernstein und Bob Woodward von der Wahsington Post wollen jedoch nicht nur an einen einfachen Diebstahl glauben, sondern vermuten einen echten Komplott auf höchster politischer Ebene. Gemeinsam graben sie sich trotz allem Gegenwind unbeirrt immer tiefer in das Verbrechen...
Meinung:
Für die cineastische Speerspitze mit goldener Veredelung reicht es zwar nicht ganz, Großkaliber wie Costa Gavras „Z“, Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ und auch Oliver Stones „John F. Kennedy – Tatort Dallas“ haben da noch die Nasen ein Stückchen voraus; brillant ist er aber allemal, der hochgeschätzte Abschluss von Alan J. Pakulas inoffizieller Paranoia-Trilogie mit dem Titel „Die Unbestechlichen“. Dass „Die Unbestechlichen“ zum Grundwissen eines jeden selbsternannten Filmkenners gehört, ist inzwischen ein unstrittiges Faktum, dabei hat es sich Regisseur Alan J. Pakula auf den ersten Blick relativ einfach gemacht, hat er sich doch einem Stoff angenommen, der aufgrund seiner nationalen Brisanz von vornherein quasi als Selbstläufer deklariert werden hätte können. Nur, und das hat die Vergangenheit in den unterschiedlichsten Qualitätsklassifizierungen oftmals bewiesen, reicht ein explosives Thema alleine nicht, um einen wirklich bedeutungsvollen Film für die Ewigkeit anzufertigen. Vielmehr muss ein Gleichgewicht entstehen, in dem die differenten Ebenen und Komponenten reibungslos ineinandergreifen, denn letztlich ist Kinematographie nichts anderes als säuberliches, durchdachtes Handwerk.
Für die cineastische Speerspitze mit goldener Veredelung reicht es zwar nicht ganz, Großkaliber wie Costa Gavras „Z“, Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ und auch Oliver Stones „John F. Kennedy – Tatort Dallas“ haben da noch die Nasen ein Stückchen voraus; brillant ist er aber allemal, der hochgeschätzte Abschluss von Alan J. Pakulas inoffizieller Paranoia-Trilogie mit dem Titel „Die Unbestechlichen“. Dass „Die Unbestechlichen“ zum Grundwissen eines jeden selbsternannten Filmkenners gehört, ist inzwischen ein unstrittiges Faktum, dabei hat es sich Regisseur Alan J. Pakula auf den ersten Blick relativ einfach gemacht, hat er sich doch einem Stoff angenommen, der aufgrund seiner nationalen Brisanz von vornherein quasi als Selbstläufer deklariert werden hätte können. Nur, und das hat die Vergangenheit in den unterschiedlichsten Qualitätsklassifizierungen oftmals bewiesen, reicht ein explosives Thema alleine nicht, um einen wirklich bedeutungsvollen Film für die Ewigkeit anzufertigen. Vielmehr muss ein Gleichgewicht entstehen, in dem die differenten Ebenen und Komponenten reibungslos ineinandergreifen, denn letztlich ist Kinematographie nichts anderes als säuberliches, durchdachtes Handwerk.
So sehen hartnäckige Journalisten
aus.
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Die Folgen der Watergate-Affäre sind allseits bekannt, während der republikanische Präsident Richard Nixon seine sieben Sachen packen musste und vom Hofe des Weißen Hauses verjagt wurde, stürzte Amerika in eine gesellschaftliche Vertrauenskrise, die den Verfassungskonflikt durch sämtliche Missbräuche von Regierungsgrundsätzen unweigerlich nach sich ziehen musste. Aber „Die Unbestechlichen“ möchte das Verhalten auf der höchsten Regierungsebene nicht anprangern, dass erledigt sich schon von ganz alleine und braucht keinen inszenatorischen Nachdruck spendiert, der Polit-Thriller lässt sich als Verbeugung vor der Hartnäckigkeit und Durchschlagskraft des investigativen Journalismus verstehen: Die Vierte Macht zwingt einen Präsidenten in die Knie, der so oder so niemals diesen Sitz einnehmen hätte dürfen und entblößt eine ganze Reihe an politisch motivierten Skandalen. Von Verleumdung, Verheimlichung, Überwachung, Manipulation und Dokumentenfälschung war alles vertreten, mal äußerst dubios, mal extrem illegal, aber immer – und das steht wohl außer Frage - vollkommen inakzeptabel und in diesen Kreisen in keinem Fall tolerierbar.
Die Recherchen führen langsam zum
Ziel.
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Von Souli
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