Fakten:
Rendezvous mit Joe Black (Meet Joe Black)
USA. 1998. Regie: Martin Brest. Buch: Bo Goldman, Ron Osborn, Jeff Reno, Kevin Wade, Alberto Casella (Vorlage). Mit: Brad Pitt, Anthony Hopkins, Claire Forlani, Marcia Gay Harden, Jeffrey Tambor, Jake Weber, June Squibb, Davis S. Howard u.a. Länge: 173 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Rendezvous mit Joe Black (Meet Joe Black)
USA. 1998. Regie: Martin Brest. Buch: Bo Goldman, Ron Osborn, Jeff Reno, Kevin Wade, Alberto Casella (Vorlage). Mit: Brad Pitt, Anthony Hopkins, Claire Forlani, Marcia Gay Harden, Jeffrey Tambor, Jake Weber, June Squibb, Davis S. Howard u.a. Länge: 173 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Unternehmer William Parrish steht kurz vor seinem 65. Geburtstag, doch diesen soll er nicht mehr erleben, zumindest wenn es nach dem Tod geht. Der kommt eigentlich, um ihn zu holen. Doch da sich der Tod in Parrishs Tochter verliebt hat, gibt er William eine Frist und wird ein Gast der Familie Parrish.
Meinung:
Überall begegnet dem Menschen der Tod – Tag ein, Tag aus. Ob in den Nachrichten, wo Tränen geflutete Gesichter nach Naturkatastrophen und Attentaten ihren Liebsten hinterher trauern, im weiten Kreis der Bekanntschaft, in dem ein ehemaliger Schulkamerad seinem Krebsleiden nach langem Kampf endgültig erlegen ist oder im privaten Umfeld, in dem ein Familienglied nicht mehr aufgewacht ist, obwohl sie doch am Vortag noch quicklebendig am Tisch über das schlechte Wetter gepoltert hat. Schon in frühster Kindheit müssen wir lernen was Abschied bedeutet. Abschied von Menschen, von Haustieren, die wir ins Herz geschlossen haben, doch verstehen können wir nicht, warum sie uns von Jetzt auf Gleich für immer verlassen müssen. Die Angst vor dem Tag, an dem uns der Tod einholt, wächst; die Angst davor, dass es doch kein Leben danach geben könnte, brennt sich in unser Innerstes. Als Erwachsener erleuchtet uns die Präsenz des Todes trotz angeeigneter Reife auch nicht unbedingt, wir können höchsten versuchen, ihn zu akzeptieren und uns über lange Sicht mit unserem Schicksal irgendwie anfreunden.
Überall begegnet dem Menschen der Tod – Tag ein, Tag aus. Ob in den Nachrichten, wo Tränen geflutete Gesichter nach Naturkatastrophen und Attentaten ihren Liebsten hinterher trauern, im weiten Kreis der Bekanntschaft, in dem ein ehemaliger Schulkamerad seinem Krebsleiden nach langem Kampf endgültig erlegen ist oder im privaten Umfeld, in dem ein Familienglied nicht mehr aufgewacht ist, obwohl sie doch am Vortag noch quicklebendig am Tisch über das schlechte Wetter gepoltert hat. Schon in frühster Kindheit müssen wir lernen was Abschied bedeutet. Abschied von Menschen, von Haustieren, die wir ins Herz geschlossen haben, doch verstehen können wir nicht, warum sie uns von Jetzt auf Gleich für immer verlassen müssen. Die Angst vor dem Tag, an dem uns der Tod einholt, wächst; die Angst davor, dass es doch kein Leben danach geben könnte, brennt sich in unser Innerstes. Als Erwachsener erleuchtet uns die Präsenz des Todes trotz angeeigneter Reife auch nicht unbedingt, wir können höchsten versuchen, ihn zu akzeptieren und uns über lange Sicht mit unserem Schicksal irgendwie anfreunden.
Gestatten, der Tod |
Gestatten, Anthony Hopkins |
Die Lovestory zieht in ihrem Kitsch dicke Fäden und schaffte es sogar Kuschelrocker Bon Jovi zu neuen auditiven Foltermethoden zu inspirieren – Passt ja. Anthony Hopkins, sichtlich unterfordert, aber doch immer irgendwie charmant, kurbelt seine uninteressante Rolle lustlos herunter und sehnt sich, wie auch der Zuschauer nach spätestens der Hälfte des Films, dem Ende entgegen. In „Rendezvous mit Joe Black“ liegt so viel mehrwertiges Potenzial begraben, Martin Brest könnte soviel über das unabdingbare Schicksal und gesellschaftliche Sorgen erzählen, über die Existenz, das Sein und den Verlust dieser, vergisst sich dann doch nur im aufgesetzt-melodramatischen Schmalzgegockel. Bei manche Damen mit einem unfassbaren Empathievermögen wird das Ganze vielleicht für nasse Augen und der herausgeputzte Brad Pitt für feuchte Höschen sorgen, alle anderen rutschen schnell auf der Schleimspur aus und mühen sich krampfhaft, wieder auf die Beine zu kommen – Ohne Erfolg.
3 von 10 Löffeln mit Erdnussbutter
von souli
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