Fakten:
Halloween: Resurrection.
USA, 2002. Regie:
Rick Rosenthal. Buch: Larry Brand, Sean Hood. Mit: Brad Loree, Busta Rhymes,
Jamie Lee Curtis, Bianca Kajilich, Sean Patrick Thomas, Daisy McCrackin, Katee
Sachoff, Luke Kirby, Thomas Ian Nicholas, Ryan Merriman, Tyra Banks u.a. Länge:
86 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Sechs Studenten lassen sich für die
Internet-Show „Dangertainment“ anwerben, um in einem verlassenen Haus eine
inszenierte „Reality-Show“ durchzuführen, mit bewusst platzierten
Schockeffekten. Einen Haken gibt es: Es ist das alte Myers-Haus, in dem einst
die blutige Karriere des Michael Myers began. Mit dem Versprechen auf ein
College-Stipendium lassen sie sich überzeugen, trotz Bendenken an der Show
teilzunehmen. Es kommt, wie es kommen muss. Der totgeglaubte Michael Myers
taucht auf und macht aus Scriptet Reality tödlichen Ernst.
Meinung:
Wäre Resurrection nach fünfzehn Minuten vorbei, er
würde als Kurzfilm gerade noch so das Fanlager gnädig stimmen können. Nicht,
dass das so gut wäre, nur da besteht dann wenigstens noch der Zusammenhang zu
dem ursprünglichen Franchise und wenn man auf eins seit 24 Jahren gewartet hat,
dann das.
Brüderchen und Schwesterchen liegen sich endlich in den Armen. |
Damit hätten wir alle positiven (also unter den Bedingungen)
Aspekte abgehakt. Kommen wir zum Rest, a.k.a. „Halloween: Resurrection“ a.k.a.
„Ach du Scheiße“. Weil nach „H20“ natürlich nicht Schluss sein konnte und Rob
Zombie noch erst auf sich aufmerksam machen sollte, wurde der „gute“ Michael
Myers zum x-ten Mal reanimiert (diesmal sogar mit einer „plausiblen“
Begründung, die allerdings auch bitter nötig war). Kurz bestand noch der Anflug
von Hoffnung, dass ein halbwegs akzeptabler Schlusspunkt gesetzt werden könnte.
Das Jamie Lee Curtis sich für so was hergibt spricht Bände (über ihre Karriere,
das Bankkonto und die generellen Chancen von gestandenen Darstellerinnen im
nicht ganz taufrischen Alter), aber wenn man so will, sie hat gerade noch
rechtzeitig „den Absprung“ geschafft.
"Wir haben das Franchise ruiniert. Cheers." |
Der Tiefpunkt, damals sogar mit
Kinostart. Der arme Rick Rosenthal, der die erste, noch ganz brauchbare
Fortsetzung zu Carpenters Original drehen konnte und nun bei dem Schrott seinen
persönlichen Kreis schließen durfte, wie gemein. Daran sieht man, was aus der
Milchkuh Michael Myers immer noch melkbar ist. An der Stelle: Jeder Fan müsste
vor Rob Zombie auf die Knie fallen. Über seinen ersten Teil mag man noch
streiten (Weinsteins at Work), dann wurde es grandios. Daher kann man
„Halloween: Resurrection“ sogar vergessen und würde es gerne, wenn er nicht so
furchtbar wäre.
1,5 von 10 verschimmelten Kürbissen.
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