Fakten:
Freitag, der 13. - Jason kehrt zurück (Friday the 13th Part 2)
USA, 1981. Regie: Steve Miner. Buch: Ron Kurz. Mit: Amy Steel, John Furey, Adrienne King, Warrington Gillette, Kirsten Baker, Stuart Charno, Walt Gorney, Betsy Palmer u.a. Länge: 91 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Fünf Jahre sind nach dem Blutbad am Crystal Lake vergangen. Die Legende um Jason Voorhees und seine wahnsinnige Mutter sind zwar noch in aller Munde, doch ernst nimmt diese niemand. Eine Lagerfeuergeschichte. Ein neues Camp soll ins Leben gerufen werden, das angehende Personal versammelt sich voller Tatendrang und guter Laune. Die wird bald ein Ende finden...
Meinung:
Das Original stellte durch seine Schlusspointe die Weichen gezielt auf Richtung Sequel,
die extrem positive Resonanz ließ es blitzschnell Wirklichkeit werden.
Obwohl die Kreativabteilung des Erstlings, Autor Victor Miller und Regisseur Sean C. Cunningham,
nicht mehr mit an Bord sind, hält sich Teil 2 sehr direkt an die
Erfolgsformel des Erstlings, ob nun aus Vertrauen, Zeitmangel oder des
sicheren Bewusstseins, dass der Erfolg sich erneut einstellen wird.
Regisseur Steve Miner, der
im Folgejahr auch noch den dritten Teil inszenieren und sich über die
Jahre als Genrefachmann etablieren sollte, wagt keine Experimente, was
ja nicht unbedingt negativ sein muss. Die entscheidenste und wohl auch einzige nennenswerte Änderung beläuft sich auf die Identität des Killers. Jason
wird vom Motiv zum Täter. Die Vorgehensweise bleibt gleich. Statt in
den Vordergrund gerückt wie in den Folgefilmen, erlebt der Zuschauer Jason
entweder aus seiner Perspektive, aus einem Versteck lauernd und
beobachtend, oder wie er urplötzlich zuschlägt und die verdutzten Opfer
mit flinker und grober Hand flux zu ihren Ahnen schickt.
Sexuelle Belästigung oder Nahkampf, alles Auslegungssache |
Der
zweite Film der Reihe setzt als letzter noch in erster Linie auf
Spannung und Atmosphäre, was ihm auch durchaus gelingt, wenn auch nicht
in jeder Minute. Der Start gelingt Miner hervorragend, abgesehen von der minutenlangen Rückblende,
die im Schnelldurchlauf das Finale von Teil 1 zusammenfasst. Unnötig,
das dürfte bekannt sein und selbst wenn nicht, es wird ja später noch
hinreichend darauf eingegangen (bei Teil 3 macht er das nochmal, da ist
es noch viel unsinniger). Darauf folgt dafür eine stimmungsvolle, gut eingefangene Sequenz, die das frühere Finalgirl zur Firstlady macht.
Schrumpfkopf-Mutti platzt vor Stolz |
Im Anschluss führt uns Miner zurück an den Crystal Lake, stellt wieder eine Gruppe gut gelaunter, kindischer und rolliger Teenies vor, die in einem Feriencamp Betreuer spielen sollen. Wenn das die Eltern wüssten... Auch der schrullige Crazy Ralph,
der schon im Vorgänger auf seine charmant-kauzige Art jeden der nicht
schnell genug weglaufen konnte prophezeite, dass er sterben würde, ist
wieder mit von der Partie. Nettes Wiedersehen. Leider hängt der Film
dann etwas durch, die Längen lassen sich kaum schön reden. Zwar verliert
er nie seine Grundstimmung, doch der Erstling konnte da besser bei der
Stange halten. Dafür siegt Teil 2 klar im Endspurt. Sobald Jason
erstmals in voller Pracht zu sehen ist und den Kopf in den Sack steckt,
gewinnt dieser Teil deutlich gegenüber dem Original. Hier gibt es Tempo und
Terror so wie einen ernstzunehmenden Schlächter. Im Vorgänger war das
leicht amüsant.
Teil 2 geht ganz klar auf Nummer sicher und lässt sich nichts neues einfallen, setzt das dafür gut um. Der Durchhänger im Mitteleteil ist eventuell auf seinen knappen Zeitplan zurück zuführen, da büßt er leider ein. Aber alles in allem ist das ein würdiges Sequel, welches mit den Nachfolgern nicht mehr ernsthaft vergleichbar ist. Der Wind drehte sich, demnächst mehr...
7 von 10 Sackgesichtern
Teil 2 geht ganz klar auf Nummer sicher und lässt sich nichts neues einfallen, setzt das dafür gut um. Der Durchhänger im Mitteleteil ist eventuell auf seinen knappen Zeitplan zurück zuführen, da büßt er leider ein. Aber alles in allem ist das ein würdiges Sequel, welches mit den Nachfolgern nicht mehr ernsthaft vergleichbar ist. Der Wind drehte sich, demnächst mehr...
7 von 10 Sackgesichtern
Hier
geht’s zu den Reviews der anderen Teile:
Freitag, der 13. (1980)
Freitag, der 13. – Jason kehrt zurück
Und wieder ist Freitag, der 13.
Freitag, der 13. – Das letzte Kapitel
Freitag, der 13. – Ein neuer Anfang
Freitag, der 13 – Jason lebt
Freitag, der 13. – Jason im Blutrausch
Freitag, der 13. – Todesfalle Manhatten
Jason goes to Hell – Die Endabrechnung
Jason X
Freitag, der 13. (2009)
Freitag, der 13. (1980)
Freitag, der 13. – Jason kehrt zurück
Und wieder ist Freitag, der 13.
Freitag, der 13. – Das letzte Kapitel
Freitag, der 13. – Ein neuer Anfang
Freitag, der 13 – Jason lebt
Freitag, der 13. – Jason im Blutrausch
Freitag, der 13. – Todesfalle Manhatten
Jason goes to Hell – Die Endabrechnung
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Freitag, der 13. (2009)
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