Review: DR. WHO - DIE FÜNF DOKTOREN - Pandastorm, die ollen Streber




Fakten:
Dr. Who – Die Fünf Doktoren
UK, 1983. Regie: Peter Moffat. Buch: Terrance Dicks. Mit: Peter Davison, Richard Hurndall/William Hartnell, Patrick Troughton, Jon Pertwee, Tom Baker, Janet Fielding, Mark Strickson, Carole Ann Ford, Nicholas Courtney, Elisabeth Sladen, Lalla Ward, Anthony Ainley, Philip Latham, Dinah Sheridan, Paul Jerricho u.a. Länge: 75 Minuten (dt. TV-Fassung), 100 (Special Edition). FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD erhältlich.


Story:
Der Timelord, Dr.Who, trifft auf seine Vorgänger und zusammen begegnen diese in der Todeszone ihres Heimatplaneten Gallifrey den tödlichen Daleks, den unmenschlichen Cybermen und ihrem Erzfeind, dem Master. Doch die größte Gefahr droht aus einer anderen Richtung und ist für ihren Planeten verheerender, als die fünf Doktoren zu ahnen wagen.




Meinung:
Man stelle sich die diversen deutschen Filmverleihe als eine große Schulklasse vor und die Veröffentlichungen, bzw. der Re-Release eines alten Films steht als Hausaufgabe an. Während die meisten Klassenkameraden meist lieblos die Aufgabe erledigen, gibt es auch den ein oder anderen Schüler, der mit besonderem Fleiß glänzt. Im Falle von Pandastorm trifft diese Beschreibung nicht ganz zu, denn die werten Damen und Herren, die bereits mit ihren bisherigen Veröffentlichungen rund um den kultigen Dr. Who ordentlich geklotzt haben, verdienen mit der Veröffentlichung des Dr. Who-Specials „Dr. Who – Die Fünf Doktoren“ nicht nur diverse goldene Fleißsternchen, sondern ganz klar auch eine Eins Plus. Wenn jeder alte Film oder Serie so liebevoll restauriert und mit Bonusmaterial versehen würde, wäre diese Welt ein wahrlich bessere.


Vier von fünf vereint
Bei „Dr. Who – Die Fünf Doktoren“ handelt es sich um einen Spielfilm, der zum 20jährigen Jubiläum der kultisch verehrten BBC-Serie, im Jahre 1983, produziert wurde. Darin treffen sich fünf ehemalige Doktoren, was für echte Fans wahrlich ein waschechter Leckerbissen ist. Die fünf Doktoren bekommen es diesmal nicht nur mit dem gefährlichen Daleks, sondern auch mit den Cybermen zu tun. Das ist im gewohnten Stil umgesetzt, den man entweder liebt, oder der einen als Zuschauer ziemlich kalt lässt und teilweise sogar etwas zermürben kann. Nur eines muss man der Serie, wie auch diesem Special, zugutehalten: die Detailliebe. Die ist erneut auf einem großartigen Level. Dass die eigentliche Geschichte dagegen etwas abfällt und der Film in Sachen Spannung und auch Witz ein wenig den guten Serienepisoden hinterherhinkt, ist sehr verschmerzbar, bei all der Phantasie, die hier angewendet wurde, um ein neues, besonders Abenteuer für die Fans zu produzieren. Keine Phantasie, dafür aber viel Inhalt bietet übrigens auch die nun im Handel erhältliche Veröffentlichung des Specials. Pandastorm hat mal wieder ordentlich geklotzt. Auf 3 DVDs erstrahlt das Abenteuer der fünf Doktoren gleich zweimal. Einmal in der regulären TV-Version und ein anderes Mal in einer Special Edition.


Diese ist letztlich wohl wirklich nur für echte Fans interessant. Wer sich nicht zu denen zählt, sollte sich aber dennoch die Extras ansehen. Die sind mit einer Laufzeit von über fünfeinhalb Stunden nämlich mal wieder so exorbitant wie auch informativ und auch das Booklet ist, wie bei den anderen „Dr. Who“-DVDs von Pandastorm auch, höchst lesenswert. Diesmal gibt es sogar einen Text, genauer gesagt ein Vorwort, vom Drehbuchautor Terrance Dicks. Bei dieser Qualität und Menge an Extras, würde es kaum verwundern, wenn Pandastorm auf dem Schulhof verprügelt wird, wegen Streberei.


7 von 10 Daleks

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