Fakten:
Godzilla
USA. 1998. Regie: Roland Emmerich. Buch: Dean Devlin, Rolan Emmerich, Terry Rossio, Ted Elliot. Mit: Matthew Broderick, Jean Reno, Maria Pitillo, Hank Azaria, Kevin Dunn, Harry Shearer, Michael Lerner, Richard Gant, Doug Savant, Arabella Field, Vicki Lewis, Lorry Goldman u.a. Länge: 139 Minuten. FSK: freigegebe ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Godzilla
USA. 1998. Regie: Roland Emmerich. Buch: Dean Devlin, Rolan Emmerich, Terry Rossio, Ted Elliot. Mit: Matthew Broderick, Jean Reno, Maria Pitillo, Hank Azaria, Kevin Dunn, Harry Shearer, Michael Lerner, Richard Gant, Doug Savant, Arabella Field, Vicki Lewis, Lorry Goldman u.a. Länge: 139 Minuten. FSK: freigegebe ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Eigentlich untersucht Dr. Nick Tatopoulos ja Regenwürmer in Tschernobyl, doch diese Forschung muss jetzt erst einmal warten, als das Militär Nick anfordert. Anscheinend haben die Atomtests der Franzosen dazu geführt, dass eine Echse zu gigantischer Größe herangewachsen ist und eben jene Echse ist auf direktem Weg an die amerikanische Ostküste. Dort verwandelt sie New York in einen Trümmerhaufen und das Militär scheint machtlos zu sein.
Meinung:
New York ersäuft im prasselnden Dauerregen, und als wäre das nicht schon Grund genug, um mit einer eher gedämpften Stimmung in den grauen Tag zu starten, strandet auch noch eine mutierte Riesenechse in der nass-kalten Millionenstadt – Und mit diesem ausgearteten Ungeheuer ist so gar nicht gut Kirschen essen. Diese sich anbahnende Bedrohung der urbanen Destruktion wird vorerst durch einen Fußabdruck, in dem es sich eine Doppelhaushälfte problemlos hätte gemütlich machen können, manifestiert und dem Zuschauer aufgrund des enormen Ausmaßes ein erwartungsvolle Staunen entlockt. Wenn der bevorstehenden Gefahr durch einen verstörten Seefahrer dann noch ein Name verliehen wird („What did you see, old man?“ - „Gojira...Gojira!“), weiß man, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Roland Emmerich alle Register seiner computergenerierten Zerstörungswut im Schuppenpanzer ziehen wird.
New York ersäuft im prasselnden Dauerregen, und als wäre das nicht schon Grund genug, um mit einer eher gedämpften Stimmung in den grauen Tag zu starten, strandet auch noch eine mutierte Riesenechse in der nass-kalten Millionenstadt – Und mit diesem ausgearteten Ungeheuer ist so gar nicht gut Kirschen essen. Diese sich anbahnende Bedrohung der urbanen Destruktion wird vorerst durch einen Fußabdruck, in dem es sich eine Doppelhaushälfte problemlos hätte gemütlich machen können, manifestiert und dem Zuschauer aufgrund des enormen Ausmaßes ein erwartungsvolle Staunen entlockt. Wenn der bevorstehenden Gefahr durch einen verstörten Seefahrer dann noch ein Name verliehen wird („What did you see, old man?“ - „Gojira...Gojira!“), weiß man, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Roland Emmerich alle Register seiner computergenerierten Zerstörungswut im Schuppenpanzer ziehen wird.
Lebt auf großem Fuß, dieser Godzilla |
Nein, „Godzilla“ ist kein Film, der seinem repräsentativen Titel in irgendeiner Form gerecht wird. Roland Emmerichs Ägide aber ist so ungeschliffen und seine Maxime derart ignorant, dass er sich nicht einmal darum bemüht, einem folgenschweren Logikkrater aus dem Wege zu gehen. Es kommt zur echten Parade an Ungereimtheiten, die unser Spielbergle dem Zuschauer in gnadenloser Überzeugung serviert: Furchtbar platte Figuren, furchtbar aufgewärmte Ami-Klischees und furchtbar dämliche Handlungen im Kampf gegen den gigantischen Antagonisten und seine Brut. Hauptsache Emmerich kann es zünftig scheppern lassen, egal wie debil – und das ist „Godzilla“, so sehr, dass es keinen Spaß mehr macht – es auch zugehen möge. Zu allem Überfluss kopiert sich der Regisseur nicht nur selbst; er streckt seine Fühler auch in Richtung „Jurassic Park“ aus, den er vorher noch in einer amüsanten Werbekampagne demonstrativ zerquetschte. Hochmut kommt vor dem Fall, und schlechter Schwachsinn bleibt nun mal schlecht und schwachsinnig.
3 von 10 Fischbergen zum Frühstück
von souli
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