Fakten:
Die Tribute von Panem - Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
USA. 2013. Regie:
Francis Lawrence. Buch: Simon Beaufoy, Michael Arndt, Susanne Collins (Vorlage). Mit: Jennifer Lawrence,
Josh Hutcherson, Woody Harrelson, Liam Hemsworth, Elizabeth Banks, Stanley
Tucci, Philip Seymour Hoffman, Donald Sutherland, Jeffrey Wright, Amanda
Plummer, Sam Claflin, Jena Malone u.a. Länge: 146 Minuten. FSK: ab 12 Jahren
freigegeben.Ab 27. März 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.Die Tribute von Panem - Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
Story:
Nach ihrem Sieg bei den Hungerspielen müssen Katniss (Jennifer Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson) im Auftrag der Regierung durch die Distrikte reisen und den Staat repräsentieren. Dabei merken sie, dass der Auftritt Katniss‘ als Symbol der Hoffnung und Revlution gewertet wird, doch jedes leichte Aufbegehren wird von der Polizei sofort brutal niedergeschlagen. Trotzdem entstehen immer mehr Unruhen, woraufhin sich der Staat erst mit zunehmender Gewalt und später mit der Eleminierung des Auslösers, von Katniss, zu helfen weiß. Doch Katniss soll nicht irgendwie sterben, sondern bei den 75. Hungerspielen, bei denen 24 ehemalige Sieger gegeneinander antreten werden. Die Chance zu überleben ist nicht gerade groß.
Meinung:
„Catching Fire“ schafft es, schon in den ersten Minuten klar zu machen, wo der Weg hinführt. Eine Revolution steht bevor, die unzufriedenen Menschen wollen sich nicht mehr die Willkür der Obrigkeit gefallen lassen, wollen ihre eigenen Lebensumstände verbessern. Und Katniss und ihr Sieg bei den letzten Hungerspielen ist der Auslöser gewesen. Doch Katniss selbst scheint das gar nicht zu wollen. Sie sorgt sich vielmehr um die Menschen, die sie liebt und die von der übermächtigen Regierung bedroht werden. Darum lässt sie sich auf die Zusammenarbeit mit dem Kapitol ein und repräsentiert auf Reisen dessen Stärke und Größe. Gegen ihre eigenen Überzeugungen. Eine innere Zerrissenheit wird deutlich. Noch einmal verdeutlicht durch die Beziehung zu zwei jungen Männern, in den einen ist sie verliebt, mit dem anderen für die Öffentlichkeit ein Paar. Und doch ist sie das Symbol der Hoffnung, da sie gezeigt hat, dass man als einfaches Mädchen auch etwas gegen die Macht der Großen erreichen kann. Für die Regierung wird sie immer untragbarer und so soll sie liquidiert werden – bei erneuten Hungerspielen, bei denen 24 ehemalige Sieger gegeneinander antreten müssen.
„Catching Fire“ schafft es, schon in den ersten Minuten klar zu machen, wo der Weg hinführt. Eine Revolution steht bevor, die unzufriedenen Menschen wollen sich nicht mehr die Willkür der Obrigkeit gefallen lassen, wollen ihre eigenen Lebensumstände verbessern. Und Katniss und ihr Sieg bei den letzten Hungerspielen ist der Auslöser gewesen. Doch Katniss selbst scheint das gar nicht zu wollen. Sie sorgt sich vielmehr um die Menschen, die sie liebt und die von der übermächtigen Regierung bedroht werden. Darum lässt sie sich auf die Zusammenarbeit mit dem Kapitol ein und repräsentiert auf Reisen dessen Stärke und Größe. Gegen ihre eigenen Überzeugungen. Eine innere Zerrissenheit wird deutlich. Noch einmal verdeutlicht durch die Beziehung zu zwei jungen Männern, in den einen ist sie verliebt, mit dem anderen für die Öffentlichkeit ein Paar. Und doch ist sie das Symbol der Hoffnung, da sie gezeigt hat, dass man als einfaches Mädchen auch etwas gegen die Macht der Großen erreichen kann. Für die Regierung wird sie immer untragbarer und so soll sie liquidiert werden – bei erneuten Hungerspielen, bei denen 24 ehemalige Sieger gegeneinander antreten müssen.
Katniss, Peeta und das Zeichen der Freiheit. |
Beherzigt man dies, dann wird man feststellen können, dass die Welt Panems durchaus sehr vielschichtig ist. Karge Landschaften der armen Bevölkerung im Distrikt 12 stehen im krassen Gegensatz zu opulenten Bauten um das Kapitol, mit allerlei teuren Dingen, die Menschen mit prachtvollen Kostümen, Schmuck, Perücken ausgestattet. Von den Allerreichsten werden sogar Mittelchen zu sich genommen, dass man das bisher Gegessene wieder auskotzen kann, um anschließend weiter zu fressen, während in den armen Distrikten die Bürger hungern. Ja, vielleicht wird das alles zu einfach dargestellt. Aber ist es deswegen falsch oder schlecht? Nein, es ist richtig und zeigt auch, warum Katniss sich so sehr für die Freiheit einsetzt und von diesem Prunk angeekelt ist. Dazu werden Themen wir staatliche Willkür und Gewalt gezeigt, die Macht der Medien und die Sensationsgeilheit des Publikums. Und mal davon abgesehen: Der Film weckt die größten Gefühle in uns Zuschauern. Weder Angst, noch Freude und Trauer kommen zu kurz. Großes und vor allem emotionales Kino. Und das Ende ist deutlich passender als noch in Film eins.
Welche teuflischen Pläne sie wohl aushecken? |
Läuten etwa bald die Hochzeitsglocken? |
Oft hört man auch über den Film, dass es pervers sei, Kindern zuzusehen, wie sie sich gegenseitig töten. Nun, zum einen ist es in diesem Film nicht mehr ganz so der Fall, da die Teilnehmer an den Jubiläumsspielen eigentlich alle erwachsen sind, und zum anderen wird das Töten nicht glorifiziert. Es geschieht nicht zum Selbstzweck und vor allem nicht zur Belustigung der Zuschauer im Kino. Dass die Gesellschaft in Panem ihre Freude daran hat, verdeutlicht nur noch einmal, wie beschränkt sie ist. Für uns aber wird deutlich, dass Töten keine gute Sache ist – man tötet nicht, weil man Freude am Töten hat, sondern weil man anderen helfen oder sich selbst verteidigen will. Katniss als Heldin besitzt diese moralische Stärke und entkräftet somit auch den Vorwurf, der Film würde nur die Schaulust von uns Zuschauern befriedigen. Insgesamt kann man über diesen Film noch so viele Worte verlieren, es würde nicht ausreichen, da er so voller kleiner Facetten ist, die ihn immer ein bisschen reicher machen. Ein Film für Augen und Herz, mit großen Gefühlen, Action, Spannung und Humor. Ein Film, für den das Kino erfunden wurde.
8,5 von 10 Spotttölpelbroschen der Freiheit
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