Fakten:
Fraktus
BRD. 2012. Regie: Lars Jessen. Buch: Ingo Haeb, Lars Jessen, Sebastian Schultz, Jacques Palminger, Heinz Strunk, Rocko Schamoni.. Mit: Heinz Strunk Rocko Schamoni, Jacques Palminger, Devid Striesow, Alex Christensen, H.P. Baxxter, Jan Delay, Piet Fuchs, Anna Bederke, Blixa Bargeld, Peter Urban, Peter Illmann, Dieter Meier, Stephan Remmler, Marusha, Willi Herren, Steve Blame, Hans Nieswandt u.a. Länge: 95 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Fraktus
BRD. 2012. Regie: Lars Jessen. Buch: Ingo Haeb, Lars Jessen, Sebastian Schultz, Jacques Palminger, Heinz Strunk, Rocko Schamoni.. Mit: Heinz Strunk Rocko Schamoni, Jacques Palminger, Devid Striesow, Alex Christensen, H.P. Baxxter, Jan Delay, Piet Fuchs, Anna Bederke, Blixa Bargeld, Peter Urban, Peter Illmann, Dieter Meier, Stephan Remmler, Marusha, Willi Herren, Steve Blame, Hans Nieswandt u.a. Länge: 95 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Bernd Wand, Torsten Bage und Dickie Schuberth galten einst unter dem Bandnamen Fraktus als musikalische Pioniere. Mit Alben wie „Tut Ench Amour“ oder „Affe sucht Liebe“ schienen sie die Shooting Stars der frühen 1980er Jahre zu werden. Doch dann kam das plötzliche aus. Musikproduzent Roger versucht nach fast drei Jahrzehnten die Band wieder zu vereinen und ein Comeback zu starten, immerhin gilt Fraktus unter Musikern wie Westbam, Jan Delay oder H.P. Baxxter als vergessene Größen der elektronischen Musik.
Meinung:
Wenn ein Film die Musikindustrie gekonnt parodistisch aufs Korn genommen hat, dann war es Rob Reiners Fake-Doku „This is Spinal Tap“. Auch noch nach knapp 30 Jahren hat dieser Kult-Klassiker nichts von seinem Stellenwert verloren und gilt auch musikintern als durchaus wahrhaftiges Stück Musiksatire. An diesem Thron sägten schon viele Filme, etwa Jake Kasdans urig-hemmungslose Komödie „Walk Hard – The Dewey Cox Story“, der Musiker-Biopics wie „Walk the Line“ und „Ray“ mit Wonne durch den dickflüssigen Kakao zog. Doch egal wie gelungen die Versuche waren „This is Spinal Tap“ seine Krone zu berauben, es war nie von Erfolg gekrönt. Doch dann kam Studio Braun, ein Trio aus dem Norden der Republik, die vor einigen Jahren mit Radioauftritten zu einem gewissen Bekanntheitsstatus erlangt sind und die auf schriftstellerischen Solopfaden ebenfalls große Erfolge feiern konnten. Dieses Studio Braun, namentlich: Heinz Strunk, Jacques Palminger, Rocko Schamoni, hat mit „Fraktus“ nicht nur eine Elektro-Band aus der Taufe gehoben, sondern dieser auch eine Doku spendiert. Eine Doku über ihr Comeback und gleichzeitig eine grinsende Anklage gegen die moderne Musikindustrie. Was "This is Spinal Tap" für de Heavy Metal war, ist "Fraktus" nun für den Techno. Ein herrlicher Spaß.
Wenn ein Film die Musikindustrie gekonnt parodistisch aufs Korn genommen hat, dann war es Rob Reiners Fake-Doku „This is Spinal Tap“. Auch noch nach knapp 30 Jahren hat dieser Kult-Klassiker nichts von seinem Stellenwert verloren und gilt auch musikintern als durchaus wahrhaftiges Stück Musiksatire. An diesem Thron sägten schon viele Filme, etwa Jake Kasdans urig-hemmungslose Komödie „Walk Hard – The Dewey Cox Story“, der Musiker-Biopics wie „Walk the Line“ und „Ray“ mit Wonne durch den dickflüssigen Kakao zog. Doch egal wie gelungen die Versuche waren „This is Spinal Tap“ seine Krone zu berauben, es war nie von Erfolg gekrönt. Doch dann kam Studio Braun, ein Trio aus dem Norden der Republik, die vor einigen Jahren mit Radioauftritten zu einem gewissen Bekanntheitsstatus erlangt sind und die auf schriftstellerischen Solopfaden ebenfalls große Erfolge feiern konnten. Dieses Studio Braun, namentlich: Heinz Strunk, Jacques Palminger, Rocko Schamoni, hat mit „Fraktus“ nicht nur eine Elektro-Band aus der Taufe gehoben, sondern dieser auch eine Doku spendiert. Eine Doku über ihr Comeback und gleichzeitig eine grinsende Anklage gegen die moderne Musikindustrie. Was "This is Spinal Tap" für de Heavy Metal war, ist "Fraktus" nun für den Techno. Ein herrlicher Spaß.
Endlich, ein neuer Plattenvertrag für Fraktus |
Roger (links) und Fraktus haben Pläne |
Gestatten: Fraktus im Jahre 1980 |
Übertreibung und Wahrheit. Selten verbanden sich beide Elemente so gut und komisch ineinander wie bei "Fraktus". Eine Abrechnung im dokumentarischen Format einer Lügenkarikatur. Und während im Hintergrund die Hit-Produzenten den Beat bearbeiten, grinst in der Ferne schon Olli Geissen und seine "Ultimative Chartshow". Die Schauerlichkeit von Top 10, The Dome und Bravo Hits, in "Fraktus" wird sie in ihrer ganzen Grässlichkeit auf Film gebannt. Das ist entsetzlich, aber auch entsetzlich amüsant.
8 von 10 Dönerspieße für einen Amoklauf
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