Fakten:
Fast & Furious Five (Fast Five)
USA. 2011. Regie: Justin Lin. Buch: Chris Morgan. Mit: Vin Diesel, Paul Walker, Dwayne Johnson, Jordan Brewster, Sung Kang, Tyrese Gibson, Matt Schulze, Chris "Ludacris" Bridges, Joaquim De Almeida, Elsa Pataky, Alimi Ballard, Michelle Rodriguez, Little Sebastien u.a. Länge: 130 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben.
Story:
Die
PS-Freunde Dom und Brian sind auf der Flucht und verstecken sich in Rio. Seit Doms
Ausbruch aus der U-Haft werden die Beiden gejagt. Ihr Plan: ein letzter großer
Coup mit dem alten Team. Die Beute: 100 Millionen Dollar. Genug für eine luxuriöse
Frührente. Doch der Coup ist gefährlich. Zum einen gehört das Geld dem
eiskalten, brasilianischen Gangsterboss Reyes, zum anderen hat sich der bullige DSS-Agent Luke
Hobbs an die Fersen von Dom und Brian geheftet.
Meinung:
Das war auch dringend notwendig! Die "The Fast and Furios"-Reihe zeichnete seit Teil 1 durch ihre Proll-Charaktere und schnelle, aufgetunte Autos aus. Bis zum vierten Teil reichte es der Serie aus, die Autos ins rechte Licht zu rücken und den Rest mit langweiligen Storys und teils peinlichen Macho-Gehabe vollzumüllen. Doch Teil 5 ist ein wenig anders. Endlich, endlich, endlich wird der Auto-Porno auf am Rastplatz ausgesetzt. Stattdessen gibt es gute bis wirklich grandiose Actionszenen und Regisseur Justin Lin gelingt es sogar aus den ehemaligen Vollprolls so etwas wie Charisma herauszuholen. Der wahre Star des Films ist jedoch Dwayne Johnson, der als Breitkreuz-Agent Luke Hobbs Jagd auf die Helden der Vorgänger-Teile macht. Für Fans der Reihe übrigens bestimmt ein nettes Extra, das der Film alle markanten Figuren der Vorgänger vereint, auch wenn die "Fast"-Urgesteine Paul Walker und Vin Diesel klar im Vordergrund stehen.
Diesel und Johnson haben den selben Friseur |
"Fast
Five" ist ein wirklich geglückter Actionfilm. Ja, die Figuren und die
Handlung haben mehr als nur ein paar Rostflecken, aber der Lack glänzt dennoch.
Dies liegt größtenteils daran, dass um die bekannten Auto-Freaks ein netter,
bezinhaltiger Heist-Coup gebastelt wurde, auf den sich Regisseur Lin mehr
konzentriert als auf verchromte Felgen und Lachgaseinspritzung. Aber keine
Angst: Autos spielen auch hier eine große Rolle, sie sind nun aber nicht mehr
das einzige Herausstellungsmerkmal der Filmreihe, sie sind einfach ein Mittel
zum Zweck und der Zweck ist sauber inszenierte Action. Mit „Fast Five“ haben
die Macher eine Serie, die zwar von großen PS-Maschinen handelte, aber selbst
mehr wie ein Bobbycar wirkte, endlich zu einem sehenswerten Produkt gemacht.
Klar, der Film ist anspruchslos, aber er macht, wie seine Vorgänger auch,
keinen Hehl daraus. Es ist ein kurzweiliger wie laut dröhnendes Action-Fest.
Ein Action-Fest dem es gelingt etwas neues aus der festgefahrenen Serie zu
machen, ohne die alten Aspekte der Reihe, die behilflich dabei waren eine
enorme Fanbase aufzubauen, zu vernachlässigen. Um die alten Fans glücklich zu
stimmen hat „Fast and Furious Five“ aber ein e Schwäche: Wer die Vorgänger
nicht kennt, oder nur einige Teile gesehen hat (was wegen ihrer eher
bescheidenen Qualität nicht verwunderlich wäre) wird diverse Verweise, Gast-Auftritte
und Wendungen nicht verstehen. Das mindert den Unterhaltungswert nicht sehr
drastisch, kann die Wucht des Films aber durchaus etwas ausbremsen. Dies als
großen Fehler zu bezeichnen wäre aber nicht richtig, schließlich war es schon einigermaßen
mutig von Universal den fünften Teil der Reihe eine etwas andere Gewichtung zu
verleihen. Sie hätten auch einfach wieder das Gleiche wie bei Teil 3 oder 4
abliefern können. Sie hätten damit ohne Zweifel ordentlich Geld gemacht. Umso
schöner, das „Fast Five“ trotz seiner Veränderungen ein massiver Erfolg wurde,
der die Lust auf einen sechsten Teil durchaus schürt.
Justin Lin und seinem Team ist wirklich so etwas wie eine Wiederbelebung gelungen. Ein wunderbares Action-Happening, mit coolen Charakteren, Benzin im Blut und einer durchaus fesselnden Heist-Story als Gerüst. Mit Teil 5 der „The Fast and the Furiest“-Reihe ist die Serie dort angekommen, wo die Vorgänger schon immer hin wollten: auf den verchromten Thron der anspruchslosen aber gut gemachten und lautstarken Actionfilme Hollywoods.
8 von 10 von Alufelgen
Justin Lin und seinem Team ist wirklich so etwas wie eine Wiederbelebung gelungen. Ein wunderbares Action-Happening, mit coolen Charakteren, Benzin im Blut und einer durchaus fesselnden Heist-Story als Gerüst. Mit Teil 5 der „The Fast and the Furiest“-Reihe ist die Serie dort angekommen, wo die Vorgänger schon immer hin wollten: auf den verchromten Thron der anspruchslosen aber gut gemachten und lautstarken Actionfilme Hollywoods.
8 von 10 von Alufelgen
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