Fakten:
Elysium
USA. 2013. Regie und Buch: Neill Blomkamp. Mit: Matt Damon, Jodie Foster, Sharlto Copley, Alice Braga, Wagner Moura, Diego Luna, William Fichtner, Jose Pablo Cantillo u.a. Länge: 110 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 17. 12. 2013 auf DVD und Blu-ray.
Elysium
USA. 2013. Regie und Buch: Neill Blomkamp. Mit: Matt Damon, Jodie Foster, Sharlto Copley, Alice Braga, Wagner Moura, Diego Luna, William Fichtner, Jose Pablo Cantillo u.a. Länge: 110 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 17. 12. 2013 auf DVD und Blu-ray.
Story:
Im Jahre 2154 wird die Erde von Überbevölkerung und Armut beherrscht. Die privilegierten haben dem Planeten längst verlassen und residieren auf der Raumstation Elysium, einem Ort des Wohlstandes und Fortschritts, in dem selbst schwerste Krankheiten und Verletzungen problemlos und in Sekundenschnelle geheilt werden können. Viele träumen von diesem Ort, so auch Max, der versucht sich auf legalem Wege als Fabrikarbeiter etwas Geld zu verdienen. Als Max bei einem Arbeitsunfall eine tödliche Dosis radioaktive Strahlung abbekommt und nur noch wenige Tage zu leben hat, versucht er alles um irgendwie Elysium zu erreichen, um sich zu retten. Dabei nimmt er die Dienste des Menschenschmugglers Spider an, der immer wieder versucht Flüchtlinge zur Raumstation zu bringen. Dieser macht ein Angebot und so wird der todkranke Max nicht nur zum Überlebenskämpfer, sondern auch zu einem Streiter für die unterdrückte Erdbevölkerung.
Meinung:
Mit „District 9“, seinem Langfilmdebüt, bewies der Südafrikaner Neill Blomkamp wie man Sci-Fi, Action und Gesellschaftskritik zu einem runden Ganzen verpackt. Seine Parabel auf Rassenhass, Klassenkampf und Unterdrückung war einer dieser Filme, der förmlich aus dem Nichts kam und einschlug wie eine Bombe. Die spannende Frage, was Blomkamp nach diesem verdienten Erfolg machen würde war spannend, die Antwort bietet nun „Elysium“, ebenfalls ein Sci-Fi-Film, ebenfalls eine Dystopie, ebenfalls eine Geschichte die angetrieben wird von einem politischen Pamphlet, diesmal gegen die immer größere Trennlinie von Arm und Reich.
Mit „District 9“, seinem Langfilmdebüt, bewies der Südafrikaner Neill Blomkamp wie man Sci-Fi, Action und Gesellschaftskritik zu einem runden Ganzen verpackt. Seine Parabel auf Rassenhass, Klassenkampf und Unterdrückung war einer dieser Filme, der förmlich aus dem Nichts kam und einschlug wie eine Bombe. Die spannende Frage, was Blomkamp nach diesem verdienten Erfolg machen würde war spannend, die Antwort bietet nun „Elysium“, ebenfalls ein Sci-Fi-Film, ebenfalls eine Dystopie, ebenfalls eine Geschichte die angetrieben wird von einem politischen Pamphlet, diesmal gegen die immer größere Trennlinie von Arm und Reich.
Die Tür als Schutz - wie lange noch? |
Die Action ist gewiss neben der politischen wie gesellschaftlichen Aussage ein weiterer wichtiger Kern von „Elysium“. Blomkamp schafft aber nicht immer die Gefechte akkurat einzufangen. Neben wirklich toll inszenierten Kämpfen zwischen Arm und Reich, gibt es auch immer wieder zu wirr eingefangene Szenen. Ein bisschen weniger shaky cam täte dem Sci-Fi-Abenteuer gut und auch dass einige Gefechte recht kurz gefasst sind, stört die ansonsten gute Action-Stimmung ein wenig. Allerdings sind wohl zu kurze Destruktionsorgien besser als öde Overkills wie etwa der lärmende, 40minütige Showdown eines „Man of Steel“.
Wie hat sich Bane denn nach Elysium geschlichen? |
Los Angeles im Jahr 2154 in seiner vollen Pracht |
Der Schreiber dieses Textes, für den „District 9“ neben „Blade Runner“ zu den liebsten Beiträgen des filmischen Sci-Fi-Genre gehört, ist schon etwas enttäuscht von „Elysium“. Nicht alles passt wirklich zu- und ineinander, vor allem die doch sehr einfältige Schwarzweißmalerei ist ein wenig zu grob, genau wie die Rollen von Matt Damon und Jodie Foster, doch in einem Blockbuster-Sommer, in dem Highlights rar gesät zu sein scheinen und dazu ausgestattet mit einer beindruckenden wie authentischen Welt, weiß „Elysium“ trotz allem zu Gefallen und überhaupt sollte es lobend erwähnt werden, dass 100 Millionen Dollar auch mal wieder für einen originären Stoff bereitgestellt wird. Regisseur und Autor Neill Blomkamp gehört die Zukunft – ganz sicher.
7 von 10 Gesichtsrekonstruktionen
Von Stu
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