Fakten:
Bernie
USA. 2011. Regie: Richard Linklater. Buch: Richard Linklater, Skip Hollandsworth. Mit: Jack Black, Matthew McConaughey, Shirley MacLaine, Richard Robichaux, Brady Coleman, Rick Dial, Brandon Smith, Larry Jack Dotson, Marrilee McCommas, Matthew Greer u.a. Länge: 99 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Bernie
USA. 2011. Regie: Richard Linklater. Buch: Richard Linklater, Skip Hollandsworth. Mit: Jack Black, Matthew McConaughey, Shirley MacLaine, Richard Robichaux, Brady Coleman, Rick Dial, Brandon Smith, Larry Jack Dotson, Marrilee McCommas, Matthew Greer u.a. Länge: 99 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nach einer wahren Begebenheit: Bestatter Bernie Tiede ist in der texanischen Kleinstadt Carthage so bekannt wie beliebt. Mit seiner charmanten Art, guten Manieren und Einsatz für das Allgemeinwohl wird der Mann aus Louisiana schnell zu einer Größe der Stadt. Doch eine Beziehung zu einer wohlhabenden Witwe verändert Bernies Leben.
Meinung:
Regisseur Richard Linklater, der mit Jack Black einst „School of Rock“ inszenierte, präsentiert mit „Bernie“ nicht nur einen, für seine Verhältnisse, fast schon in sich ruhenden Film, sondern zeigt uns Jack Black auch in einer ungewohnten, darstellerischen Form. Dies ist auch die größte Auffälligkeit bei „Bernie“. So ganz kommt Black aus seinen patentierten Attitüden auch hier nicht heraus, aber dennoch kann er beweisen, dass er mehr darstellen kann als der ewige, liebenswerte Pummel, der seine Frühstücks-Speed mit Red Bull und Rock n‘ Roll einnimmt. Als Bernie Tiede gelingt Black eine wohltuende Balance aus Prestige-Performance, alten Gewohnheiten und neuen, schauspielerischen Facetten. Auch Matthew McConaughey agiert außerhalb seiner sonstigen Sonnyboy-Limitierungen (anscheinend fand er nach seiner Leistung in „Killer Joe“ gefallen daran). Es ist das Unaufgeregte was den beiden Stars des Films so wunderbar gut zu Gesicht steht. Natürlich muss hier auch Shirley MacLaine erwähnt werden, eine wahre Grand Dame Hollywoods, die als Witwe Nugent wunderbar hassenswert ist.
Regisseur Richard Linklater, der mit Jack Black einst „School of Rock“ inszenierte, präsentiert mit „Bernie“ nicht nur einen, für seine Verhältnisse, fast schon in sich ruhenden Film, sondern zeigt uns Jack Black auch in einer ungewohnten, darstellerischen Form. Dies ist auch die größte Auffälligkeit bei „Bernie“. So ganz kommt Black aus seinen patentierten Attitüden auch hier nicht heraus, aber dennoch kann er beweisen, dass er mehr darstellen kann als der ewige, liebenswerte Pummel, der seine Frühstücks-Speed mit Red Bull und Rock n‘ Roll einnimmt. Als Bernie Tiede gelingt Black eine wohltuende Balance aus Prestige-Performance, alten Gewohnheiten und neuen, schauspielerischen Facetten. Auch Matthew McConaughey agiert außerhalb seiner sonstigen Sonnyboy-Limitierungen (anscheinend fand er nach seiner Leistung in „Killer Joe“ gefallen daran). Es ist das Unaufgeregte was den beiden Stars des Films so wunderbar gut zu Gesicht steht. Natürlich muss hier auch Shirley MacLaine erwähnt werden, eine wahre Grand Dame Hollywoods, die als Witwe Nugent wunderbar hassenswert ist.
Der Staatsnwalt glaubt an seinen Erfolg |
Das Problem an „Bernie“ ist, dass er klar Partei ergreift. Um dies näher zu
erläutern müsste ich spoilern, deswegen nur der Hinweis, dass sich Linklaters
Film am Ende anfühlt wie ein Petition für Tiede, denn seine Kritiker verkommen
innerhalb der Inszenierung zu Unsympathen. Dies zum Trotz ist „Bernie“ ein gut
funktionierendes Stück Unterhaltung. Der filmische Cocktail aus Spielfilm und
integrierten, gefakten Interviews ergibt ein kurzweiliges Ganzes, dem es hier
und da gut getan hätte, dem Zuschauer etwas mehr Freiraum in seiner
Meinungsbildung zu geben. Dies ist aber vergessen, wenn Jack Black und Matthew McConaughey ganz unprätentiös gegen ihre sonstigen Rollentypen anspielen und "Bernie" somit zu einem - trotz seiner Handlung - liebenswürdige Zeitvertreib machen.
7 von 10 stilsichere Beerdigungen
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