Fakten:
The Social Network
USA. 2010. Regie: David Fincher. Buch: Aaron Sorkin. Mit: Jesse Eisenberg, Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer, Brenda Song, Rashida Jones, Joseph Mazzello, Max Minghella, Wallace Langham, Rooney Mara, Josh Pence, John Getz u.a. Länge: 120 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben.
Story:
Mark Zuckerberg, ein hochintelligenter Student der Universität von Harvard, hat wenig Freunde und es auch nicht all zu bekannt auf dem Campus. Doch als er sich eines Abends ins Uni-Netzwerk hackt und Informationen über Studentinnen ins Netz stellt, ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn von etwas Großem ist. Die ersten Schritte von Facebook sind gemacht, doch der Weg an Spitze ist hart und steinig, aber nicht nur für Mark, sondern auch für seine angeblichen Freunde.
The Social Network
USA. 2010. Regie: David Fincher. Buch: Aaron Sorkin. Mit: Jesse Eisenberg, Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer, Brenda Song, Rashida Jones, Joseph Mazzello, Max Minghella, Wallace Langham, Rooney Mara, Josh Pence, John Getz u.a. Länge: 120 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben.
Story:
Mark Zuckerberg, ein hochintelligenter Student der Universität von Harvard, hat wenig Freunde und es auch nicht all zu bekannt auf dem Campus. Doch als er sich eines Abends ins Uni-Netzwerk hackt und Informationen über Studentinnen ins Netz stellt, ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn von etwas Großem ist. Die ersten Schritte von Facebook sind gemacht, doch der Weg an Spitze ist hart und steinig, aber nicht nur für Mark, sondern auch für seine angeblichen Freunde.
Meinung:
Nein, „The Social Network“ ist
kein reinrassiges Biopic und nein, er erklärt auch nicht das Phänomen Facebook
oder stilisiert Self-Made-Milliardäre zum neuen Heroen-Typus, „The Social
Network“ ist ein reiner Erzählfilm. Er stellt keine Frage und fordert vom
Zuschauer keine Empathie, er präsentiert lediglich seine Geschichte und genau
das macht er wirklich ausgezeichnet.
Regisseur David Fincher verblüfft dabei, denn ist er normalerweise nicht abgeneigt audiovisuellen Spielereien und Lückenfüller en masse zu nutzen, so inszeniert er hier äußerst stringent, lediglich ein Ruderrennen wird unterhaltsam und sehenswert aufgestockt. Ich bin dem sonstigen Fincher-Stil nicht abgeneigt, aber es war absolut die richtige Entscheidung hier darauf zu verzichten, denn die starke Story und die herausragenden Figuren verdienen jeden einzelnen Tropfen Aufmerksamkeit. Fincher alleine die Lorbeeren für diesen gelungen Film zu geben wäre aber unfair.
Regisseur David Fincher verblüfft dabei, denn ist er normalerweise nicht abgeneigt audiovisuellen Spielereien und Lückenfüller en masse zu nutzen, so inszeniert er hier äußerst stringent, lediglich ein Ruderrennen wird unterhaltsam und sehenswert aufgestockt. Ich bin dem sonstigen Fincher-Stil nicht abgeneigt, aber es war absolut die richtige Entscheidung hier darauf zu verzichten, denn die starke Story und die herausragenden Figuren verdienen jeden einzelnen Tropfen Aufmerksamkeit. Fincher alleine die Lorbeeren für diesen gelungen Film zu geben wäre aber unfair.
Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg, links) bei der Arbeit |
Aaron Sorkin, der das Drehbuch
schrieb und dafür einen Oscar erhielt (ebenso wie Trent Reznor und Atticus Ross für den Soundtrack), beweist, dass er einer der Allerbesten ist. Alleine die Anfangssequenz
demonstriert sein großes Talent, auch wenn, sein wir doch mal ehrlich, niemand
wirklich so reden würde. Sei’s drum, es wirkt alles authentisch und
charakterlich schlüssig. Weitere qualitative Säulen des Films sind die
Darsteller: Wer hätte gedacht, dass Jesse Eisenberg, der zuvor als Weichei in
„Zombieland“ sich noch mit Untoten herumärgern musste, hier eine so
erstklassige und faszinierende Leistung abliefert. Sein Mark Zuckerberg stellt
er als Nerd da, aber als realistischer Nerd. Sein wir nochmal ehrlich, so
lustig die aktuelle Nerd-Welle auch ist, die Wahrheit sieht schon etwas anders
aus. Neben ihn können auch Justin Timberlake, dessen bisherige
schauspielerische Ausflüge ich auch durchaus gut fand, und Andrew Garfield, der
als Eduardo der perfekte Kontrast zum soziopathischen Nerd Zuckerberg ist,
überzeugen. Apropos soziopathisch: Mir gefällt die Ironie dabei: Ein Soziopath
erfindet das moderne Quassel-Medium schlechthin.
„The Social Network“ ist neben
einem stimmungsvoll inszenierten Drama auch ein überaus effektiver Beweis, dass
man nicht immer hochgezüchtete CGI-Effekte, Action-Orgien oder 3D-Overkills
braucht um zu fesseln. Ein guter Dialog reicht vollkommen aus und verweist so
manche Blockbuster auf die hinteren Plätze. Wie heißt es so schön: Die Feder
ist mächtiger als das Schwert.
Gefällt mir.
8,5 von 10
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