Fakten:
Futureworld
USA, 1976. Regie: Richard T. Heffron. Buch: Mayo Simon, George Schenck. Mit: Peter Fonda, Blythe Danner, Arthur Hill, John P. Ryan, Yul Brynner, Burt Conroy, Dorothy Konrad, John Fujioka, Dana Lee u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Futureworld
USA, 1976. Regie: Richard T. Heffron. Buch: Mayo Simon, George Schenck. Mit: Peter Fonda, Blythe Danner, Arthur Hill, John P. Ryan, Yul Brynner, Burt Conroy, Dorothy Konrad, John Fujioka, Dana Lee u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Zwei Jahre nach der Katastrophe in "Westworld" eröffnet der futuristische Freizteitpark "Delos" erneut. Die neueste, angeblich absolut sichere Attraktion ist "Die Welt von Übermorgen". Zur Eröffnung werden auch der damals kritische Reporter Chuck Browning und seine Kollegin Tracy Ballard eingeladen. Die Betreiber gewähren ihnen eine uneingeschränkten Einblick hinter die Kulissen. Als die Journalisten hinter die Wahrheit kommen, ist es fast zu spät....
Meinung:
Eine Fortsetzung zu Michael Crichton's Science-Fiction-Hit "Westworld" war naheliegend und per se keine dumme Idee, wenn das Konzept der Vorlage nicht einfach erneut abgespielt wird. Erfreulich: Das passiert auch nicht. Ernüchternd: Die Stärken des Erstlings kommen kaum zur Geltung. Der investigative Schnüffler mit der schicken Brille und sein blondes Anhängsel a.k.a. "halt den Schnabel" kommen einer riesigen Sauerei auf die Spur, die gut in das Paranoia-Kino der 70er passt, leider sehr früh zu durchschauen ist. Nur ein kleiner Makel in einer Fortsetzung, die gesamt gar nicht so verkehrt, allerdings doch enttäuschend ist.
Die Reise ins Übermorgen, klingt super. |
Sehr erdend: Das tolle Setting von "Westworld" wird fast nicht genutzt.
Statt durch nachgestellte Szenarien zu irren, laufen unsere
Protagonisten fast ausschliesslich durch langweilige Hintergründe, der
Flair des Vorgängers ist nur grob enthalten. Hier und da werden Ideen
und Ansätze aus "Westworld" verwendet, nur viel zu selten und spärlich.
Immerhin wird nicht der Ablauf nur kopiert, was zu erwarten wäre. Der
Gedanke ist neu und zeitlich passend, technisch astrein umgesetzt,
bleibt trotzdem hinter den Erwartungen zurück. Peter Fonda und Blythe
Danner dürfen sich vie zu selten in die versprochenen Traumwelten
stürzen, und wenn, manchmal sehr albern. Der kultige Cowboy-Cyborg -
dargestellt von Yul Brenner - gibt sich kurz die Ehre, dafür in einer
lächerlichen und einzig für seine Figur geschriebenen Sequenz, die eine der größten Schwachstellen des Fims verkörpert. Crowd-Catcher, unnötig und sogar ärgerlich.
Fuck the Future! |
An
sich ist der Ansatz nicht schlecht und rettet ein gut inszeniertes
Sequel über alle Defiztite hinweg. Zu lang, zu ineffizient, seinen
Grundgedanken zu wenig nutzend und insgesamt nicht wichtig genug, aber
unterhaltsam. Lässt nur wahnsinnig viel verbrannte Erde erkennen, hat zu
viel unfreiwilligen Humor und simple Logikfehler, einfach verschenkt.
Dennoch nicht schlecht, besser als heutige Schnarchnasen im Genre, mit mehr
Kreativität und Zeitgeistkritik. Für Fans des Originals sehenswert, aber
nicht auf dessen Niveau. Leider.
6 von 10 Cyborgs.
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