Fakten:
Hänsel und Gretel: Hexenjäger (Hansel & Gretel: Witchhunter)
USA, BRD. 2012. Regie und Buch: Tommy Wirkola. Mit: Jeremy Renner, Gemma Arterton, Famke Janssen, Thomas Mann, Peter Stormare, Derek Mears, Pihila Viitala, Zoe Bell, Rainer Bock, Fritz Roth, Kathrin Kühnel u.a. Länge: 84 Minuten (Kinofassung), 97 Minuten (Extended Version, Blu-ray exklusiv). FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab dem 22. August auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich
Hänsel und Gretel: Hexenjäger (Hansel & Gretel: Witchhunter)
USA, BRD. 2012. Regie und Buch: Tommy Wirkola. Mit: Jeremy Renner, Gemma Arterton, Famke Janssen, Thomas Mann, Peter Stormare, Derek Mears, Pihila Viitala, Zoe Bell, Rainer Bock, Fritz Roth, Kathrin Kühnel u.a. Länge: 84 Minuten (Kinofassung), 97 Minuten (Extended Version, Blu-ray exklusiv). FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab dem 22. August auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich
Story:
Als Kinder wurden Hänsel und Gretel unter mysteriösen Umständen von ihren Eltern getrennt und landeten vom finsteren Wald in der Hütte einer Hexe, die aber bereits wenig später im eigenen Ofen landet. Seitdem zog das Geschwisterpaar durch die Welt und machte Jagd auf Hexen. Als sie viele Jahre nach ihrem ersten Hexenmord nach Augsburg kommen, sind aus ihnen echte Profis geworden. Dennoch erwartet sie hier aber ihr bisher schwerster Fall.
Als Kinder wurden Hänsel und Gretel unter mysteriösen Umständen von ihren Eltern getrennt und landeten vom finsteren Wald in der Hütte einer Hexe, die aber bereits wenig später im eigenen Ofen landet. Seitdem zog das Geschwisterpaar durch die Welt und machte Jagd auf Hexen. Als sie viele Jahre nach ihrem ersten Hexenmord nach Augsburg kommen, sind aus ihnen echte Profis geworden. Dennoch erwartet sie hier aber ihr bisher schwerster Fall.
Meinung:
Eines sollte sofort klar sein, aber falls es dennoch noch jemanden gibt, der damit liebäugelt „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ zu sehen, werde ich es jetzt unmissverständlich formulieren: Der Film ist Humbug. Der reinste Schwachwinn, gebündelt auf der Kinoleinwand, bzw. der einheimischen Mattscheibe. Eine ziemlich seltsame Mischung aus Fantasy-Action und Märchen-Horror, die schonungslos auf uns Zuschauer losgelassen wird. Furchtbar? Grausig? Mies? Die Idee: ja. Deren Umsetzung aber nicht, die erweist sich als kurzweiliger, lässiger wie temporeicher Spaß angefüllt mit hingebungsvoller, dem Genre des Phantastischen schmeichelnder Absurdität.
Eines sollte sofort klar sein, aber falls es dennoch noch jemanden gibt, der damit liebäugelt „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ zu sehen, werde ich es jetzt unmissverständlich formulieren: Der Film ist Humbug. Der reinste Schwachwinn, gebündelt auf der Kinoleinwand, bzw. der einheimischen Mattscheibe. Eine ziemlich seltsame Mischung aus Fantasy-Action und Märchen-Horror, die schonungslos auf uns Zuschauer losgelassen wird. Furchtbar? Grausig? Mies? Die Idee: ja. Deren Umsetzung aber nicht, die erweist sich als kurzweiliger, lässiger wie temporeicher Spaß angefüllt mit hingebungsvoller, dem Genre des Phantastischen schmeichelnder Absurdität.
"Eier, Milch, fettarmer Joghurt, Hexenskalps." |
Besonders viel
zum nachdenken bietet „Hänsel & Gretel“ abseits davon aber nicht. Dafür
weckt er Erinnerungen und zwar trotz seiner modernen Action-Stilistik, an die Zeiten,
als Märchen noch finster und grausam waren. Alleine das Design der
verschiedenen Hexen erweist sich als wunderbarer Verweis an staubige, schwere
Märchenbücher in deren Inneren schauerliche Zeichnung und Beschreibungen auf
den Lesern warteten. Vielleicht tat das mitwirken von Europäern – gedreht wurde
zum Teil in Babelsberg – dem Film gut. Anders als in anderen, vornehmlich
amerikanischen Märchenfilmen, wirkt hier alles wunderbar erdig und kitschfrei.
Besonders deutlich wird dies bei den Hexen. Jede besitzt über einen eigenen
Look und diese erinnern zum Teil an Gothic
Metal, aber auch an die schön-schrecklichen Fratzen eines „Tanz der Teufel“.
Henrietta lässt schön grüßen.
Hänsel. Mal ehrlich wer zittert bei diesem Namen nicht? |
„Hänsel und
Gretel: Hexenjäger“ ist sicherlich nicht perfekt. Hinter seiner ironischen Art
steckt ein sehr einfaches Konzept und mit seinem Duktus aus Action, Blut, Humor
und Horror kann er nicht dauerhaft kaschieren, dass er doch recht häufig sehr
krampfhaft versucht seinen Stil aufrecht zu erhalten. Wer gravierende Fehler
sucht, wird sie hier definitiv finden. Wer ohne größere Ansprüche unterhalten
werden will allerdings auch und wer mal wieder ein Werk sehen will, dessen 3D überzeugt, ist hier auch richtig.
7 von 10 zerteilten Bibi
Blocksbergs
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