Fakten:
Gefährliche Brandung (Point Break)
USA. 1991. Regie: Kathryn Bigelow. Buch: W. Peter Iliff, Rick King. Mit: Keanu Reeves, Patrick Swayze, Gary Busey, Lori Petty, John C. McGinley, James LeGros, Tome sizemore, Anthony Kiedis, Christopher Pettiet, Julian Reyes, Chris Pedersen, John Phibin u.a. Länge; 117 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Gefährliche Brandung (Point Break)
USA. 1991. Regie: Kathryn Bigelow. Buch: W. Peter Iliff, Rick King. Mit: Keanu Reeves, Patrick Swayze, Gary Busey, Lori Petty, John C. McGinley, James LeGros, Tome sizemore, Anthony Kiedis, Christopher Pettiet, Julian Reyes, Chris Pedersen, John Phibin u.a. Länge; 117 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Der junge FBI-Agent Johnny Utah ist mit seinem älteren Kollegen Angelo einer Gruppe von Bankräubern auf der Spur, nach der die Polizei von Kalifornien seit einigen Jahren erfolgslos fahndet. Angelo hat die Theorie, dass die Räuber allesamt Surfer sind, was seine Vorgesetzten für Schwachsinn halten. Johnny glaubt aber daran und knöpft Undercover Kontakte zu einer Gruppe Adrenalin-Junkies, angeführt vom charismatischen Bodhi.
Meinung:
In den 1990er respektive den späten 1980er Jahren verfügte Kathryn Bigelow über ein inszenatorischen Händchen, welches vor allem im Action-Sujet zu den sichersten ihrer Klasse zählte. Schlag auf Schlag lieferte sie Filme ab, die heute nicht umsonst als Klassiker verehrt werden. Ob ihre melancholische Vampir-Entmystifizierung „Near Dark“, der Cop-Thriller „Blue Steel“ oder die visionäre Dystopie „Strange Days“: Bigelow bewies in einer von Männern dominierten Umgebung abermals mehr Eier als ihre maskulinen Kollegen. Dass mit der Trennung von Ehemann James Cameron („Aliens –Die Rückkehr“) auch eine herbe Zäsur in ihrer Karriere folgte, lässt sich wohl als äußerst schlechtes Karma titulieren, stand die Kalifornierin ihrer Existenz als Filmemacherin nach „K-19 – Showdown in der Tiefe“ nicht gerade optimistisch entgegen. Anstatt uns jetzt aber hier auf ihr glorreiches Comeback mit dem allseits zu Recht gefeierten Irak-Drama „Tödliches Kommando“ zu beschränken, gehen wir lieber noch einmal in die Blütezeit ihrer Vita, zurück in die Anfänge der 1990er Jahre, zurück zu „Gefährliche Brandung“.
In den 1990er respektive den späten 1980er Jahren verfügte Kathryn Bigelow über ein inszenatorischen Händchen, welches vor allem im Action-Sujet zu den sichersten ihrer Klasse zählte. Schlag auf Schlag lieferte sie Filme ab, die heute nicht umsonst als Klassiker verehrt werden. Ob ihre melancholische Vampir-Entmystifizierung „Near Dark“, der Cop-Thriller „Blue Steel“ oder die visionäre Dystopie „Strange Days“: Bigelow bewies in einer von Männern dominierten Umgebung abermals mehr Eier als ihre maskulinen Kollegen. Dass mit der Trennung von Ehemann James Cameron („Aliens –Die Rückkehr“) auch eine herbe Zäsur in ihrer Karriere folgte, lässt sich wohl als äußerst schlechtes Karma titulieren, stand die Kalifornierin ihrer Existenz als Filmemacherin nach „K-19 – Showdown in der Tiefe“ nicht gerade optimistisch entgegen. Anstatt uns jetzt aber hier auf ihr glorreiches Comeback mit dem allseits zu Recht gefeierten Irak-Drama „Tödliches Kommando“ zu beschränken, gehen wir lieber noch einmal in die Blütezeit ihrer Vita, zurück in die Anfänge der 1990er Jahre, zurück zu „Gefährliche Brandung“.
So schön gucken kann nur Gary Busey |
Utah und Bodhi beim Fallschirm-Daumenwrestling |
„Gefährliche Brandung“ ist handgemachtes, vortrefflich fotografiertes und ohne Durchhänger vorgetragenes Spannungskino der unvergänglichen Sorte. Die Verfolgungsjagden sind dynamisch, die Charaktere durchaus interessant und die Gewalt, wenn es denn mal zu Schusswechseln kommt, explodiert in bester Peckinpah-Manier in blutiger Direktheit. Ohne Zweifel gehört „Gefährliche Brandung“ im Action-Genre zusammen mit „Leathal Weapon 3“, „Stirb langsam - Jetzt erst recht“, „Face/Off“ und „Speed“ zu den Speerspitzen der Dekade. Wäre doch mal wieder schön, wenn Frau Bigelow einen echten Old-School-Kracher inszeniert, anstatt sich nochmal in mutlosem (Möchtegern-)Relevanzkino der Marke „Zero Dark Thirty“ zu suhlen.
7,5 von 10 Schüssen in den Fuß
von souli
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