Fakten:
Bridge of Spies – Der Unterhändler
(Bridge of Spies)
USA, GER, IND. 2015. Regie: Steven
Spielberg. Buch: Matt Charman, Ethan Coen, Joel Coen. Mit: Tom Hanks, Mark
Rylance, Amy Ryan, Sebastian Koch, Austin Stowell, Alan Alda u.a. Länge: 142
Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Im Kino.
Story:
Im Jahre 1957 wird der Kunstmaler
Rudolf Abel in Amerika verhaftet. Er ist ein Spion der Sowjetunion, die
Beweislast ist erdrückend. Trotzdem soll ihm ein fairer Prozess ermöglicht
werden, der angesehene Versicherungsanwalt James Donovan muss sich um den Fall
kümmern. Mit der Begründung ein Druckmittel für einen Austausch von Gefangenen
in der Hinterhand zu haben, schafft es Donovan Abel vor dem Tod zu bewahren.
Als ein amerikanischer Flieger von der Sowjetunion gefangen genommen wird,
tritt genau diese Situation ein und Donovan wird nach Berlin geschickt um unter
Ausschluss der Öffentlichkeit über einen Austausch zu verhandeln.
Meinung:
Steven Spielberg, ohne Zweifel ein
klangvoller Name. Einer der bekanntesten Regisseure Hollywoods, ein zentrales
Element in der Kinolandschaft der letzten Jahrzehnte. Nicht nur als Regisseur,
sondern auch als Produzent kann man seinen Namen im Abspann zahlreicher Filme
sehen. Dabei muss man ihm auch zugutehalten, dass seine Filme noch immer ihrer
eigene Note besitzen. In einer Zeit von seelenlosen Blockbustern und
millionenschweren Auftragsarbeiten sind sie ein Fels in der Brandung. Von der
Qualität seiner Filme kann man halten was man will, Fakt ist aber, dass seine
Blockbuster noch immer eine wohltuende Abwechslung in der sonst so uninspirierten
Spate des Hollywoodkinos sind.
Warum kann man so was nicht im Sommer machen? |
"Guten Tag, Warndreieck und Verbandskasten?" |
Auch „Bridge of Spies“ ist mal
wieder ein typischer Film aus dem Hause Spielberg geworden. Das ist
gleichermaßen seine größte Stärke wie Schwäche. Qualitativ gibt es hier nichts
zu bemängeln, Darsteller, Regie, Kostüme, Kulissen und Optik sind gleichermaßen
gelungen und sorgen allein schon für einen sehenswerten Streifen. Wenn man das
Kino Spielbergs aber kennt bekommt man hier nichts neues serviert, „Bridge of
Spies“ schaut sich wie die aufgewärmten Reste einer leckeren Mahlzeit.
6 von 10 ausgetauschten Spionen
von Vitellone
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