
Fakten: 
Get the Gringo (Get the Gringo aka How I spent my summer vacation)
USA, 2012. Regie: Adrian Grunberg. Buch: Mel Gibson, Stacy Perskie, Adrian Grunberg. Mit: Mel Gibson, Kevin Hernandez, Daniel Giménez Cacho, Jesús Ochoa, Dolores Heredia, Peter Gerety, Robert Sosa, Peter Stormare, Mario Zaragoza, Bob Gunton, Gerardo Taracena, Dean Norris, Tenoch Huerta u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Driver hat Gangsterboss Frank 2 Millionen Dollar gemobst, wird allerdings an der US-mexikanischen Grenze festgenommen. Dumm gelaufen: Auf der mexikanischen Seite. Die korrupten Cops sacken die Beute ein und Driver landet in "El Pueblito", einem Knast wie aus einer anderen Welt. Driver freundet sich mit einem kleinen Jungen an, der für Javi, den Herrscher dieses merkwürdigen Königreichs, die Lebensversicherung ist. Seine kranke Leber wird bald den Geist aufgeben und der Junge ist als Spender vorgesehen. Driver will ihm und seiner Mutter helfen, aus "El Pueblito" fliehen und hat immer noch Frank im Nacken, der gerne sein Geld wieder hätte. Eine Menge Baustellen für einen Mann...
USA, 2012. Regie: Adrian Grunberg. Buch: Mel Gibson, Stacy Perskie, Adrian Grunberg. Mit: Mel Gibson, Kevin Hernandez, Daniel Giménez Cacho, Jesús Ochoa, Dolores Heredia, Peter Gerety, Robert Sosa, Peter Stormare, Mario Zaragoza, Bob Gunton, Gerardo Taracena, Dean Norris, Tenoch Huerta u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Driver hat Gangsterboss Frank 2 Millionen Dollar gemobst, wird allerdings an der US-mexikanischen Grenze festgenommen. Dumm gelaufen: Auf der mexikanischen Seite. Die korrupten Cops sacken die Beute ein und Driver landet in "El Pueblito", einem Knast wie aus einer anderen Welt. Driver freundet sich mit einem kleinen Jungen an, der für Javi, den Herrscher dieses merkwürdigen Königreichs, die Lebensversicherung ist. Seine kranke Leber wird bald den Geist aufgeben und der Junge ist als Spender vorgesehen. Driver will ihm und seiner Mutter helfen, aus "El Pueblito" fliehen und hat immer noch Frank im Nacken, der gerne sein Geld wieder hätte. Eine Menge Baustellen für einen Mann...
Meinung:
| Der Gringo fällt kaum auf | 
Das
 nächste Comeback eines Helden des Actionkinos der 80er und 90er. Nach 
Slys rüstiger Rentnertruppe und Arnies letztem Gefecht versucht sich nun
 auch Mad Mel an seinem alten Image, Genre und dessen Fans. Auch wenn 
"Get the Gringo" insgesamt nicht an die Qualität seiner besten Zeiten 
anknüpfen kann, er persönlich liefert eine erstaunlich souveräne und 
weit weniger verbrauchte Vorstellung ab, als z.B. Conan, der Faltige. 
Natürlich ist Gibson sein Alter anzusehen, natürlich ist er keine 40 
mehr (was im männlichen Hollywood gleichzusetzen mit 30 ist, bei den 
Damen eher umgekehrt), dennoch wirkt es (fast) so, als wäre er niemals 
weg gewesen. Verlernt hat er jedenfalls wenig. Vor allem wirkt es nicht 
so, als wenn Gibson sich mit ächzenden Gelenken und gequälter 
Retro-Image-Pflege selbst den Zerrspiegel vorhält, wie vor kurzem der 
T-60+ mit der Doppelherz-Magnumflasche zum fit machen für den nächsten, 
anstrengenden 50-Meter-Sprint. Erstaunlich, dass er so in Würde gealtert
 und gleichzeitig immer noch seine Paraderolle spielen kann. Respekt, 
den ich persönlich ihm in den letzten Jahren selten gegenübergebracht 
habe.
| Mel in seinem Element | 
Um nicht total in Euphorie zu verfallen: Sein 
Comeback-Vehikel "Get the Gringo" ist nicht mehr als ein B-Movie, die 
Zeiten vom 20-Millionen-Dollar-Star sind (Stand jetzt) schon vorbei, 
soviel hat der ganze Streifen gekostet. Und um jetzt mal etwas zu 
kritisieren: Neben Gibson ist eigentlich nur das leicht schräge Setting 
und die damit einhergehende Grundidee überdurchschnittlich. Das hat 
schon was. Der mexikanische Knast-Staat "El Pueblito", wie ein 
eingezäunter Vergnügungspark für Schwerverbrecher. Da gibt es 
Fixerstuben, Casinoabende, Wrestling-Shows, ein Kinderkarussell, eine 
eigene Welt für sich. Wie "Escape from New York" in der Gegenwart, nur 
ohne Snake und Big Apple, dafür mit Mel und verschwitzten Latinos. Geile
 Vorraussetzung. So richtig funzt das dann letztendlich aber nicht. Aus 
der Idee wird relativ wenig rausgeholt, im Prinzip spielt eine 
schwächelnde Story nur vor netter Kulisse, die nicht konsequent genug 
genutzt wird. Reicht  gerade noch für einen halbwegs unterhaltsamen 
Film, der von seinem Star im Alleingang getragen wird. Manchmal schön 
bissig und zynisch, manchmal schön bewusst und der Umgebung entsprechend
 übertrieben (der überstylte Shootout nach gut einer Stunde passt prima 
zur Stimmung, warum nicht mehr davon?), insgesamt aber nicht mehr als 
recht gut geföhnte, heiße Luft. 
"Get the Gringo" ist unterm Strich ganz solide Heimkinoware, besonders für Fans von Gibson. Alle anderen müssen den nicht sehen, als passabeler Zeitvertreib ohne grosse Erwartungen und mangels Alternativen aber eine Option. Hätte allerdings mehr Potenzial gehabt.
6 von 10 grauen Gringos
"Get the Gringo" ist unterm Strich ganz solide Heimkinoware, besonders für Fans von Gibson. Alle anderen müssen den nicht sehen, als passabeler Zeitvertreib ohne grosse Erwartungen und mangels Alternativen aber eine Option. Hätte allerdings mehr Potenzial gehabt.
6 von 10 grauen Gringos
 
 
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