Fakten:
WAZ - Welche Qualen erträgst du? (w Delta z)
GB, USA, 2007. Regie: Tom Shankland. Buch: Clive Bradley. Mit: Stellan Skarsgård, Melissa George, Ashley Waters, Selma Blair, Tom Hardy, John Sharian, Paul Kaye, Barbara Adair, Elly Carpenter u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Der zynische Cop Eddi Argo und seine junge Kollegin Helen Westcott ermitteln in einer grausamen und ungewöhnlichen Mordserie. Ein Opfer wird durch Folter gezwungen, eine ihm sehr nahestehende Person mit einem Stromschlag zu töten. Den Leichen ist die merkwürdige Markierung "W Delta Z" ins Fleisch geschnitten. Die Spuren führen zurück auf eine brutale Vergewaltigung, die vor zwei Jahren stattfand, deren Täter jedoch wegen einer unnatürlichen Häufung von unglücklichen Umständen nie verurteilt wurden.
WAZ - Welche Qualen erträgst du? (w Delta z)
GB, USA, 2007. Regie: Tom Shankland. Buch: Clive Bradley. Mit: Stellan Skarsgård, Melissa George, Ashley Waters, Selma Blair, Tom Hardy, John Sharian, Paul Kaye, Barbara Adair, Elly Carpenter u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Der zynische Cop Eddi Argo und seine junge Kollegin Helen Westcott ermitteln in einer grausamen und ungewöhnlichen Mordserie. Ein Opfer wird durch Folter gezwungen, eine ihm sehr nahestehende Person mit einem Stromschlag zu töten. Den Leichen ist die merkwürdige Markierung "W Delta Z" ins Fleisch geschnitten. Die Spuren führen zurück auf eine brutale Vergewaltigung, die vor zwei Jahren stattfand, deren Täter jedoch wegen einer unnatürlichen Häufung von unglücklichen Umständen nie verurteilt wurden.
Meinung:
Erstaunlich prominent besetzter Mix aus Serienkillerstreifen, Torture-Schweinerei und Rape & Revenge. Darf ruhig verraten werden, denn obwohl es anfänglich nach einem typischen Whodunit-Filmchen aussieht, wird die Identität und Motivation des bösen Folterknechts schnell gelüftet. Daraus entsteht also schon mal keine Spannung, nun gut, geht ja auch anders. Allerdings wissen Regisseur Tom Shankland und Autor Clive Bradley scheinbar nicht wie.
Licht am Ende der Langeweile? Leider nicht. |
Düster angehaucht,
trotzdem recht wenig atmosphärisch jagen ein engagierter und durchaus
überzeugender, jedoch ebenso unterforderter Stellan Skarsgård und
Horror-Allzweckwaffe Melissa George (spielt die eigentlich auch
ausserhalb des Genres?) den wütenden Racheengel, total gelangweilt
dargestellt von Selma Blair, welcher es den Peinigern der Vergangenheit
heimzahlen will. Da das Geschehen zum grössten Teil aus der Sicht der
Cops erzählt wird, fällt die bei den Klassikern des Rape & Revenge
Films (z.B. "The Last House on the Left", "I Spit on your Grave")
dazugehörige Täter/Oper-Perspektive auch unter den Tisch. Da baut sich
dann auch logischerweise keine Intensität auf. Stattdessen gibt es ein
paar sadistische, eingestreute Szenen, bevor im grossen, dämlichen
Finale richtig die Sau rausgelassen werden darf. Bis dahin wird es
niemals ernsthaft spannend, beknackte Nebenfiguren wie der dezent
durchgeglühte Wissenschaftler sorgen eher für Kopfschütteln (wer's mit
Humor nimmt, könnte Lacher sagen) und ein fähiger Mann wie Tom Hardy
wird für eine belanglose Nebenrolle verheizt. Der Plot ist dabei kaum
kreativer oder sinnvoller als bei den letzten "Saw"-Filmen, obwohl er es
so gerne wäre, tatsächlich erinnert "WAZ" unweigerlich an den
Franchise-Langweiler ab Teil 3.
Wer sich die gute Laune und/oder die Motivation zum Durchhalten nicht dadurch verderben lässt, darf zum Ende nochmal richtig staunen, mit welcher haarsträubenden Begründung dann doch noch ein Geheimnis gelüftet wird. Mal im Ernst, wie unglaubwürdig ist das denn? Da passt die lächerliche Selma Blair auf einmal wieder prima rein. Tja, schade Schokolade, optisch ganz in Ordnung, sobald der Kameramann nach dem nervigen Gewackel der ersten Minuten mal endlich gelernt hat, sein Arbeitswerkzeug ruhig zu halten, mit einem vernünftigen Cast (bis auf Blair) und sicherlich Potenzial, nur so lahm, dusselig und trotz fieser Szenen kaum eindringlich. Eher unnötig.
4 von 10 Stromstössen
Wer sich die gute Laune und/oder die Motivation zum Durchhalten nicht dadurch verderben lässt, darf zum Ende nochmal richtig staunen, mit welcher haarsträubenden Begründung dann doch noch ein Geheimnis gelüftet wird. Mal im Ernst, wie unglaubwürdig ist das denn? Da passt die lächerliche Selma Blair auf einmal wieder prima rein. Tja, schade Schokolade, optisch ganz in Ordnung, sobald der Kameramann nach dem nervigen Gewackel der ersten Minuten mal endlich gelernt hat, sein Arbeitswerkzeug ruhig zu halten, mit einem vernünftigen Cast (bis auf Blair) und sicherlich Potenzial, nur so lahm, dusselig und trotz fieser Szenen kaum eindringlich. Eher unnötig.
4 von 10 Stromstössen
sound (nicht musik!) war ziemlich gut, macht den film auch nicht besser
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