Fakten:
Texas Chainsaw 3D
USA. 2013. Regie: John Luessenhop. Buch: Adam Marcus, Kirsten Elms, Debra Sullivan, Stephen Susco. Mit: Alexandra Daddario, Trey Songz, Scott Eastwood, Shaun Sipos, Thom Barry, Tania Raymonde, Keram Malicki-Sanchez, Dan Yeager, Paul Rae, Richard Riehle, Bill Moseley, Marilyn Burns, John Dugan, Gunnar Hansen u.a. Länge: 91 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Texas Chainsaw 3D
USA. 2013. Regie: John Luessenhop. Buch: Adam Marcus, Kirsten Elms, Debra Sullivan, Stephen Susco. Mit: Alexandra Daddario, Trey Songz, Scott Eastwood, Shaun Sipos, Thom Barry, Tania Raymonde, Keram Malicki-Sanchez, Dan Yeager, Paul Rae, Richard Riehle, Bill Moseley, Marilyn Burns, John Dugan, Gunnar Hansen u.a. Länge: 91 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Story:
Was für eine Überraschung! Nicht nur, das Heather erfährt, dass sie eine Großmutter hatte, nein, diese vererbt ihr sogar ein großes Landhaus in Texas. Heather packt ihre sieben Sachen, überredet ihre Freunde sie zu begleiten und bricht dann auf, um ihre Immobilie zu besichtigen. Keine gute Idee, denn es gibt da einen Untermieter, der Besuch nicht mag und schon mal seine Kettensäge auftankt.
Meinung von souli:
Die abermalige Instrumentalisierung des kettensägeschwingenden Terror-Urgesteins Leatherface, gleicht keiner üblichen Genre-Revision, in dem verehrte Ikonen durch den gierigen Fleischwolf gedreht werden, um sich in albernen, indifferenten und übersteigerten Plot Holes zu verirren. „Texas Chainsaw 3D“ darf sich hingegen als schändlicher Affront gegenüber dem gnadenlos-kritischen Original von 1974 verstehen lassen. John Luessenhop ignoriert all die Aspekte, die Tobe Hoopers Exploitations-Klassiker zu einem solchen gemacht haben und besitzt dazu noch die maßlose Impertinenz, die letzten Minuten der Hooper-Vorlage als grobe Einleitung für seinen leibeigenen Bockmist zu missbrauchen. Da gibt es geleckte Hochglanzaufnahme, Figuren, so durchsichtig wie Plexiglas, und monströse Logikschlaglöcher, die man im Horror-Genre inzwischen natürlich gelernt hat zu akzeptieren, aber in einer solch inkompetenten Summe nur Kopfschmerzen bereiten; vor allem gegen Ende ist der Film in seinem familiären Kontext unendlich schwachsinnig. Ein einziges Desaster, so bierernst und ohne jedes Lockmittel fabriziert, dass sich nicht nur die Verantwortlichen des Originals beleidigt fühlen müssen, auch allen Fans wird hier mit beschämender Sorgfalt in die einst so schmackhafte Suppe gerotzt.
Die abermalige Instrumentalisierung des kettensägeschwingenden Terror-Urgesteins Leatherface, gleicht keiner üblichen Genre-Revision, in dem verehrte Ikonen durch den gierigen Fleischwolf gedreht werden, um sich in albernen, indifferenten und übersteigerten Plot Holes zu verirren. „Texas Chainsaw 3D“ darf sich hingegen als schändlicher Affront gegenüber dem gnadenlos-kritischen Original von 1974 verstehen lassen. John Luessenhop ignoriert all die Aspekte, die Tobe Hoopers Exploitations-Klassiker zu einem solchen gemacht haben und besitzt dazu noch die maßlose Impertinenz, die letzten Minuten der Hooper-Vorlage als grobe Einleitung für seinen leibeigenen Bockmist zu missbrauchen. Da gibt es geleckte Hochglanzaufnahme, Figuren, so durchsichtig wie Plexiglas, und monströse Logikschlaglöcher, die man im Horror-Genre inzwischen natürlich gelernt hat zu akzeptieren, aber in einer solch inkompetenten Summe nur Kopfschmerzen bereiten; vor allem gegen Ende ist der Film in seinem familiären Kontext unendlich schwachsinnig. Ein einziges Desaster, so bierernst und ohne jedes Lockmittel fabriziert, dass sich nicht nur die Verantwortlichen des Originals beleidigt fühlen müssen, auch allen Fans wird hier mit beschämender Sorgfalt in die einst so schmackhafte Suppe gerotzt.
2 von 10 frischen Gesichtshäuten
Meinung von stu:
Irgendwie bin ich mir nicht sicher ob „Texas Chainsaw 3D“ wirklich ernst gemeint ist. Der Prolog lässt darauf schließen, dass versucht wird, wieder etwas näher ans Original zu rücken. Dem ist aber nicht so. Auch die nun mehr siebte Kettensäge, vertraut statt auf Terror lieber auf die typischen Schauwerte und verpackt diese in eine Geschichte, die nicht etwa platt ist, sondern ganz einfach so blöde, dass es auf keine Menschenhaut passt. Es gibt Passagen im Film, die gut und gerne auch als Persiflage der Reihe funktionieren würden. Alleine der große Twist und dessen Ausführung verleiht dem Film die intelligente Ausstrahlung eines Epileptikers im Schein einer Stroboskoplampe. Dazu kommt noch, dass „Texas Chainsaw 3D“ zu keiner Zeit auch nur einen Hauch von Intensität erzeugt. Die Bedrohung die von Leatherface ausgeht, liegt brach. Der maskierte Hüne, mit Vorliebe für Hausmannskost, verkommt hier trotz Kettensäge, die er mit texanischem Feingefühl seinen Opfern in den Leib jagt, zum Maskottchen ohne Ausstrahlung. Die Gewalt, der Dreck, das Absurde wie Abartige der Reihe wirkt hier endgültig wie pure Dekoration ohne atmosphärischen Wert. Da helfen auch Gastauftritte von alten "TCM"-Urgesteinen wie Gunnar Hansen oder Bill Moseley nicht viel. Denn egal wie viel geschrien und gesägt wird, dies alles hat keinerlei Wucht mehr. Die Kettensäge knattert ohne Kraft. Schade, dass „Texas Chainsaw 3D“ trotz seiner niedrigen Qualität so erfolgreich war, dass ein weiterer Teil nur noch Formsache ist. Dann lieber noch einmal das kultige wie großartige Original, oder das merkwürdige, gegensätzliche Sequel anschauen. Da bekommt man echten Horror und echten Terror. Obwohl… gruselig ist „Texas Chainsaw 3D“ schon irgendwie. Wenn auch nicht so wie gewünscht.
Irgendwie bin ich mir nicht sicher ob „Texas Chainsaw 3D“ wirklich ernst gemeint ist. Der Prolog lässt darauf schließen, dass versucht wird, wieder etwas näher ans Original zu rücken. Dem ist aber nicht so. Auch die nun mehr siebte Kettensäge, vertraut statt auf Terror lieber auf die typischen Schauwerte und verpackt diese in eine Geschichte, die nicht etwa platt ist, sondern ganz einfach so blöde, dass es auf keine Menschenhaut passt. Es gibt Passagen im Film, die gut und gerne auch als Persiflage der Reihe funktionieren würden. Alleine der große Twist und dessen Ausführung verleiht dem Film die intelligente Ausstrahlung eines Epileptikers im Schein einer Stroboskoplampe. Dazu kommt noch, dass „Texas Chainsaw 3D“ zu keiner Zeit auch nur einen Hauch von Intensität erzeugt. Die Bedrohung die von Leatherface ausgeht, liegt brach. Der maskierte Hüne, mit Vorliebe für Hausmannskost, verkommt hier trotz Kettensäge, die er mit texanischem Feingefühl seinen Opfern in den Leib jagt, zum Maskottchen ohne Ausstrahlung. Die Gewalt, der Dreck, das Absurde wie Abartige der Reihe wirkt hier endgültig wie pure Dekoration ohne atmosphärischen Wert. Da helfen auch Gastauftritte von alten "TCM"-Urgesteinen wie Gunnar Hansen oder Bill Moseley nicht viel. Denn egal wie viel geschrien und gesägt wird, dies alles hat keinerlei Wucht mehr. Die Kettensäge knattert ohne Kraft. Schade, dass „Texas Chainsaw 3D“ trotz seiner niedrigen Qualität so erfolgreich war, dass ein weiterer Teil nur noch Formsache ist. Dann lieber noch einmal das kultige wie großartige Original, oder das merkwürdige, gegensätzliche Sequel anschauen. Da bekommt man echten Horror und echten Terror. Obwohl… gruselig ist „Texas Chainsaw 3D“ schon irgendwie. Wenn auch nicht so wie gewünscht.
1 von 10 Fleischerhaken
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen