Fakten:
Into the Blue
USA, 2005. Regie: John Stockwell. Buch: Matt Johnson. Mit: Paul Walker, Jessica Alba, Scott Caan, Ashley Scott, Josh Brolin, Tyson Beckford, James Frain, Dwayne Adway, Javon Frazer, Chris Taloa u.a. Länge: 110 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Jared und seine Herzdame Sam leben dort, wo jeder gerne Urlaub machen würde: Den Bahamas. Der passionierte Taucher Jared ist immer auf der Suche nach verborgenen Schätzen, die auf dem Meeresgrund auf ihn warten. Sein größter Fund wird gleichzeitig sein größtes Problem. Als sein Kumpel Bryce samt dem kurz vorher eroberten One-Night-Stand Amamda zu Besuch kommt, findet das Quartett bei einem Tauchgang ein abgestürztes Flugzeug. An Bord: Unmengen an Kokain. Jared und Sam können die Freunde zunächst überreden, lieber die Finger von dem verlockenden Schatz zu lassen und sich lieber auf die Suche nach ein einem Schiffswrack zu konzentrieren. Jedoch bleibt ihre Entdeckung nicht lange geheim und die ursprünglichen Besitzer der Drogen sind sehr daran interessiert, ihre Investition wieder in Besitz zu nehmen.
Meinung:
Alles so hübsch hier. Nicht auszuhalten. Bildhübsche Menschen - selbstredend nur notdürftig bekleidet - erleben vor bildhübscher Kulisse ein schnarch-ödes Abenteuer. Die Protagonisten brauchen sie scheinbar nicht, aber dem Zuschauer sei eine Sonnenbrille empfohlen. Meine Güte, heller und sonnendurchfluteter lassen sich Bilder kaum präsentieren. Die Vorzeige-Akteure haben das natürlich nicht nötig, die brauchen auch nur ab und zu mal Sauerstoff. Ja, wenn es der "Spannung" dienlich sein muss natürlich dringend, dass sie sonst aber ohne Sauerstoffflasche mal entspannt durch die Gegend tauchen ist wohl kein Problem.
Problematisch ist eher die Handlung. Vorhersehbar von vorne bis hinten, bloß keine Wendungen oder Abweichungen von dem glasklaren Verlauf erwarten. Das braucht doch auch keiner. Hauptsache Paul Walker, Jessica Alba und Co. dürfen ihre wohltrainierten Körper zur Schau stellen, der Rest ist Nebensache. Was sich "Into the Blue" zumindest (aber auch einzig) anrechnen lässt, die zahlreichen Unter-Wasser-Aufnahmen sind in der Tat gut gefilmt. Die Laufzeit von fast zwei Stunden ist nicht ansatzweise so knackig wie das Personal, so zieht sich das lahme Geplantsche zu allem Überfluss auch noch unnötig dahin. Selbst straffer wäre das nicht gelungen, aber zumindest schneller vorbei. Nervige Stereotypen (von ihrer Konzeption, optisch natürlich wie aus dem Ei gepellt und schön gebräunt) und eine Geschichte wie aus einer schwachen Folge "Baywatch". Da stellt sich die berechtigte Frage, warum jemand solche Filme dreht. Es ist weder spannend, noch interessant oder in irgendeiner Art unterhaltsam. Gut, wer gerne durch Bademoden-Kataloge oder Urlaubsprospekte blättert könnte das vielleicht als so was ähnliches empfinden, dann immer munter drauf los.
Wer lieber gute Filme schaut, hat hier wenig verloren. Ist ja ganz nett Jessica Alba in einem Werbespot für die Karibik und den neuesten Schrei an der Bikini-Front zu sehen, aber doch nicht 110 Minuten lang. Schöne Aufnahmen hin oder her, ein heimische Aquarium kann über die selbe Zeit mehr an Unterhaltungswert bieten. So tragisch das Ableben von Paul Walker vor kurzer Zeit gewesen ist und egal, was für ein netter Kerl er (scheinbar) wohl gewesen ist, Filme wie dieser sind der Grund, dass er als Darsteller immer einen gewissen Stempel auf der Stirn hatte. Nicht böse gemeint, leider eine Tatsache.
3 von 10 schicken Bikinis.
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