Fakten:
Malavita – The Family (The Family)
USA, Frankreich. 2013. Regie: Luc Besson. Buch: Michael Caleo, Luc Besson, Tonino Benacquista (Vorlage). Mit: Robert DeNiro, Michelle Pfeiffer, Tommy Lee Jones, Dianna Agron, John D’Leo, Vincent Pastore, Jimmy Palumbo, Dominic Chianese, Stan Carp, Jon Freda, David Belle, Joseph Perrino u.a. Länge: 112 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 11. April 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Malavita – The Family (The Family)
USA, Frankreich. 2013. Regie: Luc Besson. Buch: Michael Caleo, Luc Besson, Tonino Benacquista (Vorlage). Mit: Robert DeNiro, Michelle Pfeiffer, Tommy Lee Jones, Dianna Agron, John D’Leo, Vincent Pastore, Jimmy Palumbo, Dominic Chianese, Stan Carp, Jon Freda, David Belle, Joseph Perrino u.a. Länge: 112 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 11. April 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Früher war Giovanni Manzoni der gefürchtete Mafia-Pate von New York, heute, nachdem er gegen seinen alten Clan ausgesagt und die Seiten zwangsläufig wechselte, eskortiert ihn, nun unter dem Decknamen Fred Blake unterwegs, und seine Familie das FBI im Dienste des Zeugenschutzprogramms von einem Ort zum anderen. Die Manzonis aka Blakes führt der Weg nach Frankreich in Normandie, doch während nicht nur die Mafia einen gewaltigen Groll auf Giovanni schürt und ihn für seine Denunziation büßen lassen möchte, ist es für die vierköpfige Familie aber ebenfalls gar nicht mal so leicht, sich in ihrem neuen Umfeld zivilisiert einzuleben und unauffällig zu bleiben. Vor allem deswegen nicht, weil der stoische FBI-Agent Stansfield ein besonderes Auge auf die Manzonis geworfen hat...
Meinung:
Wenn sich drei Titanen der Branche wie Luc Besson („Léon – Der Profi“), Robert De Niro („Die durch die Hölle gehen“) und Martin Scorsese („Taxi Driver“) für eine Kollaboration zusammenraufen, dann ist das für den geneigten Filmfreund ein klarer Grund zur Freude. Inzwischen haben die Namen Besson und De Niro zwar reichlich vom Glanz ihrer Hochzeiten eingebüßt und müssen sich der qualitative Kontinuität des sympathische Italo-Amerikaner Martin Scorsese, der hier in Person des Produzenten auftritt, gnadenlos unterordnen. Doch Hoffnungen auf eine positive Überraschung, die damit auch für De Niro und Besson weiterhin als künstlerische Reanimation verstanden werden darf, besteht in der Kinematographie prinzipiell ja schließlich immer. Mit der Familien/Mafia-Komödie „Malavaita – The Family“ bleiben die verheißungsvollen Aussichten allerdings weiterhin vollständig unbestätigt und muss sich als nächster Steinschlag in der Vita Bessons und De Niros geschlagen geben.
Wenn sich drei Titanen der Branche wie Luc Besson („Léon – Der Profi“), Robert De Niro („Die durch die Hölle gehen“) und Martin Scorsese („Taxi Driver“) für eine Kollaboration zusammenraufen, dann ist das für den geneigten Filmfreund ein klarer Grund zur Freude. Inzwischen haben die Namen Besson und De Niro zwar reichlich vom Glanz ihrer Hochzeiten eingebüßt und müssen sich der qualitative Kontinuität des sympathische Italo-Amerikaner Martin Scorsese, der hier in Person des Produzenten auftritt, gnadenlos unterordnen. Doch Hoffnungen auf eine positive Überraschung, die damit auch für De Niro und Besson weiterhin als künstlerische Reanimation verstanden werden darf, besteht in der Kinematographie prinzipiell ja schließlich immer. Mit der Familien/Mafia-Komödie „Malavaita – The Family“ bleiben die verheißungsvollen Aussichten allerdings weiterhin vollständig unbestätigt und muss sich als nächster Steinschlag in der Vita Bessons und De Niros geschlagen geben.
Italienische Argumentation im französischen Niemandsland |
Mafia und FBI beim gemeinsamen Plausch |
Endlich wieder Michelle Pfeiffer, nur leider in keinem guten Film |
Luc Besson degradiert sich endgültig zum Schatten seiner Seite. Mit einem zwar namhaften, aber furchtbar unterforderten Cast im Repertoire, lässt der französische Superstar erneut genau die narrative Balance vermissen, die sein Opus magnum „Léon – Der Profi“ so brillant gemacht hat. Sein „Malavita – The Family“ glänzt hingegen mit einer unausgewogenen Erzählstruktur und der befremdlichen Tonalität, die es dem Zuschauer unmöglich macht, hier wirklich Spaß zu empfinden. Der nächste Reinfall, nicht nur für Besson, sondern auch für den wankenden Riesen De Niro.
3,5 von 10 Grillfesten mit den neuen Nachbarn
von souli
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